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Royal

Rezension

Rezension // Emiko Jean – Tokyo ever after: Prinzessin auf Probe (Tokyo ever after #1)

Royals; ich liebe sie und hier haben wir doch mal eine Geschichte mit einem ganz besonderen Aspekt: die junge Amerikanerin Izumi Tanaka, genannt Izzy, erfährt nämlich mitten in ihrem letzten Highschool Jahr, das ihr Vater niemand anderes als der japanische Kronprinz ist. Ein Kulturenclash der Izzy ordentlich Probleme bereitet und mir wundervolle Lesestunden beschert hat.

Izzy ist ein amerikanischer Teenager wie er im Buche steht. Mit einer Clique an Freundinnen meistert sie ihren Alltag und grundsätzlich ist es okay, dass ihre Mutter alleinerziehend ist. Doch irgendwie wäre es doch ganz interessant, wo ihre Wurzeln sind. Die Geister, die ich rief…..denn ist der Vater ein Kronprinz, ist es egal, aus welchem Land man kommt. Die Presse und die Angehörigen des Königshauses stürzen sich mit unterschiedlichen Erwartungen und Motiven auf den royalen Sprössling. Das dabei die japanische Kultur aufgrund der Strenge, der Autorität und der Leistungsorientierung sehr eigen ist, ist für eine freiheitsliebende Amerikanerin mit Mandelaugen, die noch nicht einmal japanisch spricht, aufreibend und stressig.

Der Schreibstil der Autorin hat mir von Anfang an gut gefallen, denn Izzy ist schlagfertig und durch die amerikanische Popkultur geprägt. Die Handlung wird durch Berichte der fiktiven Zeitung „Tokyo Tattler“ und schlagfertige Dialoge befeuert. Schließlich wird eine amerikanische junge Frau wohl kaum demütig im Kimono still durch die Gegend tippeln. Oh nein. Doch sind Tokyo und auch ihr Leibwächter bereit dafür? Oder wird Izzy an dem Druck zerbrechen? Wem kann man trauen?

Neben dieser Problematik, die schon in Filmen wie „Plötzlich Prinzessin“ thematisiert wurde, wartet ein Sammelsurium an Charakteren auf Izzy. Ein vielversprechender Auftakt einer Reihe, da es im Englischen bereits einen zweiten Band gibt, den ich am liebsten gleich übersetzt lesen würde: volle Punktzahl.

 

 

Verlag: dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG

erschienen: 2022

Seiten: 384

ISBN: 978-3423763929

Rezension

Rezension // Denise Schweida – God Save the Queen: Was wir an Elizabeth II. bewundern

Obwohl ich wenig Sachbücher und Biografien lese, gibt es Themen, die interessieren mich immer, obwohl ich vermeintlich schon viel darüber weiß. Eins davon ist sicherlich die Queen und ihr Land. Damit bin ich jedoch nicht allein, denn die Herausgeberin Denise Schweida hat einige Texte von namhaften Autoren (z. B. Ann Anders, Franziska Augstein, Pieke Biermann, Patricia Dreyer, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, Sali Hughes, Thomas Kielinger, Renate von Matuschka und Gordon Tyrie) über einer der berühmtesten Frauen unserer Zeit zusammengesammelt.

Sie begleitet bereits mehrere Generationen als konstante Regentin. Sie ist Frau, Mutter, Ehefrau, Großmutter, Urgroßmutter und der Goldstandard für Staatsoberhäupter und darin liegt vermutlich der Reiz und das Interesse am englischen Königshaus. Her Majesty the Queen (HMG) ist eine Jahrhundertqueen. Sie begleitet uns seit 70 Jahren und ist durch ihre geschickte Kleiderwahl ein Farbtupfer für alle Zuschauer, Fotografen und Journalisten.

