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Dystopie

Rezension

Rezension // James Frey – Endgame: Chiyokos Mission (Endgame #eNovelle)

Chiyoko ist die stumme Vertreterin ihres Volkes. Obwohl sie die Mu beim Endgame vertreten soll und alles dafür tut, zu trainieren und zu lernen, gibt es in ihrem Volk Zweifler. Ein tödlicher Test auf einer Insel soll Gewissheit bringen.

Der Leser erfährt in diesem Buch interessante Details über Chiyoko.

Im Hauptbuch wird auf ihre fehlende Sprache kaum eingegangen, da es einfach als Eigenschaft von Chiyoko mit aufgeführt wird. Hier wird die fehlende Sprache jedoch noch als Makel angesehen und ist damit entscheidend für Chiyokos Karriere als Spielerin. Sie muss sich beweisen und dies sogar auf gefährliche Art und Weise.

Während Bonusgeschichten zu Buchreihen häufig Zusatzgeschichten mit wenig Handlung sind, ist diese richtig spannend. Denn Chiyoko muss um ihr Leben fürchten und kämpfen: volle Punktzahl.

(Kleiner Tipp: Bei einigen Online-Kauf-Plattformen gibt es die Geschichte derzeit gratis.)

Verlag: Oetinger
erschienen: 2014
Seiten: 37
ASIN: B00O281JRE

Gesehen auf der Frankfurter Buchmesse 2014
© Sonja Kochmann
Rezension

Rezension // Marie Lu – Legend: Berstende Sterne (Legend #3)

June arbeitet nun für den Elektor und Day hat trotz seiner Erkrankung ein hohes militärisches Amt inne. Die Friedensverhandlungen laufen und geraten plötzlich in Gefahr als massive Anschuldigungen einen neuen Krieg heraufbeschworen.

Das Buch behält im letzten Teil sein rasantes Tempo bei. Es wird deutlich wie instabil Friedensverhandlungen sein können und welche Macht Biowaffen und politische Bündnisse über Land, Ressourcen und Geld besitzen.

Diese Aspekte werden von der Autorin mühelos in die Handlung eingeflochten und der Leser fiebert mit den lieb gewonnen Charakteren mit.

Die Geschichte von June und Day wurde in diesem Abschlussband leider etwas vernachlässigt und das Ende oder besser der Anfang (?) war für meinen Geschmack etwas zu offen gestaltet. Daher 9 von 10 Punkten.

Verlag: Loewe
erschienen: 2014
Seiten: 448
ISBN: 978-3785574928

 

Gesehen auf der Frankfurter Buchmesse 2014
© Sonja Kochmann

 

Rezension

Rezension // Marie Lu – Legend: Schwelender Sturm (Legend #2)

Auf der Flucht vor der Republik dürfen June und Day nicht wählerisch sein: sie schließen sich den Patrioten an, deren Ziel es ist, den neuen Elektor Anden zu töten. Denn sein Tod könnte das Unrecht im Staate beenden. Aber bei der Vorbereitung des Attentates kommen June Zweifel, was ist, wenn Anden anders ist, als sein Vater und er einen Neuanfang bedeutet?

Während ich den ersten Band der Legend-Trilogie noch als etwas lahm empfunden habe, kommt nun endlich Spannung auf. June und Day brauchen dringend Hilfe und schließen sich den Patrioten an.

Hier kommen auch schön umgesetzt für ein Jugendbuch die politischen Aspekte der Selbstbestimmung, Diktatur, Demokratie und der freien Meinungsäußerung hinein.

Die Republik und die idealisierten Kolonien als Gegensatz zeigen dem Leser zwei Staatsformen auf, die beide nicht das Wohl seines Bürgers im Vordergrund haben. Doch die beiden Protagonisten müssen erst schmerzlich erfahren, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Auch verrät die Autorin in diesem Band ein bisschen mehr, wie es zur Republik gekommen ist, was mir beim ersten Band der Dystopie sehr gefehlt hat.

Dieser Handlungsverlauf hat mir sehr gut gefallen und mich mitgerissen, so dass ich Band 3 gleich im Anschluss angefangen habe, denn Band 2 endet mit einem bösen Cliffhanger: volle Punktzahl!

Verlag: Loewe
erschienen: 2013
Seiten: 448
ISBN: 978-3785573952

 

© Sonja Kochmann