Das geschriebene Wort ist Kunst. Kunst ist Geschmacksache und dies führt dazu, dass nicht jeder Leser jeden Autor mag.
(Bitte seht es mir nach, wenn ich an dieser Stelle die neutrale Form verwende.)
Ich persönlich habe einen Kreis aus lesebegeisterten Bloggern und Rezensenten, denen ich gerne folge. Dort finde ich Bücher, die meinem Lesegeschmack entsprechen und tausche mich mit ihnen im Idealfall aus. Von dieser Vernetzung kann ein Autor nur profitieren. Denn nicht jeder Verlag pusht seine Autoren gleichberechtigt. Die Großen vorweg und die Kleinen bekommen den restlichen Werbeetat oder gar nichts. Bei den Selfpublishern ist es generell von der Eigeninitiative der Autoren abhängig.
Wie kann man als Autor also seine Sichtbarkeit erhöhen? In dem man social media und auch die gute Zusammenarbeit nutzt. Durch Messen, Lesungen und Events kennt man sich zum Teil persönlich und kann vielleicht damit die „schwarzen (Blogger-) Schafe“ umgehen. Denn sicherlich gibt es inzwischen Blogger wie Sand am Meer, die eher ein Freiexemplar abgreifen, aber nicht viel dafür tun wollen. Man kann also Beiträge gemeinsam planen zum Beispiel ein Interview oder einen Hinweis auf eine Lesung oder ein erscheinendes Buch. Man kann aber auch aufeinander hinweisen. Die Reichweite ist häufig viel, viel größer, wenn man sich gegenseitig unter die Arme greift. Es zeigt auch eine gewisse Wertschätzung.
Durch einen Wechsel des Blognamens und der Internetadresse sind mir in der Vergangenheit viele Follower verloren gegangen. Es war schade zu erfahren, dass manche Verlage einen nun ablehnen, weil nur noch die aktuellen Zahlen zählen und die gute Zusammenarbeit der Vergangenheit nur bedingt zählt. Einige Autoren und auch Verlage, mit denen ich schon seit Jahren zusammenarbeite, haben mich jedoch nicht vergessen und es geht wieder bergauf. Haltet zusammen und werdet gemeinsam sichtbar für andere. Wir sind eine Buchliebhaberfamilie.
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