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Harper Collins

Rezension

Rezension // Susan Mallery – Wie zwei Inseln im Meer (Blackberry Island #1)

Michelle und Carly waren einst die besten Freundinnen. Doch ein Verrat riss die beiden auseinander. Michelle entschloss sich, sich für die Army zu melden und Blackberry Island zu verlassen. Carly, verlassen und schwanger, arbeitete für Michelles Mutter Brenda in ihrem Inn. Nach dem Tod von Brenda und einer schweren Verwundung kehrt Michelle zurück. Doch das Leben geht unaufhaltsam weiter und das Inn steht vor dem Bankrott. Die beiden Frauen müssen zusammenhalten, um das Inn zu retten.

Susan Mallery habe ich früher immer sehr gerne gelesen. Doch irgendwann hatte ich das Gefühl, dass die Bücher immer süßer und kitschiger wurden, so dass ich mich anderen Autoren zugewandt habe.

Dieses Buch wurde mir besonders ans Herz gelegt. Danke J. ! Allein schon das Cover ist ein echter Hingucker. Harmonische Farben, ein schlichtes Motiv. Endlich mal kein Kitsch und Cartoons.

Süß und kitschig? Auf keinen Fall. Hier schreitet das Leben anders voran. Das Buch hat zwei fast gleichwertige Protagonistinnen: Michelle, die vor Konsequenzen und ihrer Mutter geflüchtet ist und ein schweres Kriegstrauma erlitten hat und Carly, die von ihrem Exmann betrogen und schwanger zurückgelassen wurde. Um sich und ihre Tochter Gabby durch zu bringen, hat sie für einen Hungerlohn gearbeitet.

An dieser Stelle möchte ich nicht mehr über die weiblichen Hauptfiguren verraten, aber ich fand die Themen mit denen sich die beiden Frauen herumschlagen müssen außergewöhnlich und stimmig.

Die Idylle der Insel kann für die einen schön und wundervoll sein und für die anderen belastend. Interessante Beispiele Margeriten und Kraniche….Margeriten und Kraniche?….lest einfach.

Die beiden Frauen haben einen sehr steinigen Weg zum Glück vor sich und bekommen Unterstützung von charmanten Figuren wie einen Exschwager Robert, einen kernigen Physiotherapeuten namens Mango, dem Vermieter Jared, Sam, Helen und vielen mehr. Die kleine Gabby bringt ab und an den nötigen kindlichen Humor in die Handlung. Doch auch eine fiese Person und die Schatten der Vergangenheit sorgen für Stress.

Da das Leben hier auch einmal einen bitteren Beigeschmack hat und ein Löffelchen voll Zucker völlig ausreichend war, vergebe ich hier für Susan Mallery nach langer Zeit mal wieder volle Punktzahl!

Ich habe mal ein bisschen auf der Verlagsseite gestöbert und ich freue mich, dass es im Sommer eine Rückkehr nach Blackberry Island mit dem Buch  “Der Sommer der Inselschwestern” geben wird. Es scheint von diesen Protagonisten losgelöst, aber vielleicht trifft man sich ja auf dem Markt, am Steg, beim Einkaufen….hach das wird schön.

Verlag: HarperCollins
erschienen: 2016
Seiten: 304
ISBN: 978-3959670364

© Sonja Kochmann

 

Rezension

Rezension // Tim Erzberg – Hell-Go-Land (Anna Krüger #1)

© Sonja Kochmann

Helgoland. Ein roter Fels. Mitten in der stürmischen Nordsee. Während die Insulaner sich in ihren Häusern verkriechen und die Touristen inzwischen wieder auf das Festland zurückgekehrt sind, ist die Rückkehr der Polizistin Anna Krüger auf ihre Heimatinsel ein Alptraum. Sie erhält ein blutiges Willkommensgeschenk und ein grausamer Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Ich habe dieses Buch in der Verlagsvorschau entdeckt und fand es gleich ansprechend. Ich kenne Helgoland lediglich als Tourist und es war reizvoll, fiktiv mal eine andere Seite der Insel kennen zulernen.

