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Paris

Rezension

Rezension // Sarah Morgan – Sommerzauber in Paris

Vorweg, ich liebe die Bücher von Sarah Morgan! Ihre Reihen „Puffin Island“ und „From Manhattan with Love“ sind einfach humorvolle und romantische Bücher. Die Autorin kann aber auch ernste Töne wie in „Stunde der Inseltöchter“ anschlagen. Als ich dieses Cover sah, habe ich ehrlich gesagt ein Buch erwartet, was locker und leicht für Unterhaltung sorgt.

So wurde ich leider nach den ersten Seiten enttäuscht und ich kam aufgrund meiner eigenen Erwartungshaltung nicht in die Geschichte hinein. Nun habe ich dem Buch eine zweite Chance gegeben und ich bin begeistert.

Grace, voll durch getaktete und strukturierte Ehefrau und Mutter freut sich auf ihren Hochzeitstag. Schließlich will sie ihren Mann mit einer Reise nach Paris überraschen, doch der krönt den gemeinsamen Abend mit dem Wunsch nach Scheidung.

Schwer getroffen und gestärkt durch ihre Großmutter Mimi reist Grace allein nach Paris.

Audrey dagegen ist froh, Schule und ihre alkoholkranke Mutter zurücklassen zu können. Die Verantwortung für ihre Mutter, sowie eine Leserechtschreibschwäche belasten die junge Frau sehr. Sie will die Welt sehen. Leider findet sie in Paris nur einen Job in einem Buchladen….wie soll das bloß werden; ohne Französischkenntnisse mit all den Buchstaben?

Die Wege der beiden kreuzen sich und nach anfänglichen Schwierigkeiten entsteht eine wunderbare Freundschaft. Es zeigt sich, dass beide mehr gemeinsam haben, als gedacht und beide voneinander profitieren können. Was wirklich wichtig ist in einer Welt aus unterschiedlichen Zielen und Bestreben und auf wen man sich wirklich verlassen kann, müssen beide Protagonistinnen eindrucksvoll lernen. Aber so ein Buch würde natürlich nicht in Paris spielen, wenn nicht einige Protagonisten am Ende die Liebe finden würden.

Ich vergebe trotz der Einstiegsschwierigkeiten volle Punktzahl, da das Buch nichts für das irreführende Cover kann, was bei mir Erwartungen ausgelöst hat, die meinen Lesefluss am Anfang gestört haben.

 

Verlag: HarperCollins

erschienen: 2020

Seiten: 416

ISBN: 978-3959674584

 

Auch andere Ausgaben haben ein ähnliches Cover; gesehen bei bog & idé in Dänemark © Sonja Kochmann

Rezension

Rezension // Adriana Popescu – Paris, Clara und ich (eShort)

Emma und Vincent feiern Weihnachten bei ihrem Freund Jean-Luc. Bei einem gemütlichen Zusammensein erzählt Jean-Luc, wie er seine große Liebe Clara traf….

Nach dem absolut umwerfenden Sommerbuch “Paris, du und ich” hat uns die Autorin Weihnachten mit einer Bonusgeschichte um ihre Protagonisten Emma, Vincent und Jean-Luc überrascht und versüßt.

Emma Vincent und Jean-Luc verbringen den Weihnachtsabend zusammen und in dieser freundschaftlichen, nein eher familiären Stimmung, erzählt Jean-Luc, wie er seine verstorbene Frau Clara kennenlernte.

Die Geschichte ist was fürs Herz und rührt den Leser aufgrund der traurigen und romantischen Grundstimmung. (ggfs. Taschentücher bereit halten.)

Vielleicht sollten wir alle mal wieder eine Karte kaufen und schreiben, statt eine Email oder eine Whats App Nachricht zu verschicken? Volle Punktzahl für eine kurze aber wundervolle Geschichte.

Verlag: cbj
erschienen: 2016
Seiten: 42
ASIN: B01NCKX5AT

© Sonja Kochmann

 

Rezension

Rezension // Adriana Popescu – Paris, du und ich

Emma hat sich während eines Schüleraustausches in Alain verliebt und will diesen während der Herbstferien in Paris überraschen. Dummerweise hat dieser, trotz seiner Liebesschwüre in Deutschland, bereits seit Jahren Chloé an seiner Seite. Tieftraurig strandet Emma in einem Bistro und trifft dort Vincent, der hat auch kürzlich der Liebe abgeschworen und so schließen beide einen Pakt: sie wollen Paris als Freunde ohne Liebe und Co. erkunden…..

Mit diesem Buch hat die Autorin Adriana Popescu ein echtes Buch zum Träumen geschaffen. Warum? Erfahrt ihr natürlich:
Emma ist mit ihren 16 Jahren bodenständig, liebt Bücher und träumt seit Jahren von Paris. Der Schüleraustausch bringt versteckte Träume und Wünsche mit dem Franzosen Alain hervor, obwohl sie, trotz seines Drängens, nicht bereit ist, den letzten Schritt mit ihm zu gehen.

Obwohl ich inzwischen nicht mehr 16 Jahre alt bin (*hust*) konnte ich mich gut mit Emma identifizieren. Sie war mir bereits auf den ersten Seiten sehr sympathisch und ließ mich für ihre Träume in Paris alles Gute wünschen.

Doch dann kommt alles anders. Man leidet als Leser mit Emma mit und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Die Begenung mit Vincent und die dazugehörigen Dialoge sind zum kringelig lachen, so dass Leser und Protagonisten Hoffnung für einen wundervollen Parisaufenhalt haben dürfen. (Kleine Anmerkung: Sprachliches Desaster und kulinarisches Asyl – Adriana, das ist einfach genial!)

Die Schilderungen von den kleinen Gassen, Bistros und den übrigen Begebenheiten von Paris sind wundervoll – fast malerisch. Da möchte man am Liebsten gleich buchen.

Beide – Emma und Vincent – sind im Buch ihrer Linie treu, obwohl es viele Einwirkungen von Außen gibt, die die beiden verbiegen wollen. So fallen beide durch Besonderheiten in der grauen Menge, wie pinke Flamingos, auf. Etwas Schützenhilfe in der verworrenen Gefühlswelt der beiden gibt es durch einen einsamen alten Mann namens Jean-Luc mit einem kleinen putzigen Hund und so musste ich mich nach ca. 36 Stunden 12 Minuten und 5 Sekunden, 6…7…8 Lesezeit (inkl. Schlaf- und Essenspausen) leider von diesen Weggefährten mit einem lachenden und weinenden Auge verabschieden: volle Punktzahl!

Verlag: cbj
erschienen: 2016
Seiten: 352
ISBN: 978-3570172322

 

© Sonja Kochmann

 

© Sonja Kochmann