Rezension

Rezension // Ursula Poznanski – Blinde Vögel (Kaspary & Wenninger #2)

Ein Mann und eine Frau werden tot in Salzburg aufgefunden. Sie haben scheinbar keine Beziehung zueinander. Doch Beatrice Kaspary und Florin Wenninger nehmen die Ermittlungen auf und entdecken eine Gruppe bei facebook, denen beide angehörten: Lyrik. Beatrice beginnt verdeckt zu recherchieren. Die Lyrik ist düster und alles andere als lebensfroh. Kurz darauf stirbt erneut ein Gruppenmitglied….

Bis zum finalen Endspurt hatte ich für einzelne Bereiche lediglich Vermutungen. Das große Ganze hätte ich nie vermutet und ist einfach genial zusammengesetzt.

Der Leser ist genauso ratlos wie die beiden sympatischen Ermittler, die zusätzlich zu dem verzwickten Fall noch mit ihrem Privatleben klar kommen müssen. Dies setzt inhaltlich (ohne Voraussetzung zu sein) an den ersten Band “Fünf” an und endet hier leider offen, so dass ich mir doch wünsche, dass es einen weiteren Band geben wird. Schließlich möchte ich schon wissen, wie es mit diesem sympathischen Duo weitergeht. Auch die schrulligen Kollegen und der nörgelige Chef geben Anlass auf Band drei zu hoffen. (Ich bin nicht neugierig, ich will es bloß wissen.)

Der Schreibstil ist leicht und locker und hat ab und an Chat und Posting-Einschübe von facebook. Sogar das Symbol für “gefällt mir” taucht auf, so dass ich mich schon gefragt habe, ob der Verlag die Genehmigung dafür hat; schließlich ist facebook diesbezüglich ja auch sehr klagefreudig.

Obwohl das Buch 480 Seiten hat, habe ich nur zwei Tage benötigt, da ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Daher vergebe ich klare 10 von 10 Punkten.

Verlag: Wunderlich
erschienen: 2013
Seiten: 480
ISBN: 978-3805250450

 

Gesehen auf der Leipziger Buchmesse 2013
©
Sonja Kochmann

 

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