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Interview/ Special

Interview mit Connie von Lilislesemomente (Special zur OBM 2021)

Buchliebhaber:innen finden immer zusammen. Connie und ich haben uns schon vor laaaaaaaaaaaaaaaaaanger langer Zeit durch Lesungen kennen gelernt. Wir eilten immer nach vorne, um einen Platz in der ersten Reihe zu erhaschen und kamen dabei ins Klönen. Nun nehmen wir beide als Bloggerpate an der OBM teil und haben dies für ein Interview genutzt, um Euch die Möglichekeit zu geben, uns und unsere Blogseiten besser kennen zu lernen. Connies Blog findet Ihr übrigens unter https://lilislesemomente.blogspot.com/

Seit wann bloggst Du?

Meine ersten Beiträge habe ich 2015 geschrieben. Zunächst waren das Artikel über von mir besuchte Lesungen, da ich es total spannend finde, das Herz und den Kopf hinter den Geschichten kennenzulernen: den Autoren. Später kamen dann Rezensionen und weitere Artikel über von mir gelesene Bücher hinzu.

Warum bloggst Du?

Das ist tatsächlich ein Kindheitswunsch – auch, wenn es zu dieser Zeit einen Blog noch nicht gab. Ich habe mir immer gewünscht, alle Bücher der ganzen Welt zu lesen und darüber erzählen zu können. Und dann, wenn mich jemand fragt, was denn das richtige Buch für ihn zum Lesen wäre, dann könnte ich dieser Person genau das richtige Buch empfehlen. – Und niemand müsste mehr ein Buch zur Hand nehmen, das nicht zu ihm passt. Herrlich!

Welches ist Dein Lieblingsgenre?

Ich hab gleich mehrere Lieblingsgenre, denn ich möchte keinesfalls auf eines der Bücher aus den Bereichen Biografie, Krimi/Thriller, Fantasy, Dystopie, Jugendbuch, Kinderbuch, Historischer Roman verzichten.

Wer ist Dein Lieblingsautor/in?

Noch so eine knifflige Frage. Ich lese immer die Bücher von Autorinnen und Autoren gern, die ich gerade am Wickel habe. Eine ganz große Leseliebe hege ich zu Stieg Larsson, Stephen King und Susan Elizabeth Phillips. Die Krimis von Nele Neuhaus mag ich gern und die Fantasygeschichten von Kirsten Storm, Katrina Lähn und Jennifer Benkau. Tolle Romane haben auch Gabriel Tallent und Ulf Schiewe geschrieben. Und hatte ich J. K. Rowling erwähnt? – Es gibt also eine ganze Menge Lieblingsautoren für mich mit tollen Geschichten.

Wo liest Du am liebsten?

Am liebsten in meiner Essecke, im Winter nahe der Heizung wenn das Tageslicht noch gut zum Lesen ist.

Liest du gern Geschichten, die in Gegenden spielen, die du bereits besucht hast? Möchtest du gern Orte besuchen, von denen du gelesen hast? Fiktive Orte? Tatsächliche
Orte?

Ich liebe es, Orte kennenzulernen, an denen von mir gelesene Geschichten spielen. Und ich möchte noch so viele Orte besuchen, über die ich schon gelesen habe. Ich war beispielsweise noch nie in Schweden. Da möchte ich gern hin. Ich möchte die Gegend sehen und spüren. Wie hört sich dort der Wind an? Essensgerüche, welche Lebensmittel werden verkauft? Wie sehen die Restaurants aus? Wie ist das Getümmel in den Kneipen? Wie ist es in ländlichen Gegenden? Wie weit sind die Entfernungen zwischen den Häusern? Ich liebe es, diese Eindrücke zu sammeln.

Wie viele Bücher liest du im Monat/Jahr?

Das ist total unterschiedlich. Manches Mal lese ich ein einziges Buch im Monat und den nächsten Monat sind es unerwartet 4-8 Bücher. Das kommt ganz darauf an, wie ich durch meine Arbeit eingebunden bin, ob ich mit Freunden unterwegs bin, Lesungen besuche oder Urlaub habe. Manchmal brauche ich auch Zeit, die gelesenen Bücher nachträglich noch zu genießen und mir über das Geschehen im Buch Gedanken zu machen. Dann kann ich kein anderes Buch lesen und brauche lesefreie Denkzeit.

Warst Du schon mal auf einer der Buchmessen in Leipzig oder Frankfurt?

