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Freundschaft

Rezension

Rezension // Jana Hoch – Kronennacht (Royal Horses #3)

Hier ist das Finale der „Royal Horses“ Trilogie und weil ich nicht wollte, dass es „schon“ zu Ende ist und ich eigentlich die Aufführung von Jana Hoch und ihrem Jamie abwarten wollte, habe ich das Buch liegen lassen. Doch Corona hat diese Aufführung zu Nichte gemacht und so habe ich mir neulich nun doch das Buch herausgesucht.

Prinzessin werden wollte Greta eigentlich nie. Aber da sie jetzt offizielle Freundin von Prinz Tristan ist, wird sie gecoacht. Doch die Erwartungen und die zusätzlichen Anforderungen in der Schule sind hoch und man kann ja in so viele Fettnäpfchen treten! Auch Edward wird mehr und mehr zu Prinz Tristan. Eine Rolle, in der besonders sein Großvater Lucius ihn sehen will und dieser wird nicht umsonst Luzifer genannt.

Häh? Edward – Tristan? Ja, die Autorin behält leider trotz des aufgelösten Verwirrspiels weiter die doppelte Namensgebung bei. Es handelt sich jedoch um eine Person und da wir ja alle inzwischen wissen, dass der Junge Edward eigentlich Prinz Tristan ist, fand ich diese Bezeichnung im finalen Band tatsächlich nun störend.

Greta hat eine ordentliche Entwicklung hinter sich. Sie lässt sich nicht mehr von einer Clique unterdrücken und schon gar nicht vom Palast. Wie ein störrisches Pferd geht sie selbstbewusst ihren Weg.

Edward/Tristan hat sich in seiner Pflicht verfangen. Es scheint fast eine Kapitulation seiner eigentlichen Ziele. Selbst die Pferde merken die Zerrissenheit von Tristan. Wie Stimmungsbarometer verweigern sie sich.

Die hinzukommenden Regeln der Krone und deren Verfechter sorgen bei Greta für Zweifel. Allein die Flucht nach Cavelly Green scheint Greta zu helfen? Doch gibt sie damit nicht auch ihre Beziehung zu Tristan auf? Ein spannendes Finale mit Pferd und Krönchen. Ich vergebe 9 von 10 Punkten, da mich diese unnötige Namensgebung im letzten Band doch gestört hat, würde die Reihe jedoch dennoch jedem ans Herz legen. Die Zielgruppe ist vom Verlag ab 12 angegeben, doch auch erwachsene Fans von Huf und Krone kommen auf ihre Kosten.

 

Verlag: Arena

erschienen: 2021

Seiten: 376

ISBN: 978-3401605319

Rezension

Rezension // Katharina Herzog – Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern (Das schottische Bücherdorf #1)

„Das kleine Bücherdorf“ – welcher Bücherwurm würde sich durch diesen Titel und dieses tolle Cover nicht gleich angesprochen fühlen? Immerhin hat sich die Autorin, die bereits seit einiger Zeit auf der Liste meiner Lieblingsautorinnen rangiert, von dem echten Bücherdorf Wigtown inspirieren lassen, von dem ich bereits in einer Zeitung gelesen habe.

So machte ich mich also literarischen zusammen mit der Protagonistin, der jungen Kunsthändlerin Vicky, auf nach Swinton-on-Sea. Diese hat nämlich ein besonderes Anliegen…Vicky erhält durch eine Verkettung von Zufällen, den Brief des kleinen Finlays an seine verstorbene Mutter. Dem Brief liegt ein Foto bei, auf dem der Junge zusammen mit einer seltenen Ausgabe von „Alice im Wunderland“ zu sehen ist. Als sie in dem kleinem entzückenden Bücherdorf ankommt, ist sie überwältigt vom Dorf und den schrulligen Bewohnern, so dass sie vorgibt, eine benötigte Aushilfe bei dem Vater des Jungen in seinem Buchladen „The Reading Fox“ zu sein, um an das Buch zu kommen.

Wer das Genre „small town“ liebt, wird hier mit offenen Armen empfangen. Vicky empfindet natürlich mehr und mehr Verbundenheit zu den Einwohnern und natürlich zu dem armen, smarten verwitweten Buchhändler. Das ihr verschwiegenes Anliegen ihr mehr und mehr zur Last wird und alles zu zerstören droht, ist da natürlich vorprogrammiert. Dies hat mich beim Lesen auch ein wenig kribbelig gemacht, da mehr und mehr Chancen verstrichen, um heil „aus der Sache“ herauszukommen. Ob es ein Happy End oder nur vergossene Tränen gibt, müsst ihr natürlich selber lesen. Ich vergebe 9 von 10 Punkten, weil ich mit Vickys Art an manchen Stellen nicht gut klarkam, aber das ist Geschmackssache.

