Rezension

Rezension // Liv Winterberg – Vom anderen Ende der Welt

Mary erhält in England im späten 18. Jahrhundert eine ungewöhnliche Ausbildung: ihr Vater nimmt sie als Arzt und Botaniker zu Behandlungen und Exkursionen mit. Als er verstirbt, verschließt sich die Welt der Wissenschaft vor ihr; denn sie ist eine Frau. Kurzerhand schmuggelt sie sich als Gehilfe Marc an Bord des Forschungsschiffes Sailing Queen. Sie ist hin und her gerissen …. Wissenschaft und Liebe….

Das Buch hat mich sehr an den Film “Yentl” erinnert. Mary schmuggelt sich an Board und versucht durch ihre Kostümierung die weiblichen Attribute zu kaschieren.

Sie hat mit den rauen Gegebenheiten arg zu kämpfen und kann zu Beginn der Reise gar nicht wie geplant der Wissenschaft nachgehen. Diese fast 200 Seiten über die Vorgeschichte und die Matrosenpflichten fand ich etwas langatmig und weniger spannend.

Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Diese möchte ich hier gar nicht unbedingt nennen, um den Reiz der Geschichte zu erhalten. Die Landschaftsbeschreibungen von Madeira, Tahiti etc. sind wunderschön. Das Cover des Buches passt hervorragend zur Geschichte und erinnert mich an einen alten Globus.

Wer anhand des Klappentextes oder der Inhaltsangabe an eine typische Liebesgeschichte denkt, liegt falsch. Das Augenmerk liegt hier eindeutig auf Mary allein, die das Schicksal und einiges mehr zu bekämpfen hat.

Das Buch ist für Fans der Rosen-Reihe von Jennifer Donnelly geeignet.

Ich vergebe 8 von 10 Punkten.

Verlag: dtv
erschienen: 2011
Seiten: 448
ISBN: 978-3423248471

 

 

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