Rezension

Rezension // Magdalena Herrmann – Die Frau und die Hydra

Egora ist eine junge Frau, die an der Krankheit Endometriose erkrankt ist. Doch ist sie erkrankt oder ist die Erkrankung schon immer ein Teil von Ihr? Dieser Teil wird in diesem kleinen Büchlein als eigenwillige Hydra bezeichnet. Die beiden sind Eins und das obwohl Egora eine ganz normale Frau sein will.

“Da macht man sich die ganze Mühe und zieht bei jemanden ein und dann will derjenige einen gar nicht dahaben!“

Ein Gedankenspiel, was man als Betroffene für sich durchaus einmal zulassen sollte. Die 80 Seiten sind aufgrund des Schreibstils und der frechen Art der Hydra fix gelesen und…man sollte sich folgende Fragen stellen:

Wie wäre ich ohne Endometriose? Wäre ich so geworden, wenn die Belastungen bzw. Einschränkungen mich nicht so geformt hätten?

Egora erlebt die typischen „Stationen“ als Betroffene. Ein höllischer Schulalltag, Medical Gaslighting auf dem Weg zur Diagnose, Einschränkungen, Bauchspiegelung und jede Menge Tipps von anderen und Ärzten. Doch eins ist bei Egora und den betroffenen Lesern gleich: die Frau und die Hydra sind untrennbar und müssen einen gemeinsamen Weg finden.

Ich gebe für dieses Gedankenspiel 8 von 10 Punkten, da mich beim Lesen der Name Egora massiv gestört hat. Irgendwie konnte ich mich zwar mit der Frau und der Hydra identifizieren aber nicht mit dem Namen, was aber vermutlich Geschmacksache ist.

 

Verlag: story.one publishing

erschienen: 2023

Seiten: 80

ISBN: 978-3710871313

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