Rezension

Rezension // Lauren Oliver – Panic: Wer Angst hat, ist raus

In einem kleinen amerikanischen Örtchen steht für jeden Schulabgänger eins fest: Man muss an dem Spiel “Panic” teilgenommen haben, wenn man was auf sich hält.

Heather möchte sich der Gefahr, die mit Panic einhergeht, eigentlich nicht aussetzen, doch Wut und Frust veranlassen sie, am lebensgefährlichen Spiel teilzunehmen, das alles ändern wird.

Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich ziemlich begeistert und musste dieses Buch unbedingt lesen. Irgendwie erinnerte mich der Gruppenzwang, der durch Panic entsteht an das Buch Erebos, doch ich wurde ziemlich enttäuscht.

Der Autorin gelingt es nicht, die einzelnen Spieler dem Leser nahe zu bringen. Heather, ihre Mitspieler, ihre Freunde und Familie werden zwar vorgestellt und ihre Beweggründe erläutert, aber keine Figur wurde mir sympathisch, so dass ich bei den Aufgaben irgendwie mitgefiebert hätte.

So brach bei mir beim Lesen lediglich Unwohlsein, statt Panik aus, denn die Handlung plätscherte nur so da hin. Selbst die zu bestehenden Mutproben blieben durch die Schilderungen farblos. Vielleicht lag es an der schlichten Abarbeitung der Prüfungen, denn irgendwie blieben die direkten Konsequenzen für die Figuren aus. Wer es nicht geschafft hat, war raus. Der Frust der Figuren ist derart präsent und erdrückend, dass weder Sympathie noch Mitleid aufkommt.

Um nicht zuviel zu verraten, will ich an dieser Stelle nur anführen, dass das Ende im Sinne von “einige Wochen nach Panic” irgendwie zurecht gezimmert wirkt.

Daher nur 2 von 10 Punkten.

Verlag: Carlsen
erschienen: 2014
Seiten: 368
ISBN: 978-3551583291

 

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