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Eishockey

Rezension

Rezension // Jennifer Snow – Maybe this Time: Und auf einmal ist alles ganz anders (Colorado Ice #1)

© Sonja Kochmann

Abbys Traum vom Glück ist zerplatzt: Nach einem Rosenkrieg ist sie mit ihrer Tochter Dani in ihr Heimatstädtchen Glennwood Falls im idyllischen Colorado zurückgekehrt. Zunächst wohnt sie bei ihren Eltern, da die Scheidung von NHL-Superstar Dean Underwood finanzielle und emotionale Wunden bei ihr hinterlassen hat.

Sie hat die Schnauze voll vom Eishockey und seinen Spielern. Doch in Glennwood Falls gibt es eine gemischte Kindermannschaft in der ausgerechnet ihre Tochter Dani aufgenommen werden will. Der Trainer? Kein anderer als Jackson Westmore, der beste Kumpel ihres Exmannes und einer der Schulfreunde, die immer abweisend zu ihr waren; doch warum knistert es auf einmal zwischen den beiden?

Zeichnet sich da ein neuer Buchtrend ab? Geschiedene Frau mit Kind kehrt in ein kleines Städtchen zurück und wird dort mit offenen Armen empfangen und findet dort mit einiger Hindernisbewältigung ein neues Glück? Klingt gut? Ist es auch.

Mir hat diese Konstellation sehr gut gefallen. Es ist ein Buch über zerplatze Träume, alte Träume und neue Träume oder viel mehr Träume, die alte Träume ersetzen. Denn Abby, Dean und Jackson haben sich weiter entwickelt. Manche zum Vor- und manche zum Nachteil.

Es ist eine Weiterentwicklung von den Young Adult oder Romancebüchern, da die Hauptprotagonisten bereits “gebrannte Kinder” sind.

Abby ist eine Kämpferin. Sie war aufgrund des Berufes ihres Mannes häufig allein. Sie will nur noch für sich und ihre Tochter da sein. Sie musste viel verzichten und merkt von ihren Bedürfnissen erst, als Jackson ihre Hormone in Wallung bringt. Dieser war schon immer heimlich in sie verliebt und muss sich ordentlich anstrengen, Abbys Herz zu kitten.

Die anfänglich widerwillige Kontaktaufnahme, die teilweise etwas pubertär oder unbeholfen herüberkommt, war abwechslungsreich und ein bisschen zum Schmunzeln.

Der Schreibstil und die Dialoge haben mir in diesem Buch sehr gut gefallen. Es sind sympathische Figuren (bis auf den blöden Ex), die eine interessante Reihe (Colorado Ice) versprechen.

In den nächsten Büchern, werden übrigens die Brüder von Jackson, Ben und Asher, ihren weiteren Auftritt haben. Anfang 2019 erscheint allerdings eine eNovella, die vor diesem Buch spielt und die die Liebesgeschichte von Jacksons Schwester Becky kurz beleuchten wird.

Wie sinnvoll diese Reihenfolge ist, kommentiere ich lieber nicht, aber ich werde definitiv weiter lesen: volle Punktzahl!

Verlag: Lyx
erschienen: 2018
Seiten: 368
ISBN: 978-3736307117

 

Rezension

Rezension // Sarina Bowen – The Ivy Years: Was wir verbergen (The Ivy Years #2)

 

© Sonja Kochmann

Endlich geht es nach “Bevor wir fallen” zurück ans Harkness College. für Scarlett Crowley ist der erste Tag an dem besagten College ein Befreiungsschlag. Sie hat ein Geheimnis: Als Tochter eines beschuldigten Kinderschänders hat sie Angst, wieder als Aussätzige behandelt zu werden. Sie verheimlicht ihre Leidenschaft: das Eishockey und verschweigt ihren wahren Namen Shannon….Doch es kommt alles anders als geplant, als sie auf den Eishockeyspieler Bridger McCaulley trifft.

Vom ersten Moment an ist die Anziehungskraft unbeschreiblich. Aber auch er hat ein Geheimnis, weswegen er das Eishockey spielen aufgegeben hat. Er versteckt seine kleine Schwester im Studentenwohnheim. Wie lange kann man das alles ignorieren?

