Rezension

Rezension // James Frey – Endgame: Die Auserwählten (Endgame #1)

12 Geschlechter der Menschheit warten seit Tausenden von Jahren auf den Beginn des Endgames. Die 12 Spieler werden in Kampf und Bildung geschult bis zur Selbstaufgabe. Dann ist der Tag da: 12 Meteoriten schlagen auf der Erde ein und es geht los. Die 12 Spieler erhalten Rätsel, die sie und ihr Geschlecht vor der Auslöschung bewahren sollen. Denn es soll nur ein Geschlecht von 12 überleben. Ein tödlicher Kampf um die Führung beginnt.

Das Buch war auf der Frankfurter Buchmesse ein echter Eyecatcher. Es funkelte und strahlte, so dass ich es einfach in die Hand nehmen musste. In die goldene Hülle sind Zeichen eingeprägt. (Dies gehört zur Handlung des Buches, wie ich ein wenig später erfuhr.)

 

Gesehen auf der Frankfurter Buchmesse 2014
© Sonja Kochmann

Ich gebe jedoch zu, dass mich der PR-Hype um dieses Buch etwas skeptisch machte. Miträtseln? Für einen Goldschatz? Irgendwo auf der Welt? Online und mit Buch? Naja.

Egal, die Neugier siegte als es viele widersprüchliche Rezensionen gab. Die einen waren begeistert und viele gar nicht. Eine gesunde Mitte schien es nicht zu geben. Also wollte ich mir selbst ein Bild machen:

Ich war begeistert! Bereits nach 5 Seiten! Warum? Das Buch ist sehr aktionreich und auch brutal. Die Spieler schenken sich nichts und sollte dieses Buch jemals verfilmt werden, wird es wohl eine FSK 18 Version geben.

Der tödliche Kampf ist packend und die Sichtweise des Buches ermöglicht dem Leser am Endgame teilzunehmen ohne Mitzurätseln. Ich gebe nämlich zu, die Zeichnungen, Zahlenfolgen geben mir nichts. Ähnlich wie bei den Büchern von Dan Brown habe ich diese Daten und Fakten zur Kenntnis genommen und einfach weitergelesen. Der Autor führt einen durch die Geschichte, so dass ich nicht das Gefühl hatte, etwas zu verpassen.

Die 12 Spieler sind 12 wunderbar gelungene Charaktere. Denn die jeweiligen Charaktereigenschaften und Talente (Heißsporn, stoische Ruhe, Religosität etc.) können von Vorteil sein oder den Spieler ins Verderben stürzen. Der Leser kommt gut mit der Vielzahl der Charaktere zurecht, da der Autor diese geschickt nebeneinander herführt.

Das Buch wird wohl der erste Teil einer Trilogie sein, so dass Ihr Euch am Ende auf einen bösen Cliffhanger gefasst machen müsst. Volle Punktzahl für diese spannende blutrünstige Schnitzeljagd. (Wer dieses Buch unter den Tannenbaum von Jugendlichen legen will, sollte jedoch mindestens einen 16 jährigen Leser vor sich haben, da es hier doch schon recht heftig zur Sache geht.)

Verlag: Oetinger
erschienen: 2014
Seiten: 592
ISBN: 978-3789135224

Gesehen auf der Frankfurter Buchmesse 2014
© Sonja Kochmann

 

Gesehen auf der Frankfurter Buchmesse 2014
© Sonja Kochmann

 

 

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