Rezension

Rezension // Robin Gold – Die Liste der vergessenen Wünsche

Claras Leben scheint mit dem unerwartetem Tod ihres Verlobten zu enden. Doch als sie bei einem Besuch bei ihrer Mutter eine Liste aus Kindertagen findet, gerät sie ins Grübeln. All diese Dinge fand sie einmal wichtig und wollte sie bis zu ihrem 35. Geburtstag erledigt haben. Die Liste wird nun für Clara ein Weg zurück ins Leben.

Als ich den Klappentext gelesen habe musste ich doch gleich an eins meiner Lieblingsbücher Jill Smolinski – Die Wunschliste denken. Dies bedeutet natürlich hohe Erwartungen an ein Buch. Das Buch ähnelt in den Grundzügen schon “Der Wunschliste” doch gibt es ein paar gravierende Unterschiede:

Was passiert, wenn man die Liebe seines Lebens verliert und man doch so viele Träume von der gemeinsamen Zukunft hatte? Ich gebe zu, dass ich bei Büchern eigentlich nicht nah am Wasser gebaut bin, doch hier schafft es die Autorin, die Gefühle Claras mit all ihrer Verzweiflung wiederzugeben.

Dies spricht eigentlich doch sehr für ein extrem trauriges Buch, oder? Aber hier wird getrickst, denn die Familienmitglieder und auch Lincoln, ein Freund, der an Bedeutung gewinnt, haben viel Charme und führen einige Dialoge, bei denen man ins Schmunzeln kommt.

Auch die Liste ist nicht einfach irgendeine Liste, sondern es sind Wünsche eines Kleinkindes: hier soll zum Beispiel eine vergrabene Blockflöte gefunden oder ein Lebkuchenhaus gebacken werden.

Ein solches Buch schreit natürlich nach Taschentüchern, Herz und Happy End. Ich vergebe volle Punktzahl (10 Punkte) für die emotionale Achterbahnfahrt, die mich teilweise selbst ins Grübeln gebracht hat.

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2013
Seiten: 352
ISBN: 978-3764504847

Gesehen auf der Frankfurter Buchmesse 2013
© Sonja Kochmann

 

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