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Meer

Rezension

Rezension // Anne Barns – Ein Apfelbaum am Meer (#2)

Es geht wieder auf nach Juist. Wer die Geschichten von Anne Barns kennt und liebt, weiß, hier wurden schon einige Kuchen gebacken. Denn im Töwerland und auf der Nachbarinsel Norderney hat die Autorin bereits einige liebenswerte Charaktere angesiedelt. Doch keine Angst, man muss die einhergehenden Geschichten („Apfelkuchen am Meer“, „Apfelträume am Meer“, „Kirschkuchen am Meer“) nicht kennen, um in diese Geschichte hinein zu finden.

Julie erhält von Enna eine Einladung zum 80igsten Geburtstag nach Juist. In Kindheitstagen verbrachte sie dort mit ihrer verstorbenen Oma Giuletta die schönsten Sommerurlaube. Da sich ihr eigenes Leben gerade sehr chaotisch verhält, nutzt sie die Auszeit um ihre Freundin Merle wiederzusehen, die Ennas Enkelin und Betreiberin eines Cafés auf Juist ist.

Merle (bekannt aus „Apfelkuchen am Meer“) benötigt während der Saison dringend Verstärkung in der Küche, da kommt Julie gerade richtig. Wer also gerade versucht, auf die Kalorien zu achten, der wird hier hoffnungslos in Versuchung geführt, denn hier bleibt keine Rührschüssel trocken. Auch Ole, der Schwager von Merle, rührt … aber eher Julies Herz. Immerhin gab er ihr schon vor Jahrzehnten, das Versprechen, auf sie zu warten. Doch auch Enna sorgt für Aufregung, hat sie doch ein Geschenk für Julie, dass ein Geheimnis ihrer Großmutter offenbart und eine Menge Veränderungen mit sich bringt.

Wer also Fan von Büchern mit Familiengeheimnissen und ganz viel Meer ist, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Mir hat die steife Seebrise mehr als gutgetan und daher vergebe ich volle Punktzahl auch wenn ich mir zum Ende hin ein paar Seiten mehr gewünscht hätte. (Oder möchte ich einfach ein weiteres Buch der Autorin 😉?) Wer mit dem Buch dann noch nicht abgeschlossen hat, der findet natürlich allerhand Rezepte im Anhang.

 

Verlag: HarperCollins Taschenbuch

erschienen: 2022

Seiten: 320

ISBN: 978-3365001257

Rezension

Rezension // Meike Werkmeister – Sterne glitzern auch im Schnee (#2,5)

Ist dies nicht ein tolles Cover? Man ist sofort in Weihnachtsstimmung und dann auch noch ein Buch von Meike Werkmeister! Da ich schon einige Bücher von ihr gelesen habe und ihren Schreibstil immer sehr gerne zum Abschalten vom Alltag lese, musste ich dieses Buch unbedingt haben.

Das Buch erschien allerdings bereits im September und aufgrund der Temperaturen und des Stresses auf der Arbeit, war ich trotz des Covers so gar nicht in Weihnachtsstimmung. Denn das Buch spielt genau acht Tage vor Weihnachten. Als ich gestern Abend mit dem Dekorieren fertig war, wollte ich mit beginnender Weihnachtsstimmung nur mal kurz reinlesen und habe es dann heute morgen beendet.

Mit diesem „Winterwohlfühlbuch“ kommen Weihnachtsmuffel und Weihnachtselfen mit Verspätung ein bisschen Starthilfe. Denn Anni und Thies, beide bekannt aus „Sterne sieht mal nur im Dunkeln“, sind noch gar nicht richtig in der Festtagsstimmung. Thies hat den Plätzchen abgeschworen und will eine Diät machen und Anni versinkt in Aufträgen und hängt einem Abgabetermin hinterher. Als da die pubertierende Morlen im wahrsten Sinne des Wortes hineinschneit, ist das Chaos perfekt. Wie sich das alles bis Heiligabend klärt, müsst Ihr unbedingt lesen. Auch Morlen und ihre Familie findet ihr übrigens in einem Buch von Meike Werkmeister wieder: In „Über dem Meer tanzt das Licht“ erfahrt ihr mehr.

Ihr müsst die anderen Bücher nicht gelesen haben, aber ich finde diese „Wiedersehensgeschichten“ immer ganz wunderbar. Es ist wie das Weihnachtsspecial bei einer Lieblingsserie.

Aufgepeppt wird das Buch mit den bereits bekannten Sprüchen, Grafiken, Rezepten und Bastelanleitungen aus Annis Feder, die man auch auf der Seite von Renata Wolff www.hausnr26.de finden und erwerben kann.

Ich vergebe volle Punktzahl mit und ohne Zuckerguss für die tapferen Diätteilnehmer.

 

 

Verlag: Goldmann

erschienen: 2022

Seiten: 208

ISBN: 978-3442493715

Rezension

Rezension // Gabriella Engelmann – Das Wunder küsst uns bei Nacht (Zauberhaftes Lütteby #3)

Lütteby ist Euch inzwischen ein Begriff? Gut, denn ihr solltet Euch bei den dramatischen Entwicklungen der Vorbände vorher unbedingt Band eins „Die Liebe tanzt barfuß am Strand“ und Band zwei „Das Glück kommt in Wellen“ gönnen.

Nachdem Lina allerhand zu verarbeiten hat, wird ihr auch im dritten Band keine ruhige Minute gegönnt. Denn bisher nähern sich Mutter und Tochter zwar erfreulicherweise an, aber bislang hat Lina noch nichts über ihren Vater erfahren. (Auch wenn der Leser an dieser Stelle es schon erahnen kann. Der Weg zur Lösung ist aber sehr lesenswert und unterhaltsam.)

Linas große Liebe Jonas weilt inzwischen in London und eine Fernbeziehung zu führen, ist bei all den Ereignissen gar nicht so leicht.

Auch erfahren wir durch erneute Rückblicke von einem weiteren mysteriösen Liebespaar zwei weitere Generationen zurück. Dass es sich dabei damit um Linas Oma Henrikje handelt, ist schnell klar, doch wer gewann einst ihr Herz? Können die Paare aus der Vergangenheit in der Gegenwart wieder zu einander finden?

Da Lina den Kopf nicht frei hat, endet dies beinahe in einem Unglück. Das sich daraufhin einige Irrungen und Wirrungen lösen und Lina mit einem – mir blieb wirklich das Herz stehen – Happy End in allen Bereichen belohnt wird, darf ich an dieser Stelle (meiner Meinung nach) verraten. Denn für mich gehören solche Romane mit Meer und Strand zu den Wohlfühlromanen und diese verdienen ja wohl das hart erkämpfte Happy End.

Die „Geschichte“ um die beiden Örtchen Grotesum und Lütteby bringt genug Dynamik mit sich, um die Motive der friesischen Bewohner zu tragen. Daher fand ich die Geschichte um den Raben Abraxas an einigen Stellen ein kleinwenig zu viel aufgetragen und vergebe trotz des Herzschlagsfinales 8 von 10 Punkten.

P.S.: Lütteby verdient einen TV Auftritt….doch mit wem in den Hauptrollen? Habt Ihr Ideen?

 

 

Verlag: Knaur TB

erschienen: 2022

Seiten: 304

ISBN: 978-3426526231