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Rezension // Lilly Lucas – This could be love (Hawaii Love #1)

Lilly Lucas gehört seit der „Cherry Hill Reihe“ zum Kreis meiner Lieblingsautorinnen. Warum? Sie schafft es, Ihren Protagonisten Leben einzuhauchen und setzt diese in ein wunderschönes Setting. Dank Instagram hat die Autorin sich bei der Recherche dieses Mal auch über die Schulter blicken lassen, so dass ich mich schon lange auf den literarischen Ausflug nach Hawaii gefreut habe.

In diesem Reihenauftrakt reist der deutsche Tennisnachwuchs Louisa nach Hawaii, um in der dort hiesigen Tennisschule ihr Comeback nach einer Verletzung vorzubereiten. Doch durch Sonne und Jetlag klappt Louisa am Strand zusammen und erwacht auf der Couch von Vince. Ein charmantes Kerlchen mit Surfboard und einer Vita, die Louisa noch einige Konflikte beschert.

Hawaii, Tennis, Surfen und ein Funke der zum Flächenbrand wird sind eine gelungene Mischung und die vielseitigen Nebenprotagonisten machen süchtig nach mehr (bzw. Meer, Sand und Sonne). Louisas eiserner Wille es bis zur Spitze der Tennisweltrangliste zu schaffen, wird nicht nur durch sportlichen Ehrgeiz, sondern auch durch Verzicht geprägt. Doch ab wann ist es ratsam dem Herz zu folgen? Oder ist womöglich beides miteinander vereinbar?

Bis zum zweiten Band der Hawaii Love Reihe müssen wir uns leider gedulden…dieser wird voraussichtlich Anfang 2025 erscheinen. Ich habe schon ein bisschen in die Klappentexte von Band 2 und 3 gelinst und bin gespannt, wie es mit diesen Protagonisten weiter geht, könnte mir aber vorstellen bzw. würde mir sogar noch wünschen, dass auch noch andere Protagonisten ihr eigenes Buch bekommen.

Ich vergebe volle Punktzahl und würde gerne noch weitere Lesestunden auf Hawaii verbringen, denn die Autorin hat es geschafft, liebevoll ihre eigenen Eindrücke durch ihr Buch dem Leser näher zu bringen.

 

Verlag: Knaur TB

erschienen: 2024

Seiten: 352

ISBN: 978-3426530894

Rezension

Rezension // Nina Bilinszki – No Waves too high (Love Down Under #3)

Wer ein bisschen Sonne in seinen Lesealltag bringen möchte, der macht sich mit diesem dritten Teil der Love Down Under Reihe auf nach Australien. Das Buch kann für sich allein gelesen werden, da die vorherigen Bände andere Pärchen zusammengebracht haben. Diese gehören jedoch alle der gleichen Clique an.

Doch Obacht! Trotz Sonne und Strand hat Alicia ordentlich Kummer im Gepäck. Denn nach einen Haiangriff muss das Surfergirl zurück in ihr Leben finden. Das ist gar nicht so einfach, wenn man bereits Schweißattacken und Atemnot bekommt, wenn man nur einen Fuß auf den Strand setzt. Da sie partout keine Therapie machen will, wendet sie sich an den Meeresbiologen Ethan, der ein besonderes Augenmerk auf Haie hat.

Ethan ist überrascht von Alicias Anliegen, kann ihr aber nicht ausschlagen zu helfen, auch wenn er andere Vorstellungen von der Hilfe für Alicia hat. Die Liebe zum Meer wird schnell mehr….

Der Schreibstil von Nina Bilinski gefällt mir sehr. Man taucht ab in die Schilderungen der Umgebung und kann gut mit den Protagonisten mitfühlen. Neben der Traumabewältigung finden Umweltschutz, Fischfang und Klima ein Plätzchen. Alicia „Schnapsidee“ ohne therapeutische Hilfe mit ihrem Trauma klar zu kommen, passt zwar hervorragend, um mit Ethan einen Grund für das Zusammensein zu finden, hat mich aber zeitweise jedoch ein „Klitzekleinbisschen“ gestört.

„No Waves too high“ ist eine gelungene Liebesgeschichte mit ernsten Hintergrundthemen im Sonnenschein von Australien. Ich vergebe 9 von 10 Punkten und da ich noch nicht alle Bücher der Autorin kenne, habe ich eindeutig Nachholbedarf.

 

 

Verlag: Knaur TB

erschienen: 2023

Seiten: 368

ISBN: 978-3426529393

Rezension

Rezension // Lola Keeley – Eine Prinzessin datet man nicht

Ich bin ein Tropes-Opfer. Tropes? Ja, „Tropes“ sind wiederkehrende Muster, Motive oder Themen, die in Erzählungen, Filmen oder Serien zu finden sind. Neben den “Tropes” sport romance, small town, sind Royals mein absolutes Steckenpferd und da mir die Leseprobe, der mir bis dato unbekannten Autorin Lola Keeley, so gut gefiel, war es mir egal, dass es sich hierbei um die Liebesgeschichte zweier Frauen handelt.

Prinzessin Alice ist trotz ihres Outings ein Medienliebling. Da sie nicht auf den ersten Plätzen der britischen Thronfolge rangiert, wird ihr ihr Outing auch nicht negativ ausgelegt. Doch als sie vor Publikum und etlichen Handykameras mit der Sonderpädagogin Sara Marteau über die Monarchie streitet, gibt es eine Menge Aufmerksamkeit für die beiden.

Als der Verdacht aufkommt, dass Alice kleiner Neffe Rupert unter einer Form des Autismus leiden könnte, haben Alice und ihr Bruder die Idee, Sara hinzuziehen, um die Medien mit einem verhängnisvollen Ablenkungsmanöver abzulenken. Alice und Sara mimen ein Paar, damit Sara sich ohne Einschränkungen um Rupert kümmern kann. Doch dabei kommen sich die beiden immer näher.

Ist das schicklich? Standesgemäß und überhaupt sinnvoll sich mit einer Monarchiegegnerin einzulassen? Auf jeden Fall, denn diese clevere Frau macht keinen Unterschied und nimmt Alice so wie sie ist und es sind eine Menge Dialoge über die man nur schmunzeln kann. Auch die drei Kinder (Saras eigene Tochter Libby, Rupert und Ruperts Schwester Annie) haben ordentlich was zu sagen und so entwickelt sich eine kleine wundervolle Liebesgeschichte mit familiärem Anschluss. Dabei wird auch nicht mit Gesellschaftskritik gespart, denn leider sind Orientierung, Hautfarbe, Bildungsstand, Lernschwierigkeiten und Angehörigkeit zu einer Gesellschaftsschicht nach wie vor Gründe von der Gesellschaft diskriminiert zu werden.

Eine echte Geschichte mit Herz und Krönchen für die ich volle Punktzahl vergebe. Ich habe auch bereits geschaut, welche anderen Romane Lola Keeley geschrieben hat, da mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat. Vielleicht demnächst mehr an dieser Stelle.

 

Verlag: Ylva Verlag

erschienen: 2023

Seiten: 307

ISBN: 978-3-96324-816-0