Die Autopsie bzw. die Beschreibung der Leichen ist packend, was natürlich auf den Einfluss von Michael Tsokos zu führen ist und teilweise nichts für schwache Nerven.
Bei den Szenen mit der “Haut wie Butterbrotpapier” und dem “Schamhaarnest” musste ich beim Lesen doch Lachen, da dies die Szenen waren, von denen die beiden Autoren auf der Leipziger Buchmesse so lustig und lebhaft erzählt haben. Ansonsten gibt es bei diesem Buch nicht viel zu Lachen, denn die Taten sind grausam und man musste beim Lesen doch ordentlich Schlucken. Wer also nicht auf Blut und Co. steht, sollte hier nicht zu greifen.
Das Buch schafft es, gekonnt Kritik am Rechtssystem aus zu üben. Denn die Verhältnismäßigkeit im Strafmaß von Vergewaltigung bzw. Kindesmissbrauch zu Steuerhinterziehung müsste wohl mal überdacht werden.
Die im Anschluss an den Roman beigefügten Erklärungen der Pathologieinstrumente fand ich überflüssig, da die “Leichenschau” hier ja sowieso nicht wie üblich durchgeführt wurde.
Ich vergebe 10 von 10 Punkten und möchte nochmal einen Roman von diesem dynamischen Duo haben!
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