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Vampir

Rezension

Rezension // Jeaniene Frost – Betörende Dunkelheit (Night Huntress #7)

Cat und Bones haben mit Dons Nachfolger ordentlich zu kämpfen. Denn der nutzt Cats ehemaliges Team und die Forschungseinrichtung zu ganz anderen Zwecken. Cat und Bones sind gezwungen einzugreifen. Sie müssen das Team retten und die Forschungsergebnisse vernichten, um einen Krieg zwischen Vampiren, Ghulen und Menschen zu verhindern. Doch dann stellt sich heraus, dass noch eine andere Partei mit mischt ….

Dies ist der inzwischen 7. Band der Night Huntress Reihe. Die Handlung baut jedoch nicht nur auf den Geschehnissen dieser Reihe sondern auch auf den Geschehnissen der Night Huntress World Reihe auf. Ich habe das Buch eine Weile liegen lassen, da ich das Gefühl hatte, durch die Zeitspannen der Veröffentlichungsdaten der Bücher den Anschluss verloren zu haben.

Doch da ich die Reihen immer geliebt habe, habe ich mir neulich einen Ruck gegeben. Tatsächlich gibt es eine Menge Daten und Personen, aber durch Schilderungen, Einschübe und Beschreibungen der Autorin kommt man wider Erwarten gut in die Handlung rein, die sehr reißerisch ist. Man schwimmt beim Lesen mit. Die Aktion ist wie gewohnt blutig (bei den Beissern kein Wunder).

Wer ein Freund der Resident Evil Filme ist, wird vielleicht an die Umbrella Organisation erinnert, die auch skrupellos Forschungen betrieben haben. Cats Weg durch die Basis erinnert jedenfalls an Alices Weg durch das unterirdische Genlabor der Umbrella Organisation.

Die zynischen und sarkastischen Wortgefechte sind allerdings wirklich etwas besonderes zum Schmunzeln. Diese konzentrieren sich jedoch nicht nur auf die Hauptfiguren Cat und Bones, sondern auch auf die übrigen Personen. Das diese so vielfältig und wortgewandt gelungen sind, liegt vermutlich an dem Imperium der Figuren, das Jeaniene Forst um die Gevatterin Tod aufgebaut hat. Auf jeden Fall gibt es hier lustige Anspielungen auf den Einsatz von Pfannenwendern beim Sex und Natursektspiele.

Familie kann man sich nicht aussuchen und so bereitet diese mit dem übernatürlichen Aspekt noch interessante Probleme bei der Friedensmission. 7 von 10 Punkten, da ich dennoch das Gefühl hatte, dass von Cat und Bones genug erzählt wurde. Obwohl ich neugierig bin, was da in den Auskopplungen noch kommen könnte.

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2015
Seiten: 352
ISBN: 978-3442383788

© Sonja Kochmann
© Sonja Kochmann

 

Rezension

Rezension // Jeaniene Frost – Im Feuer der Begierde (Night Prince #2)

Aufgrund der Vorkommnisse aus “Dunkle Flammen der Leidenschaft” sind Leilas übersinnliche Fähigkeiten verschwunden, auch Vlad scheint sich nicht mehr für sie zu interessieren. Also verlässt sie die schützende Burg Draculas und wird beinah Opfer eines Mordanschlages. Doch wem kann sie noch trauen?

Dieses Buch gehört zur Auskopplung Night Huntress World und ist die unmittelbare Fortsetzung von “Dunkle Flammen des Leidenschaft”. D.h. man muss zwar nicht alle Bücher um Cat, Bones und Mencheres gelesen haben, aber “Dunkle Flammen der Leidenschaft” ist ein Muss, da man sonst, die Probleme und Werdegänge der Figuren nicht versteht.

Die Autorin ist ja bekannt dafür, zynische Dialoge, Actionszenen und auch erotische Beissereien ihrer Hauptfiguren gekonnt miteinander zu verknüpfen.

Bei Romanen mit dem “Liebesfaktor” (Zwei Charaktere werden ein Paar.) ist häufig folgendes Stilmittel in der Verwendung: viele Probleme, Paar ist sich nicht einig, trennt sich und findet mit viel Trara wieder zusammen. Alles gut und schön. Leider nimmt der Teil “Paar trennt sich” hier fast ein Drittel des Buches ein, so dass ich anfänglich sehr enttäuscht war.

Leila ist nämlich die geborene Zynikerin, die sich vom Langzeitvampir “Dracula” Vlad nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Hier so die Spannung herauszunehmen, fand ich äußerst unglücklich gestaltet. Gott sei Dank, steigerte sich die Spannung wieder, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Das Buch lässt noch ordentlich Raum für weitere Bücher und um die möchte ich auch bitten. Diesmal allerdings mit einer etwas kürzeren Einleitung: 8 von 10 Punkten.

Verlag: Penhaligon
erschienen: 2013
Seiten: 384
ISBN: 978-3764531201

Rezension

Rezension // Anne Rice – Interview mit einem Vampir: Claudias Story

Claudia erlangte durch den Vampir Lestat Unsterblichkeit. Doch leider machte Lestat sie zum Vampir, als sie noch ein kleines Mädchen war. Obwohl sie Jahrzehnte glücklich und zufrieden mit ihren “Vampirvätern” Lestat und Louis ist, wird sie in ihrem Mädchenkörper erwachsen. Unzufriedenheit und Blutgier prägen fortan ihr Leben.

Eigentlich bin ich kein Comicleser, aber die Aufmachung und auch die Geschichte von Claudia haben mich neugierig gemacht.

Das Buch ist in einer edlen Aufmachung gestaltet: mattierter Umschlag, dickes schweres Papier und ein schöner Einband. Sprich: nicht einfach ein Comic. Die Bezeichnung – ein edler Bildband – trifft hier wohl eher zu.

Denn die Comiczeichnungen sind wunderschön. Die cremefarbenen Zeichnungen verdeutlichen das Alter der Vampire. Lediglich Blut und Feuer werden in den realistischen Farben zur Verdeutlichung der Dramatik hervorgehoben.

Die Geschichte um Claudia hatte ich durch die Verfilmung noch dunkel in Erinnerung und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. In einigen Bildern im letzten Drittel ist auch eine Prise Erotik enthalten.

Claudias missliche Lage im Körper eines Kindes gefangen zu sein, wird schön dargestellt: 8 von 10 Punkten. (Für Liebhaber des Genre Comic vermutlich aber eher eine runde 10.)

Verlag: Carlsen
erschienen: 2013
Seiten: 226
ISBN: 978-3551782496