Rezension

Rezension // Noel Hardy – Der Advent, in dem Emma ihren Schutzengel verklagte

Emma hat die Nase gestrichen voll. Alles in ihrem Leben geht schief, als sie nach einem Unfall knapp mit dem Leben davon kommt, beschließt sie, ihren Schutzengel zu verklagen. Als dann ein gut aussehender Kerl vor ihr steht, der behauptet, sich verteidigen müssen, kommt eine andere Reihe von Verkettungen in Gang.

Nach der Leseprobe war ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das Buch etwas für mich ist. Es erschien mir sehr gestückelt und nicht schlüssig.

Die Neugier siegte jedoch und ich lud das ebook. Gott sei Dank. Oder bleiben wir gleich weihnachtlich: der Herr sei gepriesen.
Es stellte sich heraus, dass die Leseprobe durch massive Kürzungen verschandelt wurde:

Emma ist ein kleiner Pechvogel und man muss bei dem ganzen Pech einfach schmunzeln und mit leiden. Die Idee den “schlampigen” Schutzengel Murat (!) zu verklagen, ist einfach genial. Eine lustige,zynische Szene jagt die andere. Hier werden Anspielungen auf Religion und Menschlichkeit gemacht ohne diese zu arg durch den Kakao zu ziehen.

Wer also ein Buch in der Weihnachtszeit zur Hand nehmen will, um in die richtige heitere Weihnachtsstimmung zu kommen, der sollte hier unbedingt zu greifen.

Ein bisschen nachdenklich kann man allerdings trotz des humorvollen Erzählstils werden, denn wie viel Schutz braucht man von einem Schutzengel und ab wann ist man seines Glückes Schmied?

Ich habe beschlossen, dass Buch nochmals als Taschenbuch am Nikolaustag zu verschenken. 10 von 10 Punkten für dieses kurze Weihnachtsschmankerl mit genialem Buchtitel.

Verlag: Heyne
erschienen: 2013
Seiten: 224
ISBN: 978-3453410381

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