Das Buch “Wie das Leuchten Leuchten von Bernstein” habe ich schon vor einigen Wochen gelesen. Geplant war zeitnah ein Interview mit Mila Summers, die nämlich hinter Nele Blohm steckt. Allerdings hat mich Home Office, Home Schooling und die Rückkehr zum Präsenzunterricht mit diversen Ausfällen im Stundenplan ordentlich auf Trab gehalten. Um so erstaunlicher, dass Autorinnen Wie Mila Summers bei all dem Gewusel zu Hause noch so schöne Bücher schreiben können, die uns das derzeitige Chaos vergessen lassen:
Wer oder was hat Dich zum Schreiben gebracht? Wolltest Du schon immer Autor/in werden?
Ich schiebe es nach all den Jahren noch immer auf die Hormone während meiner ersten Schwangerschaft 😉
Tatsächlich wollte ich nie Autorin werden, obwohl ich schon immer sehr gerne Geschichten geschrieben habe.
Wie lange dauerte das Schreiben von „Wie das Leuchten von Bernstein“?
Für „Wie das Leuchten von Bernstein“ (die reine Rohfassung, ohne Überarbeitung, Lektorate und Korrektorat) habe ich rund 8 Wochen gebraucht.
Wie lange dauerte es, bis Du einen Verlag für Dein Buch „Wie das Leuchten von Bernstein“ gefunden hast?
Das Suchen übernimmt zum Glück meine Agentin. Und fündig ist sie auch geworden. Es war letztlich so, dass ich mich sogar zwischen einigen Verlagen entscheiden musste. Das ist immer nicht ganz einfach.
Was verbindet Dich mit Hiddensee?
Die Sehnsucht zum Meer und die Liebe zur Ostsee. Im vergangenen Sommer durfte ich mit meiner Familie auf der Insel zu Gast sein. Und ich werde bestimmt wieder einmal dorthin reisen. Soviel steht fest.
Hast Du die Rezepte im Buch alle selbst kreiert?
Nein, aber verfeinert 😉
Warum das Pseudonym Nele Blohm, wenn es Mila Summers doch auch schon in die Buchläden geschafft hat? Magst Du noch ein bisschen über Deine anderen Bücher berichten?
Der Heyne-Verlag wollte ein deutsches Pseudonym für mein „Wie das Leuchten von Bernstein“. Unter dem Namen „Mila Summers“ schreibe ich v.a. Geschichten, die in Schottland und Cornwall situiert sind.
Wie schreibst Du? Wie verläuft ein Arbeitstag bei Dir (vor allem wenn kleine Kinder herumwuseln)?
Wenn meine große Tochter (1.Klasse) Präsenzunterricht hat, was momentan leider nur sehr selten vorkam, dann schreibe ich meist von 9-14 Uhr. Zum Schreiben selbst brauche ich absolute Ruhe. Die Nachmittage verbringe ich dann mit meinen Kindern. Falls doch noch etwas zu erledigen ist (mit dem reinen Schreiben ist es ja noch lange nicht getan), dann setze ich mich auch schon öfter mal abends hin, wenn die Kleinen schlafen.
Wer ist Dein Lieblingsschriftsteller?
O, da mag ich mich nicht festlegen, weil ich auch immer wieder neue gute und lesenswerte Autor*innen kennenlerne.
Was ist Dein Lieblingsbuch?
Ich mag die Bücher von Agatha Christie sehr gerne. Sherlock Holmes zählt auch zu einem meiner Lieblinge.
Hast Du neben dem Schreiben noch Hobbys?
Das Schreiben ist mein Beruf 😉 Zu meinen Hobbys zähle ich das Lesen, das Reisen und das Backen.
Was liest Du gerade?
”Stay away from Gretchen“
Wie stehst Du zum Ebook?
Ohne das Ebook gäbe es mich heute wohl nicht als Schriftstellerin. Dementsprechend aufgeschlossen und dankbar stehe ich dem Medium gegenüber.
Du schreibst gerade an dem Buch für Caro. Wie stehst Du zu Buchreihen? Bist Du davon begeistert, oder magst Du lieber Einzelbücher?
Caros Buch, wie ich es jetzt einfach mal nenne, weil ich noch keinen Titel nennen darf, ist eine Standalone. Die Geschichte kann komplett ohne Maries Geschichten (Wie das Leuchten von Bernstein) gelesen werden. Reihen mag ich persönlich nur, wenn man jedes einzelne Buch auch allein lesen kann. Außer Harry Potter, natürlich.
Darf man schon ein bisschen was über Caro erfahren?
Caro lässt ja bereits in „Wie das Leuchten von Bernstein“ ihr Leben in München hinter sich und verwirklicht sich auf Hiddensee mit dem Traumschlösschen einen großen Traum. Sie hängt ihren Job als Anwältin an den Nagel und wird Buchhändlerin. Gemeinsam mit ihrer Freundin Marie betreibt sie ein Geschäft, in dem man Bücher und Blumen kaufen kann. Alles könnte so schön sein, wäre da nicht ihre Mutter. Die hält nämlich weder von der fixen Idee eines Buchladens noch von der Insel Hiddensee besonders viel. Und als sie dann auch noch ihren Urlaub ankündigt und Caro in einem ganz entscheidenden Punkt nicht ganz ehrlich zu ihr war, wird es … Spannend!
Das Gespräch mit Svenja Lassen auf Instagram war toll. Was verbindet Dich mit dieser Autorin?
Ich würde sagen, wir beide sind gute Freundinnen geworden, hören uns beinahe täglich. Das mag ich so an meinem Beruf: Man kann immer wieder neue Menschen kennenlernen, egal ob sie an der Nordsee sitzen oder im Schwarzwald.
Welche/n Autor/in würdest Du gerne mal treffen? Welche Frage würdest Du stellen?
Mit Kerstin Gier würde ich gerne mal zu einem Afternoon Tea. Ich glaube, ich würde sie einfach mal erzählen lassen und den Fangirlmoment in vollen Zügen auskosten.
Vielen Dank für diese Einblicke und ich freue mich jetzt schon auf Caros Buch. Auch einen Ausflug nach England habe ich mir auf der Wunschliste notiert.