Absolut erwähnenswert finde ich den kindlichen Charme den Finlay und dessen kleine Freundin Gertie mit in die Handlung bringen. Da kann sich so manche erwachsene Kupplerin eine Scheibe abschneiden. Gerade diese Nebenfiguren machen für mich das Genre „small town“ auch immer so vielseitig und ist daher auch absolut geeignet für Fortsetzungen.

Gott sei Dank, wurde Swinton-on-Sea bereits so angelegt, dass wir noch weitere Ausflüge dorthin machen werden, wir müssen schließlich noch von Shona, Nanette, Eliyah und einigen anderen Einwohnern mehr erfahren. Oder wie es mit Vicky, Graham und Finley weiter geht.

Darauf einen Winter-Pimm (Bei dem ich jetzt echt mal wissen möchte, wie der schmeckt). Kennt ihr dieses alkoholische Getränk?

 

Verlag: Rowohlt

erschienen: 2022

Seiten: 352

ISBN: 978-3499009457

Rezension

Rezension // Piper Rayne – Operation Bailey Birthday (Bailey Novella #3, Baileys #9,5)

Schmeißt Konfetti, die Kupplerin vom Dienst Dori wird 90 und das darf und muss gefeiert werden. Es ist mit dieser Novelle der Abschluss einer tollen Serie. Wer diese noch nicht kennt, sollte dies nachholen. Allein macht diese Novelle keinen Sinn. Nach 9 Geschichten, die zwar einzeln gelesen werden könnten, wäre man hier mit der Horde der Baileys schlicht weg überfordert. Immerhin sind nach 9 erfolgreichen Kupplungsmissionen von Dori 9 Paare und 26 Urenkel dabei, eine Überraschungsparty zu planen, die keine ist.

Dori ist nämlich nicht auf den Kopf gefallen. Sie darf zwar nicht mehr selbst Auto fahren, tourt aber mit einem Senior und dem Wagen der Seniorenresidenz durch Lake Starlight, um den Organisatoren der Party ihre Wünsche für die Feier unauffällig auffällig zukommen zu lassen.

Da der Schreibstil, wie bei den letzten Novellen, die Besonderheit hat, die Perspektiven zwischen den Kapiteln nicht nur zwischen dem weiblichen und männlichen Hauptprotagonisten zu wechseln, sondern zwischen allen beteiligten Baileys, muss man ordentlich aufpassen. Ich kenne alle Vorbände und fand es interessant, die hinzugekommenen Urenkel zu finden, denn immerhin sind seit Band 9 zeitlich einige Jahre verstrichen.

Auch Easton, Harper, Brinley, Asher, Lance, Calista, Dion, Phoebe, Linus, Jason, Evie, Mason, Ryder, Rohan, Abigail, Allison, Maven, Maisey, Mabel, Maverick, Jack, Palmer, Callum, Conor und Isla haben ein Wörtchen mitzureden. Auf der Homepage des Autorenduos kann man sich übrigens den Familienstammbaum anschauen. Schön, wenn man die Gründung der Familie bzw. des Clans literarisch quasi miterlebt hat.

Aber die Kids, Teenies und jungen Erwachsenen haben bereits eigene Meinungen zu den Liebesbekundungen ihrer Eltern, Sorgen und Nöte. Die erste Liebe, Kummer, Leistungsdruck in der Schule…all das spielt hier mit herein. Doch alle halten zusammen und lieben ihre Great-Grandma.

Es ist auch ein bisschen Wehmut in diesem Buch, denn Dori will zwar 110 werden, aber es ist allen klar, dass sie nicht ewig da sein wird. Zusammen mit Ethel ist sie jedoch zufrieden mit ihrem Kupplungswerk und ich bin gespannt, wann auf Deutsch von Ethels Familie zu lesen sein wird, denn ein Spross schleicht sich hier auch auf der Party ein. Volle Punktzahl, weil ich das humorvolle Abbild der neuen Generation mit extra Akku fürs Handy mit dem Familienflair der Baileys sehr gelungen finde. Vielleicht oder hoffentlich schreiben die Autorinnen ja mit den 26 Urenkeln weiter, wobei wir da vielleicht einen Stammbaum zum Ausklappen bräuchten (LOL).

 

Verlag: Forever

erschienen: 2022

Seiten: 148

ASIN: ‎ B0BHT7NY79