Rezension

Rezension // Linda Lael Miller – Big Sky River: Am reißenden Fluss (Big Sky #3)

Boone Taylor hat es schwer im Leben. Seine Frau verstarb an Krebs und ließ ihn mit zwei kleinen Kindern zurück. Da er sich nicht in der Lage sah, diese aufzuziehen, gab er die beiden Jungen an seine Schwester Molly.

Obwohl er als Sheriff der Stadt Parable eine Vorbildfunktion hat, haust er einem heruntergekommen Trailer und schert sich nicht um seine Nachbarin Tara, die diesen als Schandfleck bezeichnet. Doch das Schicksal sorgt für eine Menge Kinder, denn Molly ist gezwungen, die Kinder zu Boone zurück zubringen und Taras Stiefkinder sorgen auch für ordentlich Wirbel. Bei all diesem Trubel wird auch für Boone und Tara ordentlich Staub aufgewirbelt….

Das Örtchen Parable bietet eine Menge einsamer Herzen, die verkuppelt werden wollen. Dies ist ja ein inzwischen ein bewährtes Konzept von Liebesromanen. Man nehme eine kleine idylische Kleinstadt, ein paar einsame Herzen, verschrobene und schrullige Nebenfiguren und paar Dialoge zum Lachen und fertig ist das Ganze!?

So einfach ist es dann meist doch nicht. Schließlich müssen die Hauptfiguren sympathisch sein. Boone ist aufgrund seines persönlichen Leidensweges zum Einsiedler geworden, der sich nur schwer auf andere einlassen kann. Diese harte Schale wird erst einmal von seinen eigenen Kindern und einem kleinen verkommenen Hund bearbeitet. Allein diese Dialoge lassen einem das Herz erweichen. Als Boone dann nach einigen zickigen Dialogen Sympathien und…. für Tara entwickelt, nimmt die Handlung Fahrt auf, denn auch Tara hat zwei Mädchen, einen Hund und eine Schar voll Hühner im Schlepptau. Sie ist selbst durch eine Scheidung durcheinander und muss sich an das Kleinstadtleben noch gewöhnen.

Schön, das die beiden duch schrullige Nebenfiguren (Opal) und nette Freundinnen (siehe Vorbände Big Sky Country und  Big Sky Mountain) die Schubser in die richtige Richtung erhalten. Man muss diese Vorbände übrigens nicht gelesen haben, da diese in sich abgeschlossen sind. Allerdings tauchen die Bewohner von Parable immer wieder auf und es ist wie ein Wiedersehen mit alten Freunden.

Der Lesefluss ist stimmig und ununterbrochen,da man es kaum abwarten kann, wie es weitergeht. Opal (die Kupplerin vom Dienst) droht auch schon weitere Bündnisse an.

In dem Diner der Stadt möchte ich auch mal einen Burger essen und den Dialogen der Tratschtanten lauschen….10 von 10 Punkten.

Verlag: Mira Taschenbuch
erschienen: 2014
Seiten: 304
ISBN: 978-3862788026

 

© Sonja Kochmann

 

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