© Sonja Kochmann |
Daniel Buchholz und Nina Salomon ermitteln wieder! Nach “Anonym” geht das Duo wieder an den Start.
Denn Ursula Poznanski und Arno Strobel haben ihre aus einer Weinlaune entstandene Zusammenarbeit wieder erfolgreich fortgeführt.
Besonders die abwechselnde Sichtweise beim Erzählstil zwischen den beiden Ermittlern bringt in die Handlung eine erfrischende Würze. Dies wird durch die Eigenheiten der Hauptprotagonisten verschiedenen Geschlechts mit einem Hang zur Unordnung bzw. Penibilität unterstützt.
Und die beiden haben ordentlich zu tun: Denn es wird gemordet. Die Mörder: leicht zu finden. Doch warum? Die Wut und der Hass unerklärlich tief. Wer wird der nächste Mörder?
Auch im Team gibt es auf einmal unerklärliche Spannung; die ein neuer Kollege nur noch verstärkt.
Es stellt sich die Frage:
Was braucht es, um einen Mörder zu erschaffen?
Anfänglich kam ich mir trotz des gelungenen Schreibstils bei der der Vielfalt der Namen und der Handlung etwas verloren vor. Doch dies sollte vermutlich einfach so sein. Denn wo wäre der Thrillereffekt, wenn gleich am Anfang alles klar und eindeutig wäre? Schließlich stehen Daniel Buchholz und Nina Salomon vor dem gleichen Problem.
Das Buch hat Bezug zu aktuellen Themen (Achtung: neutraler Mini-Spoiler: Psychometrie, Big Data, Cambridge und German Wings) und ich war erstaunt und auch erschrocken über die gezogenen Rückschlüsse und möglichen (!?) Missbrauch.
Mehr verrate ich nun wirklich nicht. 8 von 10 Punkten aufgrund der unübersichtlichen Täter/Opferkonstellationen.
Verlag: Wunderlich
erschienen: 2018
Seiten: 368
ISBN: 978-3805200158
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