Ja, und ich liebe es! Die beiden Buchmessen kann man nicht miteinander vergleichen. Sie sind beide besonders, sie sind beide groß und es gibt immens viele neue Eindrücke zu gewinnen. Ich möchte keine der beiden Buchmessen missen.

Hattest Du da schon einmal ein besonderes Erlebnis?

Ganz ehrlich? Ich hatte schon ganz viele besondere Erlebnisse. Jede Begegnung mit Menschen ist für mich etwas ganz besonderes. Und aus jeder Begegnung nehme ich unendlich viel für mich mit.

Mein jüngstes Erlebnis war das Bloggerevent von Bastei Lübbe mit Dirk Roßmann und Ralf Hoppe. Bei dieser Begegnung war es so, dass die beiden erst einmal wissen wollen, wer ihnen denn nun all die Fragen stellt. Denn Begegnungen mit Bloggern hatten beide vorher noch nicht und sie waren sehr interessiert an den Möglichkeiten einer Buchvorstellung und wie jeder einzelne von uns arbeitet. Ein tolles Erlebnis.

Welches ist Deine Lieblingsbuchhandlung in Hannover?

Leuenhagen & Paris.

Das Team verwöhnt seine Kunden nicht nur mit tollen Buchempfehlungen, sondern füllt die Buchhandlung auch am Abend mit Leben: Dort finden zahlreiche Lesungen statt. Und Leuenhagen & Paris lädt nur Autoren und Autorinnen zu Lesungen ein, deren Bücher sie selbst gern lesen. Als Leserin darf ich darauf vertrauen, an einem Lesungsabend nicht nur einen eindrucksvollen Autoren kennenzulernen, sondern auch ein wunderbares Buch zu entdecken.

Seit wann besuchst Du Lesungen? Welches war Deine erste besuchte Lesung?

Die erste Lesung, die ich besucht habe, war die Lesung aus der Unendlichen Geschichte. Ich war 2007 in Soltau zu Gast und hatte einen freien Abend. Im Wochenblatt hatte ich die Anzeige entdeckt und war gleich Feuer und Flamme. Die Unendliche Geschichte war seinerzeit mein erstes Kinoerlebnis und ich war mega gespannt, wie eine Lesung daraus werden würde.
Der Sprecher war grandios. Als er dem Wolf seine Stimme verlieh, hat es mich richtiggehend gegruselt. Eine Lesung, die mir auf jeden Fall immer in Erinnerung bleiben wird.

Warum besuchst du Lesungen?

Ich liebe es, den Kopf und das Herz der Bücher kennenzulernen. Wer steckt hinter der Geschichte, die ich so gern gelesen habe? Und wie ist es zu dieser Geschichte gekommen? – Da gibt es so viele spannende Fragen, die nach einer Antwort verlangen. Und dann höre ich auch die Stimme des Autors, der Autorin und das Geschehen stellt sich manches Mal noch einmal ganz anders dar. Es ist für mich immer ein unendlich spannendes Erlebnis.

Welche Lesung ist Dir in Hannover ganz besonders im Gedächtnis geblieben?

Eine Lesung mit David Safier. Zum Leseevent hatte er Oliver Kurth mitgebracht. Gemeinsam mit dem Publikum hat David Safier eine Liebesgeschichte entwickelt und Oliver Kurth hat diese Ideen in Bildern festgehalten. Es war ein herrliches Event.

Und die Lesung mit Nina George. Nina George schreibt nicht nur tolle Geschichten, sie tanzt auch unendlich gern Tango. Am Ende der Lesung haben wir ein paar Schritte gemeinsam getanzt. Das werde ich nie vergessen. Falls Du das hier liest, liebe Nina: Dankeschön für das ganz wundervolle Erlebnis.

Ebook oder Buch?

Das ist ganz einfach: Buch. Oder, um es mit den Worten der lieben Autorin Charlotte Charonne zu sagen: ich lese erst Bücher, dann Gebrauchsanweisungen, dann eBooks.

Tee oder Kaffee zum Buch?

Kaffee. Morgens, mittags, abends und gern ein Stückchen Kuchen dazu.

Ich freu mich auf die OBM weil…

… die OBM eine großartige Gelegenheit bietet, noch mehr Leserinnen und Leser kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen und zu vernetzen.
Denn, egal ob AutorIn, Dienstleister, Verlag oder BloggerIn – die Liebe zur Geschichte eint uns.

