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Piper

Rezension

Rezension // Cassie Alexander: Nightshifted: Medizin um Mitternacht (Nightshifted #1)

Edie Spence hat einen der härtesten Berufe: Sie ist Krankenschwester auf Station Y4! Y4? Die Station im Krankenhaus, von der nur eingeweihte wissen und auf der übernatürliche Wesen verarztet, zusammengeflickt und versorgt werden.

Edie verschuldet während einer Nachtschicht den Tod eines sogenannten Tageslichtagenten. Und schon nimmt das Böse eine nicht enden wollende Verkettung auf, die dazu führt, das Edie vor einem Vampirtribunal gestellt werden soll….

Edie (eigentlich Edith) ist eine wunderbare Heldin. Da sie auf Y4 noch nicht solange arbeitet wirkt sie manchmal etwas verloren, aber sie zeigt schließlich Kampfgeist und ordentlich Durchhaltevermögen. Auch ihr dusseliger drogensüchtiger Bruder macht ihr das Leben sehr schwer. Dadurch erinnert Edie mich ein bisschen Sookie Stackhouse von Charlaine Harris.

Obwohl alles gegen sie spricht und kaum einer Vertrauen auf einen Ausweg für Edie hat, beisst sie die Zähne zusammen und versucht selbst, einen Ausweg zu finden.

Das Krankenhausteam ist eine schrullige Truppe, hier backt man sogar schon Abschiedskuchen in Sargform und dealt mit Weihwasser. Die Wächter der Station, die sogenannten Schatten fand ich etwas unsympathisch, was aber vermutlich von der Autorin so gewollt ist.

Trotz der ganzen Verwicklungen kommt das Liebes- (ähm) Sexleben (Edie steht auf One-Night-Stands – Ist bei Schichtdienst einfacher) nicht zu kurz. Sie bandelt mit Asher an, doch was ist der genau? Und einem lieben Zombie namens Ti.

Grandiöser Auftakt einer Trilogie und schon jetzt mein Favorit für den Monat September. Ich vergebe 10 von 10 Punkten.

01) Medizin um Mitternacht
02) Visite bei Vollmond
03) Diagnose zur Dämmerung

Verlag: Piper
erschienen: 2012
Seiten: 384
ISBN: 978-3492268493

 

 

Rezension

Rezension // Jennifer Donnelly – Die Wildrose (Rosentrilogie #3)

Die Helden des 3. Teils der Rosen-Romane von Jennifer Donnelly sind diesmal Willa und Seamus (Seamie). Beide sind uns schon aus dem Vorband bzw. Vorbänden bekannt. Willa und Seamie verbindet die Leidenschaft des Kletterns durch einen Unfall werden die beiden entzweit und durch die Vorboten des 1. Weltkrieges…ach, ich verrate nichts….

Das Buch hat ein interessantes Liebespaar als Hauptprotagonisten. Willa lebt nach dem Motto höher, schneller, weiter und Seamie hat die ungesunde Unruhe eines Forschers und Entdecker. Durch diese Unruhe sich selbst zu übertreffen, geraten beide zum Teil gemeinsam und zum Teil allein in lebensgefährliche Situationen, die kaum zu bewältigen sind. Es scheint, als ob sie dies für immer oder immer wieder entzweit werden. Doch der Autorin gelingt es wahrlich meisterlich die Schicksalsfäden dieser Hauptpersonen UND der liebgewonnenen Personen der Vorbände miteinander zu verweben.

(An manchen Stellen habe ich mich gefragt, ob die Autorin eine riesige Pinnwand mit Post It’s und Pfeilen besitzt, weil sich alles über 1000 Ecken wieder zusammenfindet etc.)

Als geschichtlicher Hintergrund ist in diesem Band die Vorboten des 1. Weltkrieges, Spionage, der 1. Weltkrieg, Lawrence von Arabien, die Einführung des Frauenwahlrechts in England und die Problematik von Kriegstraumata in der Medizin und Gesellschaft gewählt worden. Ich fand besonders die Passagen um Lawrence von Arabien total spannend. Vor meinem Auge hatte ich ständig den Klassiker mit Peter O’Toole und Omar Sharif. Gleichzeitig musste ich auch an den Film “Der englische Patient” denken, obwohl der im 2. Weltkrieg spielt.

Als feststand, dass ich diesen Band 3 bei vorablesen.de gewonnen habe. (Danke nochmals.) Habe ich mir schnell Band 1 und 2 besorgt und mal soeben vorweg gelesen. (Beide Vorbände haben über 700 Seiten. – Daher die etwas verspätete Angabe der Rezension. 3 Wochen waren dann doch etwas knapp.)
Dieses Buch kann durchaus allein gelesen werden. Allerdings bin ich der Auffassung, um die Familiengeschichte von Seamie und die politischen und gesellschaftlichen Verwicklungen besser verstehen zu können, müssen alle Bände gelesen werden. Ich kann jedem nur die komplette Rosen-Reihe ans Herz legen und vergebe die volle Punktzahl!

01) Die Teerose
02) Die Winterrose
03) Die Wildrose

Verlag: Piper
erschienen: 2012
Seiten: 752
ISBN: 978-3492300384

 

 

Rezension

Rezension // Jennifer Donnelly – Die Winterrose (Rosentrilogie #2)

(Anmerkung vorweg: Es handelt sich um den zweiten Band der Rosentrilogie. Einige Ereignisse sind für diesen Band zum Verständnis wichtig.)

London 1900: Die junge Ärztin India stammt aus adligen Verhältnissen. Sie hat jedoch Träume in den Armenvierteln Londons eine Klinik für Frauen und Kinder zu eröffnen. Ihr hinterhältiger Verlobter stellt ihr hierbei einige Steine in den Weg. Sie trifft auf den Chef der hiesigen Unterwelt: Sid Malone und verliebt sich in ihn. Doch das Glück der beiden trifft auch einige Hindernisse.

Aus Band eins trifft man viele liebgewonne und auch verloren geglaubte Figuren wieder. Die Autorin knüpft geschickt Handlungsfäden, die sich immer wieder mit einander verknüpfen und schließlich mit einem schönen Ende zusammenfinden. Ich möchte an dieser Stelle nicht zuviel über das Schicksal der Personen verraten, aber die Medizin, Politik und Afrika um 1900 fand ich sehr interessant. Der kleine Ausflug von London nach Afrika hat mich auch ein bisschen an den Film “jenseits von Afrika” erinnert. Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen.

Auch die bereits begonnene Geschichte von Seamie und Willa lässt auf einen guten dritten Band hoffen. Ich vergebe 9 von 10 Punkten, da ich die Hauptperson India nicht ganz so sympathisch fand wie Fiona in Band 1.

01) Die Teerose
02) Die Winterrose
03) Die Wildrose

Verlag: Piper
erschienen: 2008
Seiten: 784
ISBN: 978-3492252812