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Lesung // Ursula Poznanski – Stimmen

Endlich! Obwohl ich die Autorin Ursula Poznanski schon bei Signierstunden auf den Buchmessen getroffen habe, war dies nun endlich meine erste Lesung mit ihr.

Es sollte auch richtig zur Sache gehen, denn es war kein Jugendbuch, sondern der dritte Band um die Ermittlerin Beatrice und ihren Partner Florin.

 

© Sonja Kochmann

Obwohl sich die Autorin laut eigenen Aussagen immer freut, wenn auch ihre jungen Fans bei den Lesungen der Krimis/Thriller auftauchen, bat sie doch zwei sehr jugendlich aussehende Zuhörer, auf Kommando die Ohren zu zu halten (was einer zum Schmunzeln der Eltern) auch brav tat.

 

© Sonja Kochmann

 

© Sonja Kochmann

Schließlich geht es beim dritten Band um einen Mord in einer Psychiatrie. Blutig, deutlich und mit gespenstischer Stimme las die Autorin die Einleitung des Buches und hatte bereits nach einigen Zeilen die volle Aufmerksamkeit der anwesenden Buchliebhaber.

 

Auch die besonder Atmosphäre der kleinen Buchhandlung Leuenhagen und Paris unterstrich die spannende Handlung.

Auf die Frage, warum der Roman in Salzburg spiele, obwohl Frau Poznanski doch aus Wien komme, gab die Autorin zu bedenken, dass Wien einfach überladen von Ermittlern sei. Da sie eine Ferienwohnung in Salzburg habe, könne sie Urlaub zum Schreiben und umgekehrt machen.

Bei diesem 3. Band komme ihr ihre Erfahrung als jahrelange medizinische Journalistin zu gute. Denn hier habe sie gute Einblicke in die Abläufe einer Klinik und in die Ärzteschaft gewonnen. Die Ärzte seien sogar eitler als die Autoren!

 

© Sonja Kochmann

Wem übrigend auf den Covern die Krähe oder der Rabe aufgefallen ist, muss gesagt werden, es handelt sich um eine Idee des Verlages. Die Autorin selbst war gespannt, wo dieser Vogel beim dritten Band integriert wird. Schauen wir mal, wo er beim vierte Band auftauchen wird. Denn dieser ist schon in der Schreibwerkstatt.

Des weiteren wird demnächst ein neues Jugendbuch erscheinen, zu dem sich die Autorin aber nicht äußern durfte.

Und weil es ja sonst so langweilig wäre, schreibt sie derzeit auch ein Buch gemeinsam mit Arno Strobel. Aber das zählt ja nicht wirklich ganz, schließlich sei es ja nur ein halbes Buch. Hierbei werde viel gelacht, denn man könne ja ein Kapitel mit “….und dann…” beenden und der andere müsse fortsetzen.

 

Als ich von diesem Schreibprojekt erfuhr, hab ich mich gleich unter https://www.poznanski-strobel.com/ angemeldet, um die Fortschritte verfolgen zu können.

Arno Strobel bezeichnet Ursula Poznanski übrigens als Coautorin mit Migrationshintergrund, obwohl der Wienerdialekt bei der Lesung nicht stark hervorkam.

Verfilmungen könne sie sich bislang nur für ihr Salzburger Ermittlungsteam vorstellen und dann müsse der Preis stimmen. Denn der wäre ja aufgrund der zu erwartenden Änderungen eine Art Schmerzensgeld.

Bei der fleißigen Autorin kann man sich noch auf eine Vielzahl an toller Lesestunden erfreuen. Die Lesung war spitze.

 

Vielen Dank an die Autorin und die Mitarbeiter der Buchhandlung.
 
© Sonja Kochmann
 
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Lesung // Kerstin Gier – Silber: Das zweite Buch der Träume

© Sonja Kochmann

Silber: Das zweite Buch der Träume. Ein Buch, dass zu vielen verschiedenen Rezensionen geführt hat. Sicherlich ist es bei einer Trilogie schwierig das “Mittelstück” zu schreiben – schließlich darf noch nicht alles verraten werden – aber es muss auch eine gewisse Spannung aufrecht erhalten werden.

Spannung, dass ist das richtige Stichwort, bevor auch ich abschweife, denn ich war wirklich gespannt auf Kerstin Gier! Sie kam locker herein und präsentierte eine coole Tasche. Wir sind halt doch alle (!) kleine Mädchen. Denn wir erfuhren später, dass die “Bushandtasche” zu Rasierspaß-Ken gehört. Mit alle möchte ich noch besonders darauf hinwiesen, das wirklich alle Altersgruppen vertreten waren, obwohl Silber zu den Jugendbüchern gehört.

 

© Sonja Kochmann

Als kleine Einleitung wurde uns Rasierspaß-Ken mit kleinem Striptease vorgestellt, der von Seiten der Hersteller wirklich enttäuschend gestaltet wurde. Die ersten Lacher wachen hier nicht die letzten.