 

© Connie Fett

Special

Tipp // Charlotte McGregor – Highland Hope: Ein Sommer in Kirkby und Weihnachten in Kirkby (Highland Hope #0,5)

Tipp? Warum keine Rezension? Ganz einfach: An diese digitalen Kurzgeschichten kommt Ihr nur, wenn Ihr den Newsletter von Charlotte McGregor alias Carin Müller abonniert. Dort kann man die Kirkby Letters bekommen und dort habe ich diese Geschichten auch her.

Ein Sommer in Kirkby“ handelt von der Journalistin Lila Harper, die zu ihren weit entfernten Verwandten nach „Monroe Manor“ reist, um für einen Artikel der Reitsportzeitschrift „Horse & Hound“ zu recherchieren. Als sie auf den Profireiter Cameron Sinclair trifft, der seinem Pferd und sich bei Rupert Fraser in Kirkby eine Auszeit verordnet hat, ist es schnell um die beiden Geschehen.

Weihnachten in Kirkby“ spielt ebenfalls auf „Monroe Manor“. Ian will seine amerikanische Verlobte Luci (beide auch in den Büchern „San Francisco Millionaires Club: Ian“ und „Robin – High in the Sky“ zu finden) zum Weihnachtsfest seiner Sippe vorstellen und schnell ist man mittendrin im Gewusel der schrulligen aber liebgewonnenen Schotten.

Beide Geschichten spielen vor Beginn der eigentlichen Buchreihe und erklären wie Kirkgarroch zu Kirkby wurde und was für einen nerdigen Hintergrund „Monroe Manor“ hat. Schnell lernt man skurrile, aber liebenswerte Protagonisten kennen und ist bereit für den Einstieg in die Highland Hope Reihe. An die Reihenfolge muss man sich hier aber nicht halten. (Dies habe ich auch nicht getan. Ich habe es zwischen den Erscheinungsterminen von Teil 1 und 2 genutzt, um die Wartezeit zu verkürzen.)

Also los: ein Mausklick und die Kirkby Letters (https://carinmueller.de/kirkby-letters) kommen zu Euch in Eurer Emailpostfach.

 

© Sonja Kochmann

Special

Special // Blogger-Adventskalender 2020: Türchen Nummer 7 // Literarische Weihnachten

Auch in diesem Jahr bin ich wieder Teil des Blogger-Adventskalenders, der von der lieben Mona von Tintenhain.de organisiert wird.

© Mona Tintenhain

 

Es ist, wie Euch ja vielleicht aufgefallen ist, Dezember….es ist Weihnachten….

Es begab sich aber zur der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde.

Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas aus dem Weltbestseller: die Bibel. Eigentlich nicht wegzudenken, denn ohne diese Geschichte gäbe es kein Weihnachten! Immerhin feiern wir an Weihnachten die Geburt von Jesus Christus. (Frei von der Wertung, dass in anderen Glaubensrichtungen und Kulturen auch andere Feste und Rituale zu dieser Zeit gefeiert werden.)

© Mona Tintenhain

Weihnachten kommt von der mittelhochdeutschen Wendung „ze den wihen nahten“, was auf neuhochdeutsch so viel wie „zu den Heiligen Nächten“ bedeutet und genau diese Zeit findet auch in der Literatur viel Beachtung.

Mögt Ihr Weihnachtsbücher? Oder setzen diese Euch zeitlich unter Druck? Schließlich ist es ja etwas komisch, diese im Sommer am Strand zu lesen. Grad in der Vorweihnachtszeit geht es mir häufig so, dass so viel Trubel herrscht, dass ich kaum zum Lesen komme. Eigentlich schade, aber ein paar Bücher habe ich in den letzten Jahren schon geschafft und möchte Sie Euch ans Herz und Ihr vielleicht unter den Baum legen….

Was verbindet Ihr denn mit Weihnachten? (Nun gut, dieses Jahr ist alles anders…aber so grundsätzlich?)

Viele Geschenke? Ein schönes Zusammensein mit der Familie und Freunden? Gutes Essen?

Da kann ich Euch eine Vielzahl an Büchern empfehlen, aber Achtung danach habt Ihr definitiv Appetit:

Anne Barns mit „Bratapfel am Meer“ oder „Eisblumenwinter“ oder Jenny Colgan mit „Weihnachten in der kleinen Sommerküche am Meer“ liefern hier für Kurzentschlossene nicht nur die richtige Stimmung sondern auch Rezepte im Anhang (was durchaus dazu führen kann, dass die Einkaufsliste noch länger wird).

