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Fantasy

Rezension

Rezension // Kendare Blake – Anna im blutroten Kleid

Cas ist Geisterjäger. Mit seiner Mutter, einer weißen Hexe, zieht er Kreuz und Quer durch die USA und besucht als Tarnung diverse Highschools, um Geistern und anderen magischen Wesen nach dem untoten Leben zu trachten.

Die Geschichte von Anna im blutroten Kleid verspricht eine ordentliche Herausforderung für Cas und seine Mutter zu werden, denn dieser Geist hat ordentlich Macht und auch die eigene Vergangenheit ruht nicht.

Die Einleitung in die Geschichte um Cas und seine Muter hat es ordentlich in sich. Ein geisterhafter mörderischer Anhalter wird von Cas zur Strecke gebracht. Die Szene ist ordentlich aktionreich und ein bisschen eklig (und das obwohl das Buch im Jugendbuchprogramm von Heyne läuft – oder gerade deswegen?!). Ich konnte das Buch überhaupt nicht aus der Hand legen, da ich sofort mit Cas mitgefiebert habe.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen: leicht und locker – obwohl diverse Szenen ordentlich blutrünstig und eklig sind. So etwas habe ich schon lange nicht mehr gelesen.

Die Gruppe an Verbündeter, die sich schließlich um Cas  bildet, lebt auch von der Spritzigkeit der Dialoge und einer Spur Ironie. Denn Cas sträubt sich immer wieder von seinen Mitschülern und Freunden als Ghostbuster bezeichnet zu werden. Die Charaktere haben mich ein bisschen an die Serien Supernatural und Buffy erinnert.

Im Laufe der Geschichte bekommt der “böse Geist” Anna eine Entwicklungsmöglichkeit, die mir gut gefallen hat.

Das Buch bietet – trotz abgeschlossener Geschichte – die Möglichkeit in Serie zu gehen, was ich durchaus befürworten würde, obwohl der Markt ja inzwischen von diversen Serien überschwemmt wird.

Das schwarzweiß Cover mit dem Gruselhaus und dem Geist Anna mit dem rot durchzogenen blutigen Kleid und hervorgehobener Prägung finde ich sehr gelungen.

10 von 10 Punkten

Verlag: Heyne fliegt
erschienen: 2012
Seiten: 384
ISBN: 978-3453314191

 

 

Rezension

Rezension // Deborah Harkness – Die Seelen der Nacht (All Souls #1)

© Sonja Kochmann

Diana ist Historikerin und Hexe. Doch die Magie hat ihr bislang viel Negatives beschert, so dass sie versucht ohne Magie zu leben und ihre Fähigkeiten zu unterdrücken. Als ihr in der berühmten Bibliothek in Oxford ein magisches Manuskript in die Hände fällt, löst sie unbedacht eine Reihe von Ereignissen aus. Ihr Leben ist auf einmal in Gefahr und nur der Wissenschaftler Matthew kann ihr helfen, denn er ist Vampir und für sie vorherbestimmt….

Ich bin schon ein Jahr um dieses Buch herumgeschlichen. Das Cover fand ich wunderschön, doch die Seitenzahl schreckte mich ein wenig ab. Auch das Thema Vampire (mal wieder) fand ich etwas abschreckend.

Kleiner Tipp: Wenn man dieses Buch als ebook liest, sieht man die Seiten fast gar nicht. Denn man liest und liest und ist von dem Verlauf der Geschichte gefesselt. Lediglich die Seitenanzeige klettert und klettert.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und war leicht zu lesen. Die Geschichte von Hexen, Vampiren und Dämonen mit der Abstammungslehre von Darwin zu verknüpfen, fand ich sehr interessant. Auch wird ein Krieg, Zeitreise und historische Eckdaten sowie prominente historische Persönlichkeiten mit in die Geschichte eingeflochten.

Die Liebesgeschichte von Diana und Matthew ist zwar ein Bestandteil der Handlung rückt jedoch weder kitschig noch erotisch in den Vordergrund, was ich sehr angenehm und abwechslungsreich fand.

Leider gab es bei 800 Seiten auch ein paar Szenen, bei denen es ein bisschen weniger hätte sein können. Da mit diesem Band die sogenannte All Soul Trilogie eingeleitet wird, ist dies wohl ein Problem, was mit dem zweiten Band nach Einführung in die Geschichte und all der Personen behoben sein dürfte. Das Buch endet (WARNUNG FÜR UNGEDULDIGE) mit einem Cliffhanger, so dass ich dem Erscheinungstermin von Band 2 am 18.03.2013 entgegenfiebern werde.

Ich vergebe 8 von 10 Punkte.

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2011
Seiten: 800
ISBN: 978-3764503918

 

 

Rezension

Rezension // Jeaniene Frost – Verführerisches Zwielicht (Night Huntress shortstory)

© Sonja Kochmann

Drei kurze Geschichten um Cat und Bones zur Weihnachtszeit (dennoch mit Aktion), mit Bones bevor er Cat kennen lernte zu Mardi Gras in New Orleans und um Elise, eine Vampirin, die zu Mencheres gehört.

Eigentlich bin ich kein Fan von Kurzgeschichten, da diese häufig den Eindruck von Geldmacherei vermitteln. “Einfach mal eine Idee kurz nieder schreiben und mit der erfolgreichen Romanreihe mitvermarkten.”

Das ist hier anders. Ich habe jede Geschichte gemocht, da sich der Schreibstil nicht von den Romanen unterscheidet und fand es schön, die Wartezeit auf den nächsten Roman zu verkürzen. Die Bewertung der einzelnen Geschichten erfolgt aber separat:

1) Die Geschichte um Cat und Bones zur Weihnachtszeit hat ordentlich Aktion intus. Hier wartet ein dämonischer Bösewicht auf die Sippe und bringt diese ordentlich in Gefahr. Aufgrund der sich ergebenen Konstellationen könnte ich mir vorstellen, dass die Geschichte für nachfolgende Romane inhaltlich wichtig wird. Die Dialoge zwischen Cat, Bones und Ian sind wie immer köstlich: 10/10 Punkten

2) Hier ist Bones in der Zeit, bevor er Cat kennen lernt, als Kopfgeldjäger unterwegs. Die Geschichte ist solide und auch spannend. Aber es fehlt der Funken, der durch das Gekabbel mit Cat ausgelöst wird: 8/10

3) Elise ist eine Vampirin, die sich mit der Nähe zum Menschen schwer tut. Als nun Blake ihre Hilfe benötigt, entwickelt sich eine charmante Liebesgeschichte, bei der Mencheres Elise unterstützt. Da hier die Dialoge nicht ganz so fetzig sind: 7/10

Alles in allem gebe ich 9 von 10 Punkten, da von der Seitenanzahl die erste Geschichte auch den größten Anteil hat.

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2012
Seiten: 352
ISBN: 978-3442380800