Der besondere Schreibstil von Sarina Bowen hat, bei den bereits bei Lyx erschienen Büchern, dazu geführt, dass sie zu einer meiner absoluten Lieblingsautorinnen aufgestiegen ist. Anschaulich und einfühlsam legt sie die Gefühle und Beweggründe ihrer Protagonisten dar. Aber auch die Erotik (erste Liebe) und der Humor (Stichwort: Delfinatem) kommen nicht zu kurz.

Es ist schwer, um Hilfe zu bitten, wenn man Existenzängste hat. Doch die frische erste Liebe und das (natürlich ausbrechende) Chaos führen zu allerhand Neuerungen für Scarlett und Bridger.

Bridger kommt übrigens bereits im ersten Band vor und macht eine ordentliche Entwicklung vom Womanizer zum einfühlsamen Freund durch. Der erste Band ist nicht zwingend, aber es ist so schön, wenn die Charaktere wieder zusammen treffen (*seufz*).

Nach absolut spannenden Wendungen und Problemlösungen vergebe ich natürlich volle Punktzahl!

Der dritte Band “Solange wir schweigen” ist für Oktober 2018 angekündigt und ich kann es kaum erwarten….

Verlag: Lyx
erschienen: 2018
Seiten: 320
ISBN: 978-3736307872

© Sonja Kochmann
Love Letter Convention Berlin 2018

 

Rezension

Rezension // Sara Rider – Going for the Goal (The Perfect Play Series dt.: #1 – engl.: #3)

Sportagentin Jillian Nichols musste viel für ihren Kundenstamm tun, um sich in einer Männerdomäne behaupten zu können. Doch als Nick „The Punisher“ Salinger, Eishockeyrüpel wie er im Buche steht, sie um einen Vertrag bittet, will sie aufgrund ihrer eisernen Grundsätze am liebsten ablehnen. Doch kann und will sie dies überhaupt? Vor Jahren hat er ihr bereits den Kopf verdreht….

Aufgrund des Klappentextes musste ich unbedingt zugreifen. Denn ich liebe solche Liebesgeschichten, die sich um kernige Sportler drehen.

Dieses Buch ist Teil der Reihe “The Perfect Play”. Allerdings merkt man beim Lesen nicht, dass es zwei Vorbände “For the Win” und “Keeping Score” gibt. In “For the Win” geht es um Lainey Lukas, die hier überhaupt nicht erwähnt wird. In “Keeping Score” geht es um Jaime Chen, die als Nebenfigur in einigen kleinen Szenen vorkommt.

Sara Rider hat einen erfrischenden Schreibstil und so fliegen die Seiten leicht und locker mit Witz und Charme der Protagonisten nur so dahin. Die zu erwartende Dosis Erotik kommt natürlich mit einigen zu lösenden Problemen hinzu.

Jillian ist eine tatkräftige Heldin. Sie kann fast jedes Problem für ihre Schützlinge lösen und geht in ihrem Job auf. Dass sie sich dabei meist selbst vergisst, ist ihr egal. Sie will als Sportagentin, dass beste für ihre Schützlinge. Ihre Beweggründe sind glaubhaft dargestellt und sie findet in dem scheinbar skrupellosen Eishockeyrowdy Nick einen ungewohnten Beschützer.

Nick, der aufgrund seiner Position auf dem Eis und seiner Medienberichte eher als Schläger wahrgenommen wird, hat jedoch eine fürsorgliche Seite. Damit ergänzen sich beide schneller als gedacht (trotz zurückliegender Ereignisse). Was da noch alles passieren muss, damit die Kuh vom Eis oder der Eishockeyspieler vom Eis ins Bett kommt, müsst ihr selbst lesen!

Ich würde mir vom Verlag wünschen, dass auch die übrigen Bücher übersetzt werden, denn Sara Rider kann mit den bisher in Deutschland erschienenen “Sportlerliebesgeschichten” hervorragend mithalten: volle Punktzahl.

Verlag: forever
erschienen: 2018
Seiten: 370
ISBN: 978-3958189638

 

© Sonja Kochmann