Karen Rose. Ein großer Name in der Thrillerwelt (bzw. Romantic Suspense) und eine kleine Autorin, die gerne lacht. Bereits zum zweiten Mal war ich bei einer Lesung von ihr und ich finde sie einfach goldig.
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| © Sonja Kochmann |
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Karen Rose. Ein großer Name in der Thrillerwelt (bzw. Romantic Suspense) und eine kleine Autorin, die gerne lacht. Bereits zum zweiten Mal war ich bei einer Lesung von ihr und ich finde sie einfach goldig.
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Da ich derzeit ja dem Genre Krimi/Thriller etwas weniger Beachtung schenke, fand ich die Ankündigung zu der Lesung zu “Das Dornenkind” sehr interessant und wollte dies nutzen, um in die Reihe um den Ermittler Nils Trojan hineinzuschnuppern.
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Nach der kurzen aber knackigen Vorstellung des Autors, gab dieser eine kleine Einleitung zu seinem Werdegang und seinem Ermittler. Der Autor gab sympathischerweise zu, nun erstmalig zur Lesebrille greifen zu müssen.
Der Autor las auf sehr spannende Weise seine ersten zwei Kapitel vor. Da Max Bentow bereits als Schauspieler tätig war und dieses Vorwissen offensichtlich gut einzusetzen wusste, waren wir alle gebannt. (Teilweise, war er mir auch nicht ganz geheuer. Vielleicht besteht ja nicht nur ein Talent zum Schreiben und Schauspielern…..)
Die häufige Konfrontation Mikrophon mit Lesebrille zeigte, dass der Autor tatsächlich noch nicht lange Brillenträger ist und sorgte trotz der nervenaufreibenden Textpassagen für einige Schmunzler unter den langjährigen Vieraugen.
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Nach einer kurzen Signierpause gab es noch ein Kapitelchen und damit endete die Lesung enttäuschender Weise schon. Die gewohnte Fragerunde an das Publikum fiel trotz eines beherzten Zwischenrufes “Gibt es eine weitere Fortsetzung?” “Ja, nächstes Jahr.” leider aus, so dass die Lesung ziemlich abrupt endete. Positives Fazit des Abends: Ich habe neue/alte Buchjunkies wieder getroffen und kennengelernt, mit denen man sich demnächst bei aromatischen Heißgetränken austauschen wird.
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Vielen Dank an das Team von Leuenhagen und Paris für die gewohnte aber immer wieder schöne Atmosphäre.
Ein toller Abend bei Hugendubel und wer hat gelesen und lustige Anekdoten zum Besten gegeben: Susan Elizabeth Phillips! Das zweite Mal in Deutschland und ich war natürlich wieder dabei. Bereits beim ersten Mal war ich schwer begeistert und es vergingen keine paar Minuten, in denen man nicht geschmunzelt hat.
Bereits bei der Einleitung durch Frau Fischer von Hugendubel hatte Frau Phillips die Lacher auf ihrer Seite, denn was Frau Fischer nicht mitbekam, Frau Phillips stand bereits hinter einer Buchsäule und machte mit dem Smartphone Fotos vom Publikum.
Dieses Smartphone unterbrach übrigens äußerst uncharmant die Lesung der Autorin, doch da es eine Freundin von SEP war, die nie zum Punkt kommt, wurde dieses charmant weggedrückt.
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Susan Elizabeth – von nun an hier SEP genannt – dachte ursprünglich, dass sie lediglich für amerikanische Frauen schreibt, doch nach dem 20 Romane in über 30 (!) Sprachen übersetzt und allein in Deutschland 4,5 Mio. Bücher verkauft wurden, änderte sich die Auffassung nun doch: sie schreibt für „the international women“.
Nach Amerika verkaufen sich die Romane übrigens am Besten in Deutschland und Japan.
Mit den Chicago Stars brach sie übrigens ein Tabu: Bei den zwei großen amerikanischen Verlagen war es ein „no go“ in Frauenromanen über Sport zu schreiben. Dieses brach sie durch Unwissenheit mit ihrem ersten Buch und wurde damit zur Trendsetterin. Denn heute sind Footballspieler und sogar Golfer sexy Appetithappen in den Frauenromanen der Chartlisten.
Ihr Erfolgsgeheimnis? Ihre Familie und ganz besonders ihr Mann „Mr. Bill“. Den sie tatsächlich bei einem Blind Date kennen lernte und mit dem sie inzwischen 40 Jahre verheiratet ist.
Im Publikum saß übrigens Katrin Lange (u.a. “40 Stunden”) mit ihrem Mann, der neben einzelnen Leidensgenossen (natürliches alles Fahrer und gezwungene Freiwillige – wie SEP selbst vermutete) interessiert und schmunzelnd zu hörte. So ergab sich zwischenzeitlich auch ein interessanter Dialog zwischen den Autorinnen.
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Für das aktuelle Buch „Cottage gesucht, Held gefunden“ war übrigens Jane Eyre Inspiration. Denn schließlich will doch jeder Mal wissen, was bei Jane und Ihrem Mann hinter der Schlafzimmertür passierte.
SEP wird übrigens häufig vorgeworfen, feministisch zu sein. Anfänglich verneinte sie dies. Doch die Entwicklung der Heldin innerhalb des Buches und das Erreichen der optimalen Ebene mit dem Helden ist doch ein Aufruf zu Selbstbewusstsein und der umfassenden Möglichkeiten eines jeden Einzelnen. Perfekt sein von Anfang an, ist schlicht und einfach langweilig.
Auf die Frage wie sie schreibt, wurde „bedeutungsschwanger“ 😉 geantwortet: Wie ein Messie und pro Buch ca. 9 Monate! Tatsächlich schreibt sie gerade an einer Fortsetzung der Chicago Stars, obwohl sie dies eigentlich nicht mehr vorhatte. Doch sie hatte eine autorentypische Eingebung und hat bereits die Hälfte des Buches fertig.
Nach der Lesung veranstaltete SEP ein kleines Quiz mit dem Publikum, wobei ich persönlich festgestellt habe, dass mir die deutschen Titel überhaupt nicht mehr einfielen, da ich mein erstes Buch bereits vor über 15 Jahren gelesen habe (Oh Gott, bin ich alt!)
Ein wundervoller Abend. Vielen Dank an alle!
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