Eine Leiche in Kirkby? In meinem idyllischen Kirkby? Och nö, meine liebgewonnenen Protagonisten tun so etwas doch nicht. Oder doch?
Charlotte McGregor verspricht (ohne zu spoilern), die Bewohner von Kirkby sind weder Opfer noch Täter. Nun gut. Skeptisch begann ich zu lesen…
Die Münchner Dirndl-Schneiderin Fanny König macht mit Ihrem eigenwilligen Dackel Rudi eine Schottlandreise. Sie pausiert zufällig während der Highland Games in Kirkby und macht bei einer Bootstour eine grausige Entdeckung: Eine der Tänzerinnen treibt tot im Loch Ness.
George King lebt seit 2 Jahren inkognito in Kirkby, da die sizilianische Mafia ein Hühnchen mit ihm zu rupfen hat. Aus Langeweile betreibt er anonym den Blog „The King’s Speech“ und kommentiert das Leben in den Highlands ein ums andere Mal ungeniert.
Da die hiesige Polizei bei dem Tod der jungen Tänzerin zwar von Selbstmord ausgeht, diese aber äußerst unbeliebt und noch dazu Favoritin bei den Highland Games war, fangen Fanny, George und Rudi notgedrungen gemeinsam an zu ermitteln.
Fanny und Rudi sind ein cooles Duo. Fanny stets als Hingucker im modernen Dirndl unterwegs. Rudi, eigenwillig wie Dackel nun mal so sind, eigenwillig dabei. Dass beide die Aufmerksamkeit von George erregen, ist doch ganz klar. George, bisher stets dezent im Hintergrund und inkognito (so inkognito, dass er in den Büchern der Highland Hope und Happiness Reihen bisher noch nicht mal erwähnt wurde *zwinker*) fühlt sich von Fannys Art herausgefordert. Oder ist es eine andere Anziehungskraft? Und so kabbeln sich die Drei mit Wortwechsel und Gebell durch die Handlung und man ist bis zur letzten Seite gespannt, wer es denn nun war.
Wer Cosy Crime und/oder Kirkby mag, der ist hier richtig, auch wenn ich eigentlich keinen Mord und Totschlag in meinem liebgewonnen Kirkby haben möchte. Hätte man da nicht ein Nachbardorf nehmen können? Ich vergebe daher 9 von 10 Punkten.
Verlag: Books on Demand / via tolino media
erschienen: 2023
Seiten: 308
ISBN: 9783910843004
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