Bei Ihrer Krönung am 02.06.1953 war es durch die technische Neuheit einer Fernsehübertragung der ganzen Welt möglich, dabei zu sein (statt nur 7000 auserlesene Repräsentanten). Auch zeigt sie Präsenz in Theaterstücken, Kinofilmen wie James Bond und Johnny English, einer Netflixserie und sogar einigen Zeichentrickfilmen. Wer kann das schon von sich behaupten?

Die Schreiberlinge, die in dieser Anthologie vereint sind, zeichnen eine wundervolle Hommage über eine Frau, die 14 Premierminister und etliche Krisen erlebt hat und den Zepter hoffentlich noch lange schwingt. Jeder Beitrag ist mit einem Foto der Queen versehen und ist für sich genommen eine Besonderheit. Lesenswert. Nobody does it better….in diesem Sinne volle Punktzahl für den Goldstandard und Happy Birthday!

 

Verlag: Knaur HC

erschienen: 2022

Seiten: 176

ISBN: 978-3426286111

Rezension

Rezension // Katharine McGee – American Crown: Beatrice & Theodore (American Crown #1)

Darf ich präsentieren: Prinzessin Fredericka Louise aus dem Hause Washington; Kronprinzessin der Vereinigten Staaten von Amerika. Jahrelanger Drill, Aufopferung und Verpflichtung kommen für Beatrice nun an einen entscheidenden Punkt: sie soll standesgemäß heiraten. Doch unterscheiden sich die junge Frau Beatrice und die Kronprinzessin Beatrice in ihren Wünschen erheblich….

Royals…hat wer Royals gesagt? Ich bin dabei. Die Leseprobe hat mich begeistert und hat nicht Zuviel versprochen.

Was wäre, wenn George Washington der erste König der Vereinigten Staaten von Amerika geworden wäre? Dann hätte Amerika nun einen König und keinen Präsidenten. Ein Szenario, was ich gelungen finde. Krönchen und Monarchie bieten immer ordentlich Grundlage für Liebesgeschichten inklusive Intrigen.

Es ist mein erstes Buch von Katharine McGee und ich war bereits nach den ersten Sätzen von ihrem Schreibstil begeistert. Schnell merkt man, dass Beatrice mit strengster Disziplin die Kronprinzessin ihres Landes ist. Presse und auch ihre Geschwister Samantha und Jefferson reagieren darauf teilweise positiv als auch negativ. Neider und Kritiker gibt es immer und überall. Erwartungen sollen und müssen erfüllt werden. Ein Druck, den Beatrice zwar erfüllen will, aber als ihr die wahre Liebe dazwischenkommt, fühlt sie sich gespalten.

Samantha dagegen fühlt sich stets ihrer Schwester gegenüber im Nachteil. Sie ist die „Ersatzprinzessin“, die rebellische verwöhnte Primadonna, die sich ausgerechnet in den Heiratskandidaten der Schwester verguckt. Und Jefferson? Wäre eigentlich der Kronprinz, aber durch Gesetzesänderung können erstmals auch erstgeborene Frauen den Thron besteigen. So bleibt ihm nur eins: er wird der Partyprinz und der Schwarm vieler Mädchen. Und so kämpfen Daphne und die beste Freundin seiner Schwester Nina um seine Gunst. Dabei sind alle Mittel recht.

Ein Setting, das an Drama einer Denver- oder Dallas-Folge in nichts nachsteht. Der erste Teil der Trilogie endet mit einem bösen Cliffhanger und ich muss zeitnah wissen, wie es weiter geht. Bitte sorgt schnell für eine Übersetzung. Ich vergebe volle Punktzahl mit Krönchen.

Außerhalb der Wertung muss ich sagen, dass ich den Untertitel „Beatrice & Theodore“ etwas irritierend finde, da sich das Buch mit seinen Irrungen und Wirrungen nicht allein dem Schicksal von Beatrice und Theodore widmet und auch bei dem Cliffhanger nicht ganz klar ist, ob es bei dieser Paarung bleibt.

 

Verlag: FISCHER Sauerländer

erschienen: 2022

Seiten: 496

ISBN: 978-3737361224