Rezension

Rezension // Sebastian Fitzek: Der Nachtwandler

Leon hat in seiner Kindheit aufgrund eines traumatischen Erlebnisses unter Schlafstörungen gelitten und gilt als geheilt, als eines nachts seine Ehefrau Natalie unter mysteriösen Umständen aus der gemeinsamen Wohnung verschwindet, kommen Zweifel auf: Ist er wirklich geheilt? Er filmt seinen Schlaf und entdeckt am nächsten Morgen etwas Grauenhaftes: Er schlafwandelt und steigt eine unbekannte Falltür in seinem Schlafzimmer hinunter….

Aufgrund der Begegnungen auf der Buchmesse und den positiven Leseerlebnissen meiner Umgebung war ich dermaßen gespannt auf dieses Buch, dass ich mich schon fast schäme, dass ich von diesem Buch nicht 100%ig überzeugt bin.

Warum? Das Buch hat viele Puzzleteile, die sich nach und nach zusammen setzen, neu gemischt werden und dann doch ein ganz anderes Bild ergeben. Häh? Ich darf hier an dieser Stelle nicht mehr schreiben, da man sonst den Effekt des Buches zerstört. Denn eins muss ich zugeben, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Ich musste einfach wissen, was es mit Leons und Natalies Schicksal auf sich hat.

Leider hatte ich ständig ein großes Fragezeichen über dem Kopf und ich muss am Ende trotz Auflösung sagen: Es war mir dann doch ein bisschen zuviel. Ich hab alles verstanden, das Buch ist vom Erzählstil auch gut geschrieben, aber irgendwie mag ich Bücher und auch Filme nicht in denen Realität, Traum, Schlaf-/Wachzustand und Verschwörung derart miteinander verschwimmen. Daher vergebe ich 7 von 10 Punkten.

Das Nachwort unterstreicht die sympathische Art des Autors, so dass es mir doch ein wenig leid tut, nur 7 Punkte zu geben, aber ich denke diese Art von Thriller ist Geschmacksache.

Ich gehöre zu den Lesern, die gern ihr Buch unversehrt wieder in den Schrank stellen. Bei diesem Buch war hier echt Höchstleistung gefragt, denn das Buch hat eine Zusatzklappe, damit der Schnitt aussieht, wie bei einem technischen Gerät. Nach ein bisschen origamiartiger Faltung habe ich es tatsächlich hinbekommen, das Buch nicht unnötig zu dehnen und zu knicken. Mal sehen, ob es sich gelohnt hat, denn mein Mann will es auch noch lesen.

🙂

Verlag: Droemer Knaur
erschienen: 2013
Seiten: 320
ISBN: 978-3426503744

 

Gesehen auf der Leipziger Buchmesse 2013
© Sonja Kochmann

 

Gesehen auf der Leipziger Buchmesse 2013
© Sonja Kochmann

 

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