Lesung

Lesung // Kerstin Gier – Silber: Das zweite Buch der Träume

© Sonja Kochmann

Silber: Das zweite Buch der Träume. Ein Buch, dass zu vielen verschiedenen Rezensionen geführt hat. Sicherlich ist es bei einer Trilogie schwierig das “Mittelstück” zu schreiben – schließlich darf noch nicht alles verraten werden – aber es muss auch eine gewisse Spannung aufrecht erhalten werden.

Spannung, dass ist das richtige Stichwort, bevor auch ich abschweife, denn ich war wirklich gespannt auf Kerstin Gier! Sie kam locker herein und präsentierte eine coole Tasche. Wir sind halt doch alle (!) kleine Mädchen. Denn wir erfuhren später, dass die “Bushandtasche” zu Rasierspaß-Ken gehört. Mit alle möchte ich noch besonders darauf hinwiesen, das wirklich alle Altersgruppen vertreten waren, obwohl Silber zu den Jugendbüchern gehört.

 

© Sonja Kochmann

Als kleine Einleitung wurde uns Rasierspaß-Ken mit kleinem Striptease vorgestellt, der von Seiten der Hersteller wirklich enttäuschend gestaltet wurde. Die ersten Lacher wachen hier nicht die letzten.

 

© Sonja Kochmann

Auch wurde hier schon darauf hingewiesen, dass wir doch bei der Lesung bitte alle lieb gucken sollten, schließlich würde sie alles gaaaaaaaaaaaaaanz genau sehen und hören. An dieser Stelle wurden natürlich einige Anekdoten der Lesetour vorgetragen, die man so gar nicht wieder geben kann. Ich habe wirklich viel gelacht. Es war herrlich. Der Humor aus den Büchern ist 1 zu 1 die natürliche Art von Kerstin Gier!

Während der Lesung unterbrach sich Frau Gier immer selbst, da sie zu einigen Stellen noch “unbedingt und ganz kurz” (Blick auf das Handy und die Verlagsbegleitung) etwas erzählen wollte.

So wurde Anagramm am Beispiel der lieben Elke erklärt, die Stolz war “Klee” bilden zu können, obwohl sich auch ein “Ekel” ergeben kann. Nette Anekdoten über nächtliche Aufwachgründe (WC, Granufink – ihr wisst schon), der Unterscheid zwischen Jaguar und Leopard, den tatsächlich die Gestalterin der Einbände auch nicht kennt (schaut mal nach) usw.

Nach der Lesung war Fragezeit und hier kamen etliche zum Einsatz. Manche Wissbegiere wollten Fragen stellen und vergaßen diese vor Aufregung, aber Frau Gier war da sehr geduldig.

Wir erfuhren, dass sie die Verfilmung der Mütter-Mafia sehr gelungen fand und sich auf die Fortsetzung sehr freue. Das London für die Buchreihe Silber der beste Ort sei, da es was magisches an sich habe UND man die Recherchekosten von der Steuer absetzen könne!

 

© Sonja Kochmann

Die Verfilmung von Smaragdgrün stehe aufgrund der Besucherzahlen noch nicht fest, werde sich aber demnächst ergeben.

Witzig fand ich die Situation, in der ein junges Mädchen nach dem Ursprung (hoffentlich krieg ich als alte Schachtel den Begriff richtig zusammen) der echtmegaendgeilenhyperkrassen Idee für das Buch fragte.

PAUSE.

Publikum und Frau Gier baff. Hintergrund ist der: die Autorin hasst Fragen nach ihren Buchideen so sehr, dass sie meist von irgendwelchen Vögel erzählt, die übers Dach fliegen….oder Gedanken, die von den Füssen aufsteigen….Da die Frage aber mit einem so außergewöhnlichen Lob verpackt war, wurde sie auch beantwortet. (Die anwesende Journalistin der örtlichen Tageszeitung hatte an dieser Stelle wohl nicht aufgepasst und fragte kurze Zeit später die Frage, warum und wie sie Frauenromane und Jugendbücher schreibe und ZACK, da waren sie: DIE VÖGEL.)

 

© Sonja Kochmann

Die Lesung war einfach genial. Ich hätte bei Hugendubel trotz der Hitze in der Buchhandlung noch Stunden sitzen und zu hören können.

Ich konnte die niedlichen kleinen in China verpackten Schlüssel vom Cover beim Signieren ergattern und habe sie als “mein Schatz” nach Hause getragen.

 

© Sonja Kochmann

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