Browsing Tag:

Meer

Rezension

Rezension // Christin-Marie Below – Unser Reetdachhaus am Strand (#3)

Norderney ist seit Kindheitstagen meine Insel und Christin-Marie Below hat mich bereits literarisch dorthin mitgenommen. Daher war ich gespannt auf ihren neuen Wohlfühlroman, denn dazu gehören ihre Bücher definitiv.

Vorab das Buch kann für sich gelesen werden, da aber an einer klitzekleinen Stelle ein anderes Buch nebenbei erwähnt wird, habe ich es als Nummer 3 gekennzeichnet.

Marla, Sonja und Yve waren lange Jahre unzertrennlich. Bei ihrer damaligen Tagesmutter „Oma Jella“ haben diese schöne Stunden verbracht. Doch durch Ausbildung, Studium und den Lauf der Dinge haben sich die Wege der Freundinnen getrennt. Doch die Freundinnen haben vorgesorgt: In einem Freundinnenbuch wurde festgelegt, sich zu einem bestimmten Jahr auf Norderney wiedereinzufinden. Zeitlich ist dies auch nötig, denn das Reetdachhaus von Oma Jella soll einem modernen Bau weichen.

Doch die Freundinnen wollen Oma Jellas Andenken und ihr Reetdachhaus bewahren. Sie schmieden einen Plan, bei dem auch Henrik helfen soll, der damals Marla ordentlich den Kopf verdreht hat.

Die drei Freundinnen sind charakterlich Grund verschieden und bringen dadurch viele verschiedene Handlungsansätze in die Handlung. Ihre Freundschaft mag zwar aufgrund der Lebensumstände auf Eis gelegen haben, doch finden sie Dank ihrer eigenen Erinnerungen aus dem Freundinnenbuch und den Dingen, die Oma Jella diesen beigebracht hat wieder zueinander.

Der Ausflug über die Insel, die ich aufgrund meiner eigenen örtlichen Kenntnisse im Geiste mitverfolgt habe und der Kampf um den Erhalt des Reetdachhauses haben mir die nötige Auszeit vom Alltag gebracht und ich habe mit den Freundinnen mitgefiebert, ob sie es schaffen, das Haus und ihr Andenken zu bewahren. Das dabei die Liebe nicht zu kurz kommt, ist das Sahnehäubchen. Ich vergebe volle Punktzahl.

 

 

Verlag: Ullstein Taschenbuch

erschienen: 2023

Seiten: 288

ISBN: 978-3548067179

Rezension

Rezension // Anne Barns – Ein Apfelbaum am Meer (#2)

Es geht wieder auf nach Juist. Wer die Geschichten von Anne Barns kennt und liebt, weiß, hier wurden schon einige Kuchen gebacken. Denn im Töwerland und auf der Nachbarinsel Norderney hat die Autorin bereits einige liebenswerte Charaktere angesiedelt. Doch keine Angst, man muss die einhergehenden Geschichten („Apfelkuchen am Meer“, „Apfelträume am Meer“, „Kirschkuchen am Meer“) nicht kennen, um in diese Geschichte hinein zu finden.

Julie erhält von Enna eine Einladung zum 80igsten Geburtstag nach Juist. In Kindheitstagen verbrachte sie dort mit ihrer verstorbenen Oma Giuletta die schönsten Sommerurlaube. Da sich ihr eigenes Leben gerade sehr chaotisch verhält, nutzt sie die Auszeit um ihre Freundin Merle wiederzusehen, die Ennas Enkelin und Betreiberin eines Cafés auf Juist ist.

Merle (bekannt aus „Apfelkuchen am Meer“) benötigt während der Saison dringend Verstärkung in der Küche, da kommt Julie gerade richtig. Wer also gerade versucht, auf die Kalorien zu achten, der wird hier hoffnungslos in Versuchung geführt, denn hier bleibt keine Rührschüssel trocken. Auch Ole, der Schwager von Merle, rührt … aber eher Julies Herz. Immerhin gab er ihr schon vor Jahrzehnten, das Versprechen, auf sie zu warten. Doch auch Enna sorgt für Aufregung, hat sie doch ein Geschenk für Julie, dass ein Geheimnis ihrer Großmutter offenbart und eine Menge Veränderungen mit sich bringt.

Wer also Fan von Büchern mit Familiengeheimnissen und ganz viel Meer ist, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Mir hat die steife Seebrise mehr als gutgetan und daher vergebe ich volle Punktzahl auch wenn ich mir zum Ende hin ein paar Seiten mehr gewünscht hätte. (Oder möchte ich einfach ein weiteres Buch der Autorin 😉?) Wer mit dem Buch dann noch nicht abgeschlossen hat, der findet natürlich allerhand Rezepte im Anhang.

 

Verlag: HarperCollins Taschenbuch

erschienen: 2022

Seiten: 320

ISBN: 978-3365001257

Rezension

Rezension // Meike Werkmeister – Sterne glitzern auch im Schnee (#2,5)

Ist dies nicht ein tolles Cover? Man ist sofort in Weihnachtsstimmung und dann auch noch ein Buch von Meike Werkmeister! Da ich schon einige Bücher von ihr gelesen habe und ihren Schreibstil immer sehr gerne zum Abschalten vom Alltag lese, musste ich dieses Buch unbedingt haben.

Das Buch erschien allerdings bereits im September und aufgrund der Temperaturen und des Stresses auf der Arbeit, war ich trotz des Covers so gar nicht in Weihnachtsstimmung. Denn das Buch spielt genau acht Tage vor Weihnachten. Als ich gestern Abend mit dem Dekorieren fertig war, wollte ich mit beginnender Weihnachtsstimmung nur mal kurz reinlesen und habe es dann heute morgen beendet.

Mit diesem „Winterwohlfühlbuch“ kommen Weihnachtsmuffel und Weihnachtselfen mit Verspätung ein bisschen Starthilfe. Denn Anni und Thies, beide bekannt aus „Sterne sieht mal nur im Dunkeln“, sind noch gar nicht richtig in der Festtagsstimmung. Thies hat den Plätzchen abgeschworen und will eine Diät machen und Anni versinkt in Aufträgen und hängt einem Abgabetermin hinterher. Als da die pubertierende Morlen im wahrsten Sinne des Wortes hineinschneit, ist das Chaos perfekt. Wie sich das alles bis Heiligabend klärt, müsst Ihr unbedingt lesen. Auch Morlen und ihre Familie findet ihr übrigens in einem Buch von Meike Werkmeister wieder: In „Über dem Meer tanzt das Licht“ erfahrt ihr mehr.

Ihr müsst die anderen Bücher nicht gelesen haben, aber ich finde diese „Wiedersehensgeschichten“ immer ganz wunderbar. Es ist wie das Weihnachtsspecial bei einer Lieblingsserie.

Aufgepeppt wird das Buch mit den bereits bekannten Sprüchen, Grafiken, Rezepten und Bastelanleitungen aus Annis Feder, die man auch auf der Seite von Renata Wolff www.hausnr26.de finden und erwerben kann.

Ich vergebe volle Punktzahl mit und ohne Zuckerguss für die tapferen Diätteilnehmer.

 

 

Verlag: Goldmann

erschienen: 2022

Seiten: 208

ISBN: 978-3442493715