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Schottland

Rezension

Rezension // Charlotte McGregor – Highland Hope: Ein Pub für Kirkby (Highland Hope #2)

Auf geht es wieder in die Highlands zu den Frasers. Nachdem im Vorband Alex Fraser verkuppelt wurde, ist nun Isla dran. Die temperamentvolle, kantige und manchmal sehr direkte Sterneköchin wirbelt nicht nur in ihrer Küche herum, sie wirbelt auch bald das Leben von Jon Grant durcheinander.

Dieser hat sich von seinem Studienfreund Collum zum Ausstieg bequatschen lassen. Nach einem Burn-out plant er, sich den Traum vom eigenen Pub zu erfüllen und kann den Lockrufen vom emsigen Bürgermeister nicht widerstehen. Er kann aber auch dem Drang nach Schokoriegeln und Neckereien mit der anfänglich biestigen Isla nicht widerstehen und schon fliegen schnell die Fetzen und Funken.

Obwohl Isla nicht seinem normalen Beuteschema entspricht und Kirkby nicht die Vorzüge einer Metropole wie London hat, fühlt er sich mehr und mehr zu Hause.

Der Schreibstil von Charlotte McGregor und die Schilderungen von Kirkby lassen einen (genau wie Jon) entschleunigen. Solche netten Nachbarn, auch wenn sie ein bisschen neugierig sind, hätte man doch auch gern…..oder einen idyllischen Pub für ein Gläschen am Abend….oder aber sogar das Menü, was Isla ihrer Kundschaft kredenzt. Ich muss Euch warnen, ich hatte beim Lesen teilweise ordentlich Hunger.

Als Islas Konkurrent Rodney Swinton die Messer wetzt, zeigt sich, wer das Herz am rechten Fleck hat. Tatsächlich finden sich ein paar sozialkritische Töne im kulinarischen Wettkampf wieder und da der Gegner mit unfairen Mitteln kämpft, wird es tatsächlich kritisch für das junge Glück.

Spritzige Dialoge, in einem Wohlfühlort mit grüner Landschaft drumherum, Liebe, einem Tierbonus und ein paar schrulligen Nebenprotagonisten, die den Wunsch nach noch vielen Teilen der Highland Hope Reihe wecken und schon ist der Lesegenuss perfekt: volle Punktzahl!

 

Verlag: Heyne

erschienen: 2021

Seiten: 496

ISBN: 978-3453424845

Special

Tipp // Charlotte McGregor – Highland Hope: Ein Sommer in Kirkby und Weihnachten in Kirkby (Highland Hope #0,5)

Tipp? Warum keine Rezension? Ganz einfach: An diese digitalen Kurzgeschichten kommt Ihr nur, wenn Ihr den Newsletter von Charlotte McGregor alias Carin Müller abonniert. Dort kann man die Kirkby Letters bekommen und dort habe ich diese Geschichten auch her.

Ein Sommer in Kirkby“ handelt von der Journalistin Lila Harper, die zu ihren weit entfernten Verwandten nach „Monroe Manor“ reist, um für einen Artikel der Reitsportzeitschrift „Horse & Hound“ zu recherchieren. Als sie auf den Profireiter Cameron Sinclair trifft, der seinem Pferd und sich bei Rupert Fraser in Kirkby eine Auszeit verordnet hat, ist es schnell um die beiden Geschehen.

Weihnachten in Kirkby“ spielt ebenfalls auf „Monroe Manor“. Ian will seine amerikanische Verlobte Luci (beide auch in den Büchern „San Francisco Millionaires Club: Ian“ und „Robin – High in the Sky“ zu finden) zum Weihnachtsfest seiner Sippe vorstellen und schnell ist man mittendrin im Gewusel der schrulligen aber liebgewonnenen Schotten.

Beide Geschichten spielen vor Beginn der eigentlichen Buchreihe und erklären wie Kirkgarroch zu Kirkby wurde und was für einen nerdigen Hintergrund „Monroe Manor“ hat. Schnell lernt man skurrile, aber liebenswerte Protagonisten kennen und ist bereit für den Einstieg in die Highland Hope Reihe. An die Reihenfolge muss man sich hier aber nicht halten. (Dies habe ich auch nicht getan. Ich habe es zwischen den Erscheinungsterminen von Teil 1 und 2 genutzt, um die Wartezeit zu verkürzen.)

Also los: ein Mausklick und die Kirkby Letters (https://carinmueller.de/kirkby-letters) kommen zu Euch in Eurer Emailpostfach.

 

© Sonja Kochmann

Rezension

Rezension // Jenny Colgan – Happy Ever After: Wo Geschichten neu beginnen (Happy Ever After #3)

Lissa versorgt als mobile Krankenschwester Patienten in ganz London. Als sie eines Tages ein traumatisches Erlebnis hat, wird klar: sie braucht einen Tapetenwechsel! Der National Health Service bietet in solchen Fällen einen Tausch an. Der Pfleger und Ex-Soldat Cormac aus Kirrinfief benötigt dagegen ebenfalls einen Blickwechsel und so tauschen beide für 3 Monate Unterkünfte und Patienten.

Klingt einfach, birgt allerdings einige Besonderheiten. Stadt- gegen Landleben einzutauschen oder umgekehrt, sorgt bei beiden Protagonisten für Verwirrung und leichte Anpassungsschwierigkeiten. Während man in London nach Feierabend anonym für sich bleiben kann, ist Feierabend auf dem Land nur pro forma. Wenn man da ist, ist man da und man hat auch mit allen und jedem ein nettes Wort zu wechseln. Während Lissa anfänglich von den redseligen Schotten etwas überfordert zu sein scheint, fühlt sich Cormac in der großen Stadt voller Menschen allein. Beide haben mit der anders getakteten Umgebung zu kämpfen und so beginnt ein Emailaustausch über Patienten zu einem Austausch über das eigene Leben zu werden. Für beide ist es der Beginn eines neuen Lebenskapitels. Witzig unterstrichen werden Cormacs Emails übrigens von kleinen Zeichnungen, die nicht nur Lissa zum Lächeln bringen.

Lissa muss das Erlebte aufarbeiten und sich in lustigen Situationen auf dem Land behaupten. Cormac wird klar, dass er seine Zeit beim Militär noch gar nicht ganz verarbeitet hat und dass er dies durch sein Leben im idyllischen Schottland bisher gut unterdrückt hat.

Wie ein schlagendes Herz und ein kleiner Igel die beiden miteinander verbindet, müsst ihr unbedingt selbst lesen. Ich vergebe volle Punktzahl!

Kirrinfief ist uns übrigens bereits aus den ersten beiden Bänden von Happy Ever After bekannt und so trifft Lissa natürlich auf bereits liebgewonnene Protagonisten wie zum Beispiel Zoe und Nina. Wer die anderen Bände nicht kennt, wird sich allerdings problemlos in der Handlung zurecht finden. Doch ehrlich, ihr verpasst etwas, holt es unbedingt nach! Ich hoffe ja, dass die Autorin noch einige Städter in dieses kleine Dörfchen lockt…

 

Verlag: Piper

erschienen: 2021

Seiten: 512

ISBN: 978-3492316620