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Wednesday Adams

Rezension

Rezension // Alan Bradley – Flavia de Luce: Halunken, Tod & Teufel (Flavia de Luce #3)

© Sonja Kochmann

Flavia kann es auch im dritten Teil einfach nicht lassen: Ein einfacher Besuch auf dem Jahrmarkt endet im Desaster. Aus Versehen zündet Flavia das Zelt der Wahrsagerin an. Als Wiedergutmachung bietet Flavia der Zigeunerin an, im Gehölz des Anwesens ihrer Familie zu campen. Doch die Wahrsagerin wird in der Nacht lebensgefährlich zusammengeschlagen und auch die nächste Leiche wartet schon…

Die Schilderungen von Alan Bradley sind wie immer köstlich. Die Streitigkeiten der Familienmitglieder und die Dialoge der inzwischen liebgewonnen Figuren (auch die Nebenfiguren) sind die Besonderheit an diesem Krimi. Der Krimi (d.h. Mord und Totschlag) sind klassisch angelegt und verfügen über ordentliche Umwege zum Täter. Das eigentliche Sahnehäubchen ist Flavia mit ihrem trockenen, schwarzen und englischen Humor.

Ich fand einen Absatz der Danksagung des Autors besonders erwähnenswert: “Und schließlich, wie immer, in Liebe meiner Frau Shirley, die mir den Rücken freihält, in dem sie alles, wozu ich nicht komme mit Freuden erledigt, ganz abgesehen, davon, dass sie auch noch mein persönlicher Computerservice ist. Niemand macht ausgeleierte Tastaturen geschickter wieder flott und entfernt dabei auch gleich die Krümel.

Ich freue mich schon jetzt auf Band 4, der Ende 2012 erscheint und vergebe 9 von 10 Punkten. Wollen wir hoffen, dass die Krümelentfernerin weiterhin zur Verfügung steht und Band 5 in Bearbeitung ist.

Verlag: Penhaligon
erschienen: 2011
Seiten: 352
ISBN: 978-3764530266

 

Rezension

Rezension // Alan Bradley – Flavia de Luce: Mord ist kein Kinderspiel (Flavia de Luce #2)

© Sonja Kochmann

Die 11jährige Chemieexpertin Flavia hilft einem Puppenspieler und seiner Assistentin bei seinen Vorführungen aus. Beide scheinen Geheimnisse zu haben. Der Puppenspieler scheint sogar mit dem Todesfall des kleinen Jungen in Flavias Heimatdorf in Verbindung zu stehen. Während der Vorstellung passiert es…..jemand kommt ums Leben…und Flavia ermittelt (mal wieder).

Beim ersten Band musste ich mich an den originellem aber doch gewöhnungsbedürftigen Stil des Autors gewöhnen. Dennoch fand ich Flavia und auch ihr Umfeld faszinierend. Dies hat sich im 2. Teil noch gesteigert. Ich finde ihre Art einfach klasse. Die Verschwörungen, Geheimnisse und der Todesfall haben mir in diesem Band sogar noch besser gefallen, so dass ich diesmal 8 von 10 Punkten vergebe.

Verlag: Penhaligon
erschienen: 2010
Seiten: 352
ISBN: 978-3764530297

 

Rezension

Rezension // Alan Bradley – Flavia de Luce: Mord im Gurkenbeet (Flavia de Luce #1)

© Sonja Kochmann

Chemieexkurs, Krimi oder netter Zeitvertreib?

Flavia, 11 Jahre alt, chemiesüchtig, findet in der frühen Morgenstunde im Gurkenbeet ihres Familienanwesens eine Leiche und fängt an zu ermitteln.

Der Schreibstil des Autors macht dieses Buch so besonders. Die Anekdoten, die so gar nicht zu einer 11 jährigen passen, lassen einen immer wieder schmunzeln.

Die “Chemieanekdoten” mit denen Flavia ihre Schwestern und ihre Umwelt verwirrt und auch nervt, waren mir manchmal zuviel des Guten.

Der Mord wirkt teilweise nebensächlich und erinnert dann wieder vom Ermittlungsablauf an den guten alten Kalle Blomquist. Flavia hat lediglich den Hauch von Wednesday Addams und hinterlässt einen düsteren Eindruck. Dies wird durch das deutsche Cover verstärkt.

Mal sehen, ob Band 2 actionreicher ist.

Ich vergebe 7 von 10 Punkten.

P.S.: Das Buch läuft im Buchhandel unter Krimi und ist kein Kinderbuch. Ich hab extra nachgefragt, da ich mir teilweise nicht sicher war.

Verlag: Penhaligon
erschienen: 2009
Seiten: 384
ISBN: 978-3-7645-3027-3