© Sonja Kochmann

Aber Hand auf Herz, verläuft das Zusammenkommen der Sippe immer reibungslos? Oder gibt es auch mal Chaos oder lustige Einlagen à la Loriot? Wenn auch mal über das Feiertagschaos gelacht werden darf, empfehle ich Jane Linfoot mit dem Buch „Ein verschneites Weihnachtsfest in Cornwall“ und natürlich Markus Heitz mit seinen schwarzhumorigen Weihnachtsgeschichten und dem Buch „Der Tannenbaum des Todes“ (Kleiner Tipp für alle, die bisher leer ausgegangen sind: Dieses Buch eignet sich auch als kleiner Adventskalender. Im Vorjahr gab es hierzu übrigens ein Interview mit dem Autor auf dieser Seite.)

© Sonja Kochmann

Natürlich ist es auch das Fest der Liebe, der Lichter und der Kerzen und da es in Liebesromanen gerade in der Weihnachtszeit häufig chaotisch zu geht, müssen definitiv Sarah Morgan mit „Lichterzauber in Manhattan“ und „Verliebt für eine Weihnachtsnacht“, Abby Clements mit „Ein Stück vom Winterglück“ und „Ein Traum am Kaminfeuer“ und  Katherine Garbera mit „Das Weihnachtscafé in Manhattan“ mit auf die Wunschliste.

© Sonja Kochmann

Aber Achtung bei Weihnachtsfeiern kann es häufig zu peinlichen Verwicklungen kommen…so geschehen bei Samanthe Beck mit „Sexy Santa“ (auch erschienen unter „Sexy Boss“).

© Sonja Kochmann

Okay, dann brauchen wir noch Schnee. Am besten jede Menge. Mir reicht es ja für Dekozwecke ein bisschen am Rand und bloß nicht auf der Straße, aber in Büchern darf es dann auch gern meterhoch und auch gefährlich sein wie bei Jennifer Snow und „Alaska Love: Weihnachten in Wild River“. Sportlich betätigen dürfen sich andere gern auch, dass ist dann ja meist Eishockey….sport romance hat noch nie geschadet und auch zu finden bei Jennifer Snow und ihrer Colorado Ice Reihe „Maybe this Kiss: Und mit einem Mal doch“.

© Sonja Kochmann

Was dann noch fehlt, ist ja wohl der Baum. Wie sieht Eurer aus? Perfekt oder schief und krumm? Hier empfehle ich tatsächlich mal einige Geschichten zum Vorlesen….. Gerlinde Jänicke und Sebastian Fitzek mit „Die Geschichte vom traurigen Weihnachtsbaum“ und natürlich Cally Stronk und Christian Friedrich mit ihren „1-2-3 Minutengeschichten: Kunterbunte Weihnachten“. Hier kann man auch bei Weihnachtstress die Zeit zum Vorlesen wundervoll planen. (Auch zu diesem dynamischen Weihnachtsduo findet sich ein Interview auf dieser Seite.)

© Sonja Kochmann

Aber ist Weihnachten nicht auch ein bisschen magisch? Märchen, Zauber, Magie? Im Fernsehen gibt es einige Filme dazu…doch Bücher? Angelika Schwarzhuber hat mit „Der Weihnachtswald: Ein Wintermärchen“ eine besondere Reise für ihre Protagonistin geschaffen, auf die man sich auch als Leser begeben sollte.

Ihr vermisst noch etwas oder auch jemanden? Auch für mich wird dieses Jahr jemand fehlen. Verlust ist für viele der traurige Aspekt an Weihnachten und das führt uns eindeutig zu den Taschentuchbüchern: Maja Lunde und „Die Schneeschwester“. Ein Buch für Groß und Klein zum Vorlesen, Selberlesen und mit wundervollen Illustrationen verziert.

© Sonja Kochmann

 

Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.

(Oscar Wilde)

Das heißt wir brauchen definitiv ein Happy End, was sich her zeigen kann: Jane Linfoot mit „Winter im kleinen Brautladen am Strand“ und Daniela Felbermayr mit „Royal Christmas: Ein Prinz zu Weihnachten“ setzen dem ganzen dann noch Tüll und Krönchen auf. Da kann nichts mehr schief gehen.

© Sonja Kochmann

 

Ich wünsche Euch daher Frohe Weihnachten, Gesundheit, tolle Lesestunden und viel Spaß mit den übrigen Türchen.

(Die passenden Rezensionen und viele weitere Bücher zum Thema Weihnachten findet Ihr auch über die Suchfunktion auf dieser Seite.)

Morgen geht es weiter mit Monerl und dem nächsten Türchen. Seid gespannt.