Rezension

Rezension // Dan Brown – Inferno (Robert Langdon #4)

Robert Langdon ist zurück und er weiß anfänglich gar nicht wie ihm geschieht: er wacht in einem Krankenhaus in Florenz ohne Erinnerung an die letzten zwei Tage auf und eine mysteriöse Frau schießt auf ihn. Auf der Suche nach der Lösung muss er ein Rätsel um Dantes Inferno entschlüsseln. Denn dieses birgt Verschwörung, Tod und Leben.

Robert Langdon ist auch im 4. Teil auf der Suche: mal wieder. Und genau das ist der Grund, warum mich dieses Buch nicht vollständig überzeugen konnte. Die Suche nach des Rätsels Lösung ist mal wieder identisch aufgebaut: Lesen, Nachdenken, Losrennen (mit Frau an seiner Seite), lebensbedrohliche Verfolgungsjagden, schwups einen (oder mehr) geheimen Ausgang und nach gefühlten 1000 Wiederholungen der wichtigen kunsthistorischen Passagen endlich am Ziel angelangt. Einige Abschnitte habe ich nur noch überflogen, da ich anhand dieses Romans nicht einzelne Abschnitte der göttlichen Komödie von Dante auswendig lernen wollte.

Die Idee der Verschwörung ist auch nicht neu und wurde hier nur in Dantes Inferno verpackt. Die Charaktere neben Langdon waren mir alle unsympathisch bzw. deren Motivation teilweise etwas zu schwach herausgearbeitet. Das Buch lässt einen zwar nicht los, aber es ist auch nichts Neues. Mehr möchte ich für all diejenigen unter Euch, die es noch lesen wollen, nicht verraten

Nach jedem Kapitel kommt eine leere Seite. Hinzu kommt, dass das Buch viele Absätze enthält, so dass es bei anderer Gestaltung locker 100 Seiten weniger geworden wären. Die 26,- EUR finde ich nicht gerechtfertigt und danke meiner örtlichen Bücherei für diese Investition.

Ich vergebe 6 von 10 Punkten für diese maue kunsthistorische Schnitzeljagd.

Verlag: Bastei Lübbe
erschienen: 2013
Seiten: 688
ISBN: 978-3785724804

 

Gesehen CCL Buchhandlung Böhnert 2013
© Sonja Kochmann

 

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