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Interview

Interview // Nicole Böhm – One Last Song und One Last Dance

Ihr liebt Musik? Tanz? Schauspielerei? Dann möchte ich Euch die Reihe von Nicole Böhm ans Herz legen. Die ersten beiden Teile sind bereits erschienen und die Rezensionen zu diesen Büchern finden sich über die Suchfunktion auf diesem Blog.

© Sonja Kochmann

© Sonja Kochmann

Der letzte Band erscheint in den nächsten Tagen. Da ich von dem beschriebenen Gefühl für Musik und Tanz angetan war, bin ich neugierig geworden und habe bei Nicole Böhm nachgefragt:

Warst Du schon einmal in New York?

Ja, mit 21 hab ich zwei Jahre dort gelebt und studiert

Was verbindest Du mit Musik, Tanz und Schauspielerei?

Ich habe in New York eine Musicalausbildung gemacht und bin vom Musical fasziniert, seit ich fünfzehn Jahre alt bin. Die Liebe hat mich nie losgelassen.

Gibt es ein Vorbild für die New York Music & Stage Academy (NYMSA)?

Ja, die Schule, an der ich selbst studiert habe, das war die American Musical & Dramatic Academy (AMDA). Die Adresse der NYMSA im Buch ist dieselbe wie die von der echten AMDA.

Was ist Deine Lieblingsmusik und welches ist Dein Lieblingsfilm?

Das kann ich nicht auf einen Song oder einen Film beschränken und ist sehr stimmungsabhängig. Manchmal hör ich Musical, manchmal Pop oder Rock, oder Filmmusik. Das ist sehr unterschiedlich.

Eigentlich war Dein Start ins Berufsleben sehr vielfältig……Wer oder was hat Dich zum Schreiben gebracht?

Das war Cassandra Clare. Nachdem ich ihre Shadowhunterreihe gelesen habe, war mir klar, dass ich auch schreiben möchte.

Wie lange dauerte das Schreiben für die One Last Reihe?

Ungefähr ein Jahr.

Wie schreibst Du? Wie verläuft ein Arbeitstag bei Dir?

Ich stehe so zwischen 6.30-7.00 Uhr auf, mache Yoga, frühstücke und setze dann ab ca. 8.00 Uhr am Schreibtisch. Dort bleibe ich bis etwa 11.00 Uhr, wo ich meine erste Pause mache. Nach dem Mittag kehre ich dann nochmal an den Schreibtisch zurück und arbeite bis 15.00 Uhr rum. Aber das ist auch unterschiedlich von Tag zu Tag.

Und warum eine Tasse Tee und eine Tasse Kaffee?

Keine Ahnung, ich mag es einfach so 🙂

Wer ist Dein Lieblingsschriftsteller?

Im Moment Brandon Sanderson.

Was ist Dein Lieblingsbuch?

Da gibt es auch ultraviele. Aber Mistborn und Steelheart stehen gerade sehr weit oben.

Hast Du neben dem Schreiben noch Hobbys?

Ich male super gerne, fotografiere und habe noch ein eigenes Pferd. Es wird also nicht langweilig.

Was liest Du gerade?

Ich fange demnächst mit Mistborn 3 an.

Wie stehst Du zum Ebook?

Ich liebe es.

Welche/n Autor/in würdest Du gerne mal treffen? Welche Frage würdest Du stellen?

Auf alle Fälle Brandon Sanderson. Ich würde ihn fragen, ob er auch manchmal über seine vielschichtigen Plots verzweifelt und wie er aus dieser Verzweiflung rauskommt.

Vielen Dank für das Interview. Ich bin schon ganz gespannt auf “One Last Act”.

Rezension

Rezension // Nicole Böhm – One Last Song (One Last #1)

Dieses Buch ist für alle, die Musik und die Liebe lieben. Nicole Böhm, eine Autorin, von der ich bisher noch nichts gelesen habe, hat hier eine wunderschöne Trilogie vor dem Hintergrund der New Yorker Music & Stage Academy geschrieben.

Hier werden Träume gelebt und begraben. Rileys größter Wunsch seit Kindestagen ist es, auf einer dieser Bühnen zu stehen und ein Engagement als Musicaldarstellerin zu ergattern. Doch die Realität ist hart. New York ist teuer, die Konkurrenz groß und wenn man sich nicht weiterentwickelt, geht man in der Masse unter.