 

© Sonja Kochmann

Auch wurde hier schon darauf hingewiesen, dass wir doch bei der Lesung bitte alle lieb gucken sollten, schließlich würde sie alles gaaaaaaaaaaaaaanz genau sehen und hören. An dieser Stelle wurden natürlich einige Anekdoten der Lesetour vorgetragen, die man so gar nicht wieder geben kann. Ich habe wirklich viel gelacht. Es war herrlich. Der Humor aus den Büchern ist 1 zu 1 die natürliche Art von Kerstin Gier!

Während der Lesung unterbrach sich Frau Gier immer selbst, da sie zu einigen Stellen noch “unbedingt und ganz kurz” (Blick auf das Handy und die Verlagsbegleitung) etwas erzählen wollte.

So wurde Anagramm am Beispiel der lieben Elke erklärt, die Stolz war “Klee” bilden zu können, obwohl sich auch ein “Ekel” ergeben kann. Nette Anekdoten über nächtliche Aufwachgründe (WC, Granufink – ihr wisst schon), der Unterscheid zwischen Jaguar und Leopard, den tatsächlich die Gestalterin der Einbände auch nicht kennt (schaut mal nach) usw.

Nach der Lesung war Fragezeit und hier kamen etliche zum Einsatz. Manche Wissbegiere wollten Fragen stellen und vergaßen diese vor Aufregung, aber Frau Gier war da sehr geduldig.

Wir erfuhren, dass sie die Verfilmung der Mütter-Mafia sehr gelungen fand und sich auf die Fortsetzung sehr freue. Das London für die Buchreihe Silber der beste Ort sei, da es was magisches an sich habe UND man die Recherchekosten von der Steuer absetzen könne!

 

© Sonja Kochmann

Die Verfilmung von Smaragdgrün stehe aufgrund der Besucherzahlen noch nicht fest, werde sich aber demnächst ergeben.

Witzig fand ich die Situation, in der ein junges Mädchen nach dem Ursprung (hoffentlich krieg ich als alte Schachtel den Begriff richtig zusammen) der echtmegaendgeilenhyperkrassen Idee für das Buch fragte.

PAUSE.

Publikum und Frau Gier baff. Hintergrund ist der: die Autorin hasst Fragen nach ihren Buchideen so sehr, dass sie meist von irgendwelchen Vögel erzählt, die übers Dach fliegen….oder Gedanken, die von den Füssen aufsteigen….Da die Frage aber mit einem so außergewöhnlichen Lob verpackt war, wurde sie auch beantwortet. (Die anwesende Journalistin der örtlichen Tageszeitung hatte an dieser Stelle wohl nicht aufgepasst und fragte kurze Zeit später die Frage, warum und wie sie Frauenromane und Jugendbücher schreibe und ZACK, da waren sie: DIE VÖGEL.)

 

© Sonja Kochmann

Die Lesung war einfach genial. Ich hätte bei Hugendubel trotz der Hitze in der Buchhandlung noch Stunden sitzen und zu hören können.

Ich konnte die niedlichen kleinen in China verpackten Schlüssel vom Cover beim Signieren ergattern und habe sie als “mein Schatz” nach Hause getragen.

 

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Lesung // Sandra Lüpkes – Das kleine Inselhotel

© Sonja Kochmann

Das Buch “Das kleine Inselhotel” hat mir beim Lesen sehr, sehr gut gefallen. Als ich beim Stöbern nach Lesungen in meiner Region feststellte, dass die Autorin genau dieses Buch in einer musikalischen Lesung vorstellt, war ich neugierig, wie eine musikalische Lesung wohl abläuft.

 

© Sonja Kochmann
Die Autorin las die Geschichte sehr lebhaft und hatte dazu passende Lieder herausgesucht, die sie vortrug. Die Abschnitte zwischen Vorlesen und Singen wurden mit Möwenlärm übergeleitet, so dass richtiges Urlaubsfeeling aufkam. (Wer also seinen Strandurlaub vermisst, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen.)Hierzu muss gesagt werden, dass Sandra Lüpkes früher eine Band namens “Strandgut” hatte. Die vorgetragenen Lieder, sind Lieder, die die Band nie veröffentlicht hatte und die von der Autorin vor einiger Zeit wieder gefunden wurden. Eigentlich hätte man die Lesung in dieser Form auch gleich aufzeichnen sollen, es wäre das perfekte Hörbuch herausgekommen. (In einer Szene kam im Text eine Klospülung vor, die dann auch tatsächlich durch die Buchhandlung rauschte.)

 

© Sonja Kochmann

Die übliche Fragezeit fiel hier aufgrund der musikalischen Einlagen etwas kürzer aus, so dass es hier nicht soviel zu berichten gibt.

Da ich die Krimis der Autorin bislang noch nicht kenne, habe ich mir diese jedoch gleich auf die Wunschliste gesetzt, denn eine solche Lesung verlangt einfach nach mehr von dieser Autorin.

 

© Sonja Kochmann