Rezension

Rezension // Kendare Blake – Anna im blutroten Kleid

Cas ist Geisterjäger. Mit seiner Mutter, einer weißen Hexe, zieht er Kreuz und Quer durch die USA und besucht als Tarnung diverse Highschools, um Geistern und anderen magischen Wesen nach dem untoten Leben zu trachten.

Die Geschichte von Anna im blutroten Kleid verspricht eine ordentliche Herausforderung für Cas und seine Mutter zu werden, denn dieser Geist hat ordentlich Macht und auch die eigene Vergangenheit ruht nicht.

Die Einleitung in die Geschichte um Cas und seine Muter hat es ordentlich in sich. Ein geisterhafter mörderischer Anhalter wird von Cas zur Strecke gebracht. Die Szene ist ordentlich aktionreich und ein bisschen eklig (und das obwohl das Buch im Jugendbuchprogramm von Heyne läuft – oder gerade deswegen?!). Ich konnte das Buch überhaupt nicht aus der Hand legen, da ich sofort mit Cas mitgefiebert habe.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen: leicht und locker – obwohl diverse Szenen ordentlich blutrünstig und eklig sind. So etwas habe ich schon lange nicht mehr gelesen.

Die Gruppe an Verbündeter, die sich schließlich um Cas  bildet, lebt auch von der Spritzigkeit der Dialoge und einer Spur Ironie. Denn Cas sträubt sich immer wieder von seinen Mitschülern und Freunden als Ghostbuster bezeichnet zu werden. Die Charaktere haben mich ein bisschen an die Serien Supernatural und Buffy erinnert.

Im Laufe der Geschichte bekommt der “böse Geist” Anna eine Entwicklungsmöglichkeit, die mir gut gefallen hat.

Das Buch bietet – trotz abgeschlossener Geschichte – die Möglichkeit in Serie zu gehen, was ich durchaus befürworten würde, obwohl der Markt ja inzwischen von diversen Serien überschwemmt wird.

Das schwarzweiß Cover mit dem Gruselhaus und dem Geist Anna mit dem rot durchzogenen blutigen Kleid und hervorgehobener Prägung finde ich sehr gelungen.

10 von 10 Punkten

Verlag: Heyne fliegt
erschienen: 2012
Seiten: 384
ISBN: 978-3453314191

 

 

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