Als es die vergangenen Tage wie aus Eimern geschüttet hat, griff ich zu diesem Buch, das Helgoland mit einer eher herbstlichen und unfreundlichen Wetterlage schildert. Da greift man beim Lesen doch glatt auch gern zum Tee.

Annas Einstand ist blutig und der Leser erfährt nur Häppchenweise von Annas Vergangenheit und ihren Dämonen.

Als Stilmittel verwendet der Autor Einschübe, in denen der Bösewicht ohne ihn durch besondere Merkmale oder Namensgebung zu enttarnen, agiert. Auch gibt es hier und da SMS und Tagebucheinträge. So kann der Leser mutmaßen und das fast bis zum Schluss.

Die Abgeschiedenheit und Isolierung der Insel bei Orkan wird durch die Einleitung der Kapitel mit den Koordinaten unterstrichen. Es wird beeindruckend geschildert, dass eine Inselgemeinschaft sich deutlich von einer Dorf- oder Stadtgemeinde abhebt. Persönliche Schicksale werden durch die besondere Fixierung der Gruppe auf der Insel verstärkt. Hier ist bei Scheitern, Versagen oder Verbrechen kein Entkommen für Opfer oder Täter.

Die Besonderheiten der Insel wie die bunten Hummerbuden, die Bunkeranlage oder die lange Anna werden geografisch und historisch gekonnt in die Handlung mit eingeflochten.

Eine interessante Menschen- und Inselstudie in Thrillerform: volle Punktzahl für Anna und die lange Anna.

Verlag: HarperCollins
erschienen: 2016
Seiten: 400
ISBN: 978-3959670463

 

© Sonja Kochmann

 

Rezension

Leseeindruck // Jennifer L. Armentrout – Dark Elements: Steinerne Schwingen (Dark Elements #1)

Layla ist halb Gargoyle halb Dämonin und sie gehört zum Kreis der Wächter. Doch ein Teenagerleben kann schwer sein, wenn dämonisches Blut in Wallung gerät und der beste Kumpel und oder ein Dämon plötzlich attraktiv erscheinen.

FAZIT:

 

ABGEBROCHEN nach 84 Seiten
Warum? Was hat mich gestört? Alle sind doch so begeistert?!
Die Hauptprotagonistin Layla erscheint mir sehr kindisch und naiv. Irgendwie hatte ich bei diesem Buch das Gefühl, meilenweit von der Zielgruppe entfernt zu sein. Während mir sonst Jugendbücher sehr gut gefallen (auch die Lux-Reihe der Autorin) hatte ich hier das Gefühl “zu erwachsen” für dieses Buch zu sein. Layla schmollt in einer Tour und kann in den Dialogen nicht wirklich etwas beisteuern.
Auch die geschilderten Fantasyelemente erschienen mir sehr komplex (Dämonenarten, Gargoyles, wer wann mit wem und warum und wer gegen wen). Dies ist im Fantasygenre gar nicht so meins, wenn sich der Aufbau der Fantasykonstruktes mit all seinen Besonderheiten über Seiten hinzieht und die Handlung nicht wirklich schnell voranbringt. Man muss m.E. gleich drin sein in der Materie.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass diese Reihe für jüngere Fantasyleserinnen durchaus ein Glücksgriff ist, denn der Schreibstil ist (bei Interesse) gut zu lesen.
Wann habe ich abgebrochen?
Wer die Lux Reihe kennt, weiß von mit Stiften piksenden Kerlen, denen die weibliche Hauptfigur nicht abgeneigt ist. So einen Kerl gibt es hier auch und da beide Reihen aus der Feder der gleichen Autorin stammen und mir dann auch egal war, welche Reihe vor der anderen entstanden ist, habe ich beschossen, dass Buch nicht weiterzulesen, da es mich ohnehin nicht gefesselt hat.

Verlag: Harper Collins
erschienen: 2015
Seiten: 368
ISBN: 978-3959670036