Durch einen Zufall ergattert sie einen Aushilfsjob in der New Yorker Music & Stage Academy und hat fortan Kontakt mit den prominenten Lehrern. Der berühmte Julian hat es ihr besonders angetan, obwohl sie eigentlich gar keine Zeit für die Liebe hat. Und Julian? Der ist ein gebranntes Kind und traut der Frauenwelt nicht mehr.

Das New Yorker Haifischbecken und die Medien zeigen hier die Schattenseiten der Öffentlichkeit deutlich auf. Denn wer seine Liebe zur Musik mit Haut und Haar liebt, der wird auch erfolgreich…..und ruft Neider auf den Plan.

Die Gefühle und die Stimmung, die beide Protagonisten empfinden, haben mich von Seite zu Seite getragen und ich war ganz gefangen von der Handlung, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Auch die Nebenprotagonisten sind hier sehr gut gelungen, wobei die Bezeichnung ja nicht ganz stimmt. Denn einige von Ihnen bekommen schließlich ihr eigenes Buch. (Während ich dies hier schreibe, lese ich bereits Band 2 und Band 3 erscheint bald.)

Ich vergebe daher volle Punktzahl.

Einen Verbesserungsvorschlag hätte ich allerdings noch (allerdings außerhalb der Bewertung): englische Songtexte, die inhaltlich wichtig für die Handlung sind, sollten grundsätzlich mit Fußnoten übersetzt werden. Denn nicht alle verstehen Englisch und es wird so leider ein schöner Teil der Handlung verpasst.

 

Verlag: Mira Taschenbuch

erschienen: 2020

Seiten: 448

ISBN: 978-3745701227

Rezension

Rezension // Audrey Carlan – Befreit (Finding us #2)

Nachdem wir bereits mit dem Vorband „Verfallen“ Einblicke in die New Yorker High Society erhalten haben, geht es mit diesem Band mit der „Finding us“ Reihe weiter. An dieser Stelle empfehle ich die Reihenfolge einzuhalten, da die Protagonisten zum Teil bereits ihren ersten Auftritt hatten und auch schon einiges von sich Preis gegeben haben.

London (die Schwester von Aspen aus Teil 1) hat sich nach dem plötzlichen Unfalltod ihres Ehemannes geschworen, niemals mehr einen Mann zu lieben. Sie bietet einen ganz besonderen Service an: Innendesign und Lebensberatung on top. Ihren Bedarf an körperlicher Befriedigung holt sie sich quasi neben bei. Als sie auf Collier (der Bruder von Aspens Anwalt) trifft, fliegen jedoch die Funken und die Anziehungskraft ist unvorstellbar.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir schon seit langem und ich kann tatsächlich behaupten, alle Bücher, die auf Deutsch erschienen sind, gelesen zu haben.

Das Konzept dieses Buches erinnert ein bisschen an die Reihen Calendar Girl, Dream Maker und Lotus House der Autorin: Business und Sex mit einem Hauch Lifecoaching.

Ein bisschen hat mich dies bei London tatsächlich gestört. Interessant oder? Schließlich dürften wir heut zu Tage doch weit davon entfernt sein, zu unterscheiden, ob ein Mann oder eine Frau keinen Bettzipfel auslässt? Vielleicht lag es auch einfach an Londons Art. Mir war sie tatsächlich etwas zu sehr im Selbstmitleid verloren. Ihr bester Freund Tripp mischt die Handlung ordentlich auf und man stellt sich immer wieder die Frage, können Männer und Frauen beste Freunde sein? Hat Collier da eine Chance?

Collier sieht das anfänglich etwas anders und jagt London regelrecht hinterher. Er ist von seiner „Beauty“ regelrecht angetriggert. Wie auch im Vorband zog sich dieser alberne einseitige Spitzname leider durch das ganze Buch.

Auch wenn ich diese Punkte etwas störend fand, hat das Buch dennoch eine schöne Liebesgeschichte für den Leser von erotischen Liebesromanen zu bieten. Verlustängste und der Mut zum Neuanfang gepaart mit dramatischen Entwicklungen, wie es eine Seifenoper nicht besser hinkriegen könnte…ich vergebe 8 von 10 Punkten.

 

Verlag: Mira Taschenbuch

erschienen: 2021

Seiten: 320

ISBN: 978-3745701159