Rezension

Rezension // Mira Grant – Feed: Viruszone (Newsflesh #1)

2014 mutiert ein Antikrebsmittel mit einem Antigrippemittel. Es entsteht ein aggressiver Virus, der die Menschen zu Zombies mutieren lässt.
20 Jahre später hat sich das Leben auf der ganzen Welt angepasst. Es gibt Ausgangssperren, Sicherheitsbestimmungen, andere Ernährungen und eine andere Informationspolitik. Georgia, Shaun und Buffy sind Blogger und dürfen die Wahlkampftour des US-Präsidentschaftskandidaten Ryman begleiten. Doch dann kommt es zu Angriffen und es kommt der Verdacht der Sabotage auf.

Besonders auffällig ist der Erzählstil des Buches. Georgia und auch Shaun erzählen aus der Ich-Perspektive und berichten mal so nebenbei, welche Auswirkungen die Mutation auf das Leben hat. Man hat dadurch das Gefühl in einer Art Beziehung zu Georgia und Shaun zu stehen. Zwischendurch gibt es kleine Blogeinträge die das Geschehene zusammenfassen.

Das Buch bekommt an einigen Stellen ordentlich Tempo, da es an den Charakter eines Nachrichtentickers bei einer Katastrophe erinnert. Zwischendurch fand ich die Schilderungen auf das soziale Leben bei drohenden oder erfolgten Zombieattacken sehr interessant. Das Szenario fand ich gut gelungen und gar nicht abwegig. Die Dialoge der Hauptpersonen sind witzig und es wird auch auf die “Popkultur der Vergangenheit” Bezug genommen: Denn Buffy hat ihren Spitznamen einer TV-Vampirjägerin zu verdanken und Shaun vermutlich einem kleinen aber feinen englischen Zombiefilm (shaun of the dead).

Wer einen Horrorroman mit spritzendem Blut und Co erwartet, wird hier nicht fündig. Hier wird zwar gebissen und genagt, aber mehr auch nicht. Denn hier kommt es auf das Menschliche und die Verschwörung an, die ihre Auflösung wohl in den Folgebänden finden wird…..ich bin dabei und total begeistert: 10 von 10 Punkten.

Verlag: egmont lyx
erschienen: 2012
Seiten: 512
ISBN: 978-3802584169

 

 

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