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Young Adult

Rezension

Rezension // Geneva Lee – Game of Passion (Love Vegas Saga #2)

Nach dem Mord auf einer Party und den dramatischen Folgen ist Emma nach Palm Springs zu ihrer Mutter geflohen. Doch auch da findet sie keine Ruhe. Sie entdeckt ein Geheimnis um ihre tote Schwestern und die Polizei von Las Vegas hat bereits Sehnsucht nach ihr…genau wie Jamie.

Nach dem spannenden ersten Teil “Game of Hearts” mit dem wirklich gemeinen Cliffhanger bezüglich der Ermittlungen rund um den Mord, musste ich natürlich sofort nach Erscheinen nach dem ebook greifen. Wer Band 1 nicht kennt, sollte das vor diesem Band unbedingt nachholen, um zu verstehen, worum es geht.

Emma und Jamie gehören trotz der räumlichen Distanz zueinander und können daher auf Dauer nicht voneinander lassen. War der erste Teil noch vom Schreibstil und den Erotikszenen eher soft und harmlos, werden nun Emma und Jamie mutiger und Geneva Lees wahres Ich oder vielmehr ihr bekannter erotischer Schreibstil kommen langsam durch. (Das wird in Band 3 was werden.   😉   )

Die Protagonisten Emma und Jamie, aber auch die übrigen Nebenprotagonisten wie Josie und Monroe, machen eine Entwicklung durch. Es erscheint ein Stalker “der Dealer”, der auf Instagram Bilder postet. Ist es der Mörder oder weiß er nur, wer es ist? Werden Nebenprotagonisten zu Hauptprotagonisten? Kann die Liebe von Emma und Jamie bestehen? Und welches Geheimnis hatte Emmas Schwester?

Viele Fragen, die unbedingt geklärt werden müssen. Aber Achtung auch dieser Band endet mit einem Cliffhanger und es bleibt spannend und nervenaufreibend! Volle Punktzahl für das Buch um die junge Liebe in Sin City, der Stadt von Gier und Exzessen.

“By Invitation Only”, “Sin Never Sleeps”, “All Fall Down” sind die englischen Titel, die ich bislang passender gefunden hätte, aber der deutsche Markt steht wohl eher auf Titel die man sich aufgrund von Ähnlichkeiten kaum merken kann. Weiter geht es im April 2018 übrigens mit “Game of Destiny”.

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2018
Seiten: 288
ISBN: 978-3734104824

 

© Sonja Kochmann

 

Rezension

Rezension // Malin Persson Giolito – Im Traum kannst du nicht lügen

Stockholm: Nach einem Blutbad an ihrer Schule sitzt die 18 jährige Maja im Gerichtssaal und lässt ihre Anklage über sich ergehen. Sie hat geschossen. Doch was musste passieren, dass das einst so beliebte Mädchen zur Waffe griff? Was machte Maja zur Mörderin? Die Öffentlichkeit ist entsetzt und macht Jagd auf sie.

Ich bin auf dieses Buch durch einen Newsletter aufmerksam geworden. Momentan sind Thriller zwar nicht mein Lieblingsgenre, aber der Klappentext sprach mich an.

Das Buch ist vom Schreibstil einfach zu lesen. Jedoch ist die Stimmung des Buches erdrückend, so dass man es nicht einfach an einem locker fröhlichen Leseabend herunterlesen kann. Ich musste ab und an pausieren. Dies ist vermutlich von der Autorin auch so gewollt, denn der Leser ist der erdrückenden Stimmung und der Hilflosigkeit genauso ausgeliefert, wie Maja.

Der Leser erfährt gleich zu Beginn, wie die Bluttat abgelaufen ist. Nach und nach gibt es Rückblicke in das Leben davor und Hinweise, warum alles aus dem Ruder lief. Während der Gerichtsverhandlung werden diese “losen Fäden” aufgenommen und zusammengefügt.

Kann die Verkettung an Ereignissen die Tat entschuldigen? Veranstaltet die Presse eine Hetzjagd? Was ist wahr und was ist erfunden? Wie viel Schuld tragen die anderen? Hätte man die Tat vermeiden können?

Nicht unwichtige Fragen, die gestellt werden müssen, aber auf keinen Fall hier verraten werden. Das Buch stimmt den Leser nachdenklich und hat meiner Meinung nach die Honorierung (Bester Kriminalroman Schwedens 2016) zu Recht verdient.

Die Autorin schafft es, ihr Wissen als Juristin plausibel und anschaulich mit der tiefgehenden Handlung zu verknüpfen. Volle Punktzahl für diesen besonderen Thriller, der auch in die Kategorie Drama passen würde.

Verlag: Bastei Lübbe
erschienen: 2017
Seiten: 464
ISBN: 978-3431039931

© Sonja Kochmann

 

Rezension

Rezension // M. Leighton – Tall, Dark & Dangerous – Stark genug (Tall, Dark & Dangerous #1)

Muse Harper musste ihr bisheriges Leben aufgeben, um die zu schützen, die sie liebt. Als nun ihr Vater verschwindet, holt ihre Vergangenheit sie ein. Um ihn zu finden, beauftragt sie Jasper King. Doch der ist mehr, als es scheint. Ist sie wieder in Gefahr?

Vom Schreibstil konnte man das Buch zügig lesen. Die Perspektive wechselt je Kapitel mal von Muse zu Jasper, so das man Einblicke in beide Protagonisten erhält.

Inhaltlich jedoch, hatte ich so meine Probleme. Denn Muses Vergangenheit wird für den Leser nicht gleich offenbart. Auch die Geschichte um ihren Vater erscheint dem Leser dubios.

Muse und Jasper dagegen fühlen sich sofort bei der ersten Begegnung zueinander hingezogen.

Dadurch entstand bei mir das Gefühl, das die erotischen Szenen im Verhältnis zum Fortschritt der Handlung zu sehr im Vordergrund standen. Streckenweise fand ich es auch sehr zäh, da man keine Entwicklung bei den Protagonisten erkennen konnte.

Erst auf den letzten 50 Seiten bekam die Handlung Fahrt und man musste mit Muse und Jasper mitfiebern. Da es sich um eine Trilogie handelt, werden zwei weitere “bad boys” inhaltlich eingeführt, die die Bedrohung für Muse und ihren Vater vermutlich erst am Ende komplett aufklären werden.

Ein Trilogieauftakt, mit dem ich mich schwer tat, der mich aber dennoch neugierig zurück lässt: 6 von 10 Punkten.

Verlag: Heyne
erschienen: 2017
Seiten: 368
ISBN: 978-3453580572

© Sonja Kochmann