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Romanticthrill

Rezension

Rezension // Karen Rose – Eiskalt ist die Zärtlichkeit (Chicago #1)

 

Mary Grace und Rob Winters sind kein glückliches Ehepaar. Er ist ein Schläger und Vergewaltiger. Doch sie hat keine Chance ihm zu entkommen, denn er ist ein Polizist. Doch eines Tages gelingt ihr doch die Flucht und sie kann ein neues Leben aufbauen, Rob ist jedoch ihr und ihrem Sohn auf der Spur.

Das Thema “böser Cop” und Gewalt in der Ehe ist nicht neu, aber da ich die Autorin inzwischen schon zweimal live erlebt und ich mir immer vorgenommen habe, ihre Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, habe ich endlich mit diesem ersten Band begonnen.

Der Fluchtversuch von Mary Grace und die Jagd haben mich sehr an das Buch “Der Feind in meinem Bett” bzw. “Schreie in der Nacht” von Nancy Price, das später mit Julia Roberts verfilmt wurde, erinnert. Denn Rob erwartet einen einwandfreien Haushalt und nach der Flucht stapelt sich bei Mary Grace aus Trotz der Staub. Diesen Aspekt gab es in dem Buch von Nancy Price auch. Auch wurde die Vorratskammer in beiden Haushalten exakt nach Etiketten ausgerichtet.

Besonders hervorheben möchte ich jedoch den lockeren und leichten Schreibstil der Autorin, der sich in eins weg lesen lässt, obwohl das Thema an sich ja kein einfaches ist. Die “Guten” haben ein ansprechendes Verhalten und die “Bösen” sind so richtig gemein. Karen Rose legt Wert auf Ausführlichkeit. Beweggründe, Rückblicke und Dialoge sind detailliert geschildert. (Vielleicht hätte es hier und da ein bisschen weniger sein dürfen.) Doch ich habe mich nie gelangweilt.

Obwohl ich die Autorin, wie bereits erwähnt, schon mehrfach getroffen habe, habe ich mich nie an die Bücher gewagt. Denn die Autorin ist sehr fleißig und “Überlebende” kommen auch schon einmal in den Nachfolgebänden vor, so dass ich mich nun nach und nach durch die richtige Reihenfolge arbeiten werde.

Solide 8 von 10 Punkte und ich bin gespannt auf die überlebenden Nebencharaktere in den nachfolgenden Bänden, die ich natürlich nicht verraten werde.

Verlag: Knaur TB
erschienen: 2005
Seiten: 640
ISBN: 978-3426628607

 

© Sonja Kochmann

 

Rezension

Rezension // Nora Roberts – Die letzte Zeugin

Irgendwo in einer Kleinstadt im Süden der USA hat sich Abigail in einem kleinen abgeschiedenen Haus verkrochen. Von Kameras, Schlössern, Schusswaffen und einem riesigen Kampfhund beschützt, versucht sie ein Verbrechen zu vergessen, das sie mit ansehen musste. Doch der hiesige Polizeichief Brooks fühlt sich von der geheimnisvollen Fremden angezogen.

Das Buch ist ein Romantic Thriller der ersten Klasse. Hier hat sich die Autorin sogar selbst übertroffen.

Abigails Bedrohung wird bereits als Einleitung auf den ersten ca. 100 Seiten geschildert, so dass der Leser weiß, warum Abigail Angst um ihr Leben hat. Diese Angst zieht sich durch das ganze Buch und lässt einen regelrecht mitfiebern. Hier müssen die Protagonisten einige Schachzüge durchstehen, um an ihr Ziel – dem Happy End – zu gelangen.

Die Charaktere sind hervorragend gelungen. Abigail versucht sich als überdurchschnittliche Intelligenzbestie durch Logik und Berechnung dem Charme von Brooks zu entziehen. Doch der wurde von einer Hippiemutter groß gezogen und herauskommen geniale und unberechenbare Dialoge: Abigail ist der klassische Nerd, der versucht in umgangssprachlichen Redewendungen den Sinn auf sachlicher Ebene zu ermitteln. Dies führt zu einigen Lachern bei Abigail und Brooks und auch bei mir, die ich in dieser Form in noch keinem Buch hatte.

Abigails Herz schmilzt langsam dahin.Sie fängt an, Brooks zu vertrauen und beide gehen an, das Verbrechen und die Bedrohung zu lösen, um eine gemeinsame Zukunft zu haben. Dies kann ich an dieser Stelle auch ruhigen Gewissens verraten, da dies das klassische Muster eines Romantic Thrillers ist. Der Weg dahin, der durch  kleine machthungrige Kleinstadtganoven, fiese Nachbarn, Mafia, und Co. erschwert wird, ist besonders und den verrate ich natürlich nicht.

Die Nebencharakter wie zum Beispiel Brooks Mutter, seine Schwestern und natürlich den Hund Bert schließt man nebenbei ins Herz.

10 von 10 Punkte und diese 576 Seiten vergingen leider viel zu schnell.

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2013
Seiten: 576
ISBN: 978-3764504694

© Sonja Kochmann

 

Rezension

Rezension // Cherry Adair – Gnadenlos: Auf der Flucht (Lodestone #1)

Zak und Gideon Stark sind Millionäre und suchen den Nervenkitzel. Bei einer Reise nach Venezuela passiert es: Die beiden werden zusammen mit Zaks One-Night-Stand Acadia von Guerillas entführt. Ein Überlebenskampf beginnt und trotz allem knistert es zwischen Zak und Acadia…..

Durch den Schreibstil von Cherry Adair ist der Leser bereits bei den ersten 2 Sätzen voll drin in der Actionhandlung und es hat mich ordentlich gepackt. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, da ich mit den Hauptfiguren regelrecht mit gelitten habe.

Die Anziehungskraft zwischen Zak und Acadia wurde schön beschrieben und durchaus glaubwürdig in die Situation eingefügt.
Acadia ist eine etwas schüchterne Person, die bei ihrem ersten Versuch aus sich herauszugehen, scheinbar eine totale Bruchlandung hinlegt. Doch sie meistert die Situation hervorragend – mehr möchte ich hier nicht verraten, aber sollte ein Mann diese Rezension lesen: Lästert NIEMALS über den Inhalt der Handtaschen oder sonstigen Transportutensilien von Frauen!!! Es sichert auch Euer Überleben!!!

Bis zu diesem Zeitpunkt hätte ich 10 von 10 Punkten gegeben. Dann kamen die letzten 100 Seiten: an dieser Stelle muss ich nun allerdings sagen, dass die Geschichte einen Lösungsansatz (Stichwort Koordinaten) bekam, der mir nicht so recht gefallen hat. Es machte fast den Eindruck, als ob die Autorin krampfhaft versucht hat, ein inhaltliches Ziel zu erreichen.

Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich werde nach weiteren Ausschau halten: 7 von 10 Punkten, da ich die Sache mit den Koordinaten am Ende nicht der Geschichte entsprechend fand (Mehr kann man leider nicht verraten).

Verlag: egmont lyx
erschienen: 2012
Seiten: 416
ISBN: 978-3802588488