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Loewe

Rezension

Rezension // Mechthild Gläser – Die Buchspringer

Während der Sommerferien fliehen Amy und ihre Mutter auf eine kleine abgeschiedene Shetland-Insel. Was Amy nicht wusste, hier lebt ihre Großmutter, die ihr noch am Abend ihrer Ankünft ihr bislang verschwiegenes Familienerbe offenbart: Sie ist eine Buchspringerin und kann die geschriebenen Geschichten besuchen. Doch in der fiktiven Welt treibt sich ein realer Bösewicht umher. Amy und ihre Lieben geraten in Gefahr und auch das gedruckte Wort scheint sich zu verändern.

Mechthild Gläser ist es gelungen ein wunderschönes Jugendbuch zu schreiben, dass auch erwachsene Leser in ihre Jugendzeit zurückversetzt. Denn während Jugendliche vielleicht Leseappetit auf Klassiker wie Momo, Das Dschungelbuch, Peter Pan, Sherlock Holmes, Stolz und Vorurteil, Shakespeare und Co. bekommen (Ja, es gibt auch Bücher zu Filmen), erinnert sich vielleicht der ein oder andere an frühere Lesestunden.

Anhand der Geschichte wird geschickt erklärt, wie ein Buch entstehen kann bzw. wie sich eine Geschichte zusammensetzt.

Da auch Amy ihre Fähigkeiten und die Möglichkeiten nach und nach entdeckt, begleitet der Leser die Handlung und kann es kaum aus der Hand legen, denn das gedruckte Wort ist in Gefahr!

An dieser Stelle doch ein Hinweis ohne Spoiler: Für mich war das Ende sehr überraschend für ein Jugendbuch, da ich etwas anderes erwartet hätte. Daher 9 von 10 Punkten. Absolut lesenswert für Jung und Alt.

Verlag: Loewe
erschienen: 2015
Seiten: 384
ISBN: 978-3785574973

© Sonja Kochmann

 

Rezension

Rezension // Marie Lu – Legend: Berstende Sterne (Legend #3)

June arbeitet nun für den Elektor und Day hat trotz seiner Erkrankung ein hohes militärisches Amt inne. Die Friedensverhandlungen laufen und geraten plötzlich in Gefahr als massive Anschuldigungen einen neuen Krieg heraufbeschworen.

Das Buch behält im letzten Teil sein rasantes Tempo bei. Es wird deutlich wie instabil Friedensverhandlungen sein können und welche Macht Biowaffen und politische Bündnisse über Land, Ressourcen und Geld besitzen.

Diese Aspekte werden von der Autorin mühelos in die Handlung eingeflochten und der Leser fiebert mit den lieb gewonnen Charakteren mit.

Die Geschichte von June und Day wurde in diesem Abschlussband leider etwas vernachlässigt und das Ende oder besser der Anfang (?) war für meinen Geschmack etwas zu offen gestaltet. Daher 9 von 10 Punkten.

Verlag: Loewe
erschienen: 2014
Seiten: 448
ISBN: 978-3785574928

 

Gesehen auf der Frankfurter Buchmesse 2014
© Sonja Kochmann

 

Rezension

Rezension // Marie Lu – Legend: Schwelender Sturm (Legend #2)

Auf der Flucht vor der Republik dürfen June und Day nicht wählerisch sein: sie schließen sich den Patrioten an, deren Ziel es ist, den neuen Elektor Anden zu töten. Denn sein Tod könnte das Unrecht im Staate beenden. Aber bei der Vorbereitung des Attentates kommen June Zweifel, was ist, wenn Anden anders ist, als sein Vater und er einen Neuanfang bedeutet?

Während ich den ersten Band der Legend-Trilogie noch als etwas lahm empfunden habe, kommt nun endlich Spannung auf. June und Day brauchen dringend Hilfe und schließen sich den Patrioten an.

Hier kommen auch schön umgesetzt für ein Jugendbuch die politischen Aspekte der Selbstbestimmung, Diktatur, Demokratie und der freien Meinungsäußerung hinein.

Die Republik und die idealisierten Kolonien als Gegensatz zeigen dem Leser zwei Staatsformen auf, die beide nicht das Wohl seines Bürgers im Vordergrund haben. Doch die beiden Protagonisten müssen erst schmerzlich erfahren, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Auch verrät die Autorin in diesem Band ein bisschen mehr, wie es zur Republik gekommen ist, was mir beim ersten Band der Dystopie sehr gefehlt hat.

Dieser Handlungsverlauf hat mir sehr gut gefallen und mich mitgerissen, so dass ich Band 3 gleich im Anschluss angefangen habe, denn Band 2 endet mit einem bösen Cliffhanger: volle Punktzahl!

Verlag: Loewe
erschienen: 2013
Seiten: 448
ISBN: 978-3785573952

 

© Sonja Kochmann