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Heyne

Rezension

Rezension // Sylvia Day – Crossfire: Versuchung (Crossfire #1)

© Sonja Kochmann

Nach ihrem Universitätsabschluss tritt Eva Tramell ihren neuen Job bei einer Werbeagentur im großen Crossfire-Building an. Natürlich begegnet sie dem stinkreichen Besitzer Gideon Cross und ist fasziniert von ihm und seiner dunklen und dominanten Art….

Ich gebe zu, dass ich nach diesem Klappentext sofort an Shades of Grey dachte und vermutet habe, dass Eva so ein kleines tollpatschiges Mäuschen ist, wie Ana aus Shades of Grey.

Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Eva hat ihre eigenen Wünsche und ihr eigenes Geld, so dass sie durchaus die Mittel und auch den Mut aufbringt, sich den Launen und der dominanten Art von Gideon zu widersetzen.

Gideon dagegen merkt, im Laufe seiner Beziehung zu Eva, was sie ihm bedeutet und versucht, sich zu ändern.
Beide Charaktere haben negative Erfahrungen gemacht, die deren Leben (Alltags- und Sex-) negativ beeinflussen. Dennoch versuchen sie gemeinsam einen Weg zu finden. Diese Entwicklung mit den eingeflochtenen Sexszenen hat mir sehr gut gefallen. Zum Ende des Buches wurden neue und bestehende Probleme und Intrigen verdeutlicht, die wohl in den Folgebänden bedeutend für die Beziehung der beiden sein wird.
Auch die Nebenprotagonisten wie Evas Mitbewohner, ihre Mutter und Gideons Verehrerinnen versprechen Zündstoff.

Das Cover in Grautönen mit den goldenen Manschettenknöpfen und der hervorgehobenen Titelschrift finde ich sehr passend.

Alles in allem durch den Schreibstil, der Darstellung der Personen und der Erotikszenen ein deutlich besserer Erotikroman als Shades of Grey: 10 von 10 Punkten.

Verlag: Heyne
erschienen: 2013
Seiten: 416
ISBN: 978-3453545588

 

 

Rezension

Rezension // Emma Sternberg – Liebe und Marillenknödel

© Sonja Kochmann

Sophie ist mehr als chaotisch: gerade frisch Single und arbeitslos geworden, beschließt sie ihrer Familie von Anwälten und Bankkaufleuten in Hamburg den Rücken zu zu drehen und ihr Erbe anzutreten: Eine kleine Pension in den Südtiroler Alpen. Weit weg von Internet, Szenelokalitäten, ihrer Putzfrau und ihren Freunden.

Dort angekommen, stellt sie fest, dass auch hier alles nicht so einfach ist. Das Personal stellt sich quer und wenn sie die Pension vor dem bankrott retten will, muss sie sich etwas einfallen lassen.

Ich bin um dieses Buch schon eine ganze Weile herumgeschlichen, da ich nicht wusste, ob es wirklich etwas für mich ist. Ich nahm aufgrund des Covers an, dass es sich um eine Liebesgeschichte mit Dialekt handelt.

Fehlanzeige: Die Heldin Sophie ist durch ihren Hang zum Chaos einfach liebenswert und man schmunzelt die ganze Zeit und denkt sich: was kommt jetzt? Vom Stil her würde ich die Heldin in die Reihe der “Chaosprotagonisten” von Kerstin Gier einordnen. Hier und da gibt es ein paar Anekdoten aufgrund des Dialektes. Diese sind jedoch nicht störend und aus der Situation heraus verständlich für die Niedersächsin von heute (und allen anderen Bewohnerinnen des deutschsprachigen Raums).

Das selbst geschaffene Chaos von Sophie bekommt noch eine Spur Intrige und ab der Mitte des Buches einen Helden als Beistand, weil Liebe einfach schön ist…seufz…

Natürlich wird hier mal wieder gekocht (s. Hinweis zur Rezension von Nicolas Barreau – Das Lächeln der Frauen). Echte Männer kochen ab sofort. Die dadurch entstandenen Situationen sind wirklich sehr romantisch und ich will unbedingt mal Marillenknödel probieren!

Das Ende ist sogar aufgrund der Prise Intrige richtig aktionreich und das Buch verdient alles in allem 10 von 10 Punkten.

Emma Sternberg werde ich ab sofort im Auge behalten und ich überlege, ob ich mir die Vorgeschichte noch gönne. Auf jeden Fall freue ich mich auf das für 2013 angekündigte Buch!

Verlag: Heyne
erschienen: 2012
Seiten: 400
ISBN: 978-3453409101

 

Rezension

Rezension // Carly Phillips – Ich will nur dein Glück (Serendipity #2)

© Sonja Kochmann

Nachdem Nash Barron die Schwester (Kelly) seiner Halbschwester (Tess) (alles klar?!) kennengelernt hat, ist es um ihn geschehen. Obwohl er versucht seinem Bruder Ethan aus dem Weg zu gehen und sich sein eigenes Privatleben als äußerst kompliziert erweist, kann er die Anziehung nicht leugnen. Doch auch Kelly hat Probleme….

Das Buch führt die Geschichte aus dem ersten Teil “Ich will doch nur küssen” unmittelbar fort und setzt diesen inhaltlich voraus. Die Familienverhältnisse sind derart verworren und verschachtelt, dass man den ersten Band der Serendipity-Reihe unbedingt gelesen haben sollte.

Ich tat mich daher doch etwas schwer, da es bei mir schon ein paar Monate her war und ich es eigentlich nicht mag, wenn man “handlungstechnisch” derart ins “kalte Wasser geworfen wird”, dass man am Liebsten den Vorband noch mal zücken möchte.

Nach ein paar Seiten legte sich dies jedoch und die Liebesgeschichte mit allen Tücken und Raffinessen nahm Fahrt auf. Auch zwei andere Personen werden nebenbei noch verkuppelt, so dass frau als Liebesgeschichtenfan auf ihre Kosten kommt.

Trotz der EInstiegsschwierigkeiten freue ich mich, dass der Verlag Band 3 bereits angekündigt hat und hoffe, dass ich mich im April 2013 beim Einstieg nicht so schwer tue: 7 von 10 Punkten!

Verlag: Heyne
erschienen: 2012
Seiten: 448
ISBN: 978-3453409576