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Kleinstadt

Rezension

Rezension // Susan Mallery – Die Tulpenschwestern

Eine Kleinstadt irgendwo in Amerika: dort lebt Kelly mit ihrem Vater Jeff und betreibt eine Tulpenfarm. Sie liebt es, die Zwiebeln zu setzen und sich an der Vielfalt der Tulpen zu erfreuen. Diese Kleinstadtidylle gerät jedoch mitten in der Touristensaison durcheinander.

Denn ihre Schwester Olivia und auch ihre Mutter Marilee, die Exfrau von Jeff, stehen vor der Tür.

Als ich den Klappentext las, dachte ich gleich an die Black Berry Island Reihe von Susan Mallery. Denn im Gegensatz zu manch anderen Büchern von dieser Autorin ist diese Reihe etwas ernster. Doch auch „Die Tulpenschwestern“ ist ein bisschen anders.

Es ist (nach derzeitigem Stand) ein Einzelband. Nicht nur das wir hier Kleinstadtcharme vorfinden, wir haben auch ordentlich Familienwirren.

Mir kam es inhaltlich bis auf die letzten 100 Seiten leider wirklich etwas zu wirr vor. Es herrscht Sodom und Gomorrha und ich hatte teilweise Schwierigkeiten, mit den Unmengen an Namen und Konstellationen.

Wir haben da Kelly und Olivia, die besagten Tulpenschwestern, deren Freundin Helen und die jeweiligen Expartner Sven und Ryan. Ryan hat noch einen Bruder Griffith, der für Kelly interessant wird. Aber auch Jeff, Marilee und Helen arbeiten an unterschiedlichen Konstellationen. Alles klar?

Hier ist es nun einfacher sich auf die Schwestern zu konzentrieren, die sich nach all der Zeit wieder zusammenraufen müssen. Beide machen eine glaubwürdige Entwicklung durch und lernen, was für sie wichtig ist.

Das Buch lebt vom Kleinstadtcharme: die für die Touristen inszenierte Tulpenverehrung, kleine gemütliche Bars und Cafés, die katastrophalen Bandproben und die Eigenarten der Bewohner.

Die letzten 100 Seiten stimmten mich dann, nachdem sich dieses Knäul an menschlichen Verwicklungen nach und nach auflöste, tatsächlich versöhnlich. Doch ich habe mich ab und an fragen müssen, ob sich Susan Mallery mit der Vielzahl an Handlungssträngen, die zwar in einander greifen, aber dennoch für den Leser etwas viel waren, wirklich so einen Gefallen getan hat.

Ich vergebe 7 von 10 Punkten, weil mich das Buch auf den Frühling eingestimmt hat.

(Das Cover finde ich sehr gelungen. Auf der Homepage der Autorin ist übrigens das englische Cover zu finden, das sehr farbenfroh ist. Da möchte man doch gern ins Tulpenfeld waten.)

 

 

Verlag: HarperCollins

erschienen: 2019

Seiten: 480

ISBN: 978-3959672429

Rezension

Rezension // Sarina Bowen – True North: Kein Für immer ohne dich (True North #4)

Endlich erfahren wir die Geschichte der Barkeeperin Zara Rossi! Bereits in den Vorbanden haben wir von dieser jungen und schwangeren Frau erfahren, denn sie war einst Griffin Shipleys Freundin.

Doch in einem Sommer taucht der rothaarige Mr. Hot Dave auf. Beide lieben unverbindlichen Sex. Doch aus dieser Liason entsteht viel mehr….

An dieser Stelle geht die Autorin in ihrer bisherigen Zeitschiene ihrer True North Reihe etwas zurück. Denn das Buch startet in dem besagten Sommer. Zara ist eine offene und freie Frau, die ihr Sexualleben offen auslebt. Dies hat ihr den Ruf einer Schlampe eingebracht, aber sie schert sich nicht darum. Zu dem Fremden Dave fühlt sie sich sofort hingezogen. Er scheint die Familiennickeligkeiten nachvollziehen zu können und ist froh, wenn nicht viel geredet wird. Denn was Zara nicht weiß, er ist ein berühmter Eishockeyspieler. Obwohl er ihr ein bisschen über sich erzählt, ist er nach diesem Sommer für Zara nicht auffindbar.

Dies wäre dringend nötig, denn Zara bekommt die kleine Nicole und ihr Leben ändert sich. Als eines Tages Dave wieder in der Tür steht, zeigt sich, dass Vater werden nicht schwer ist, Vater sein dagegen schon.

Eine turbulente Geschichte, die mich durchaus Schmunzeln lies. Denn hier gibt es natürlich den Kleinkindbonus und einige Seufzer.

Es zeigt sich, dass Zara und Dave bislang ihre Gründe für ein unverbindliches Leben hatten. Doch nun ist ein kleiner Mensch da, auf den beide Rücksicht nehmen müssen.

Besonders gelungen fand ich auch Audrey und den Eishockeyspieler Castro als Ratgeber für die beiden. Hier war ein Dialog köstlicher als der andere.

Ich vergebe volle Punktzahl und bin gespannt auf die Folgebände, denn nun wird es einen Band mit Familienmitgliedern der Shipleys und Rossis geben. Eine tolle Reihe mit Kleinstadtfeeling!

 

Verlag: Lyx

erschienen: 2019

Seiten: 300

ISBN: 978-3736309395

 

Rezension

Rezension // Jennifer Snow – Maybe this Kiss: Und mit einem Mal doch (Colorado Ice #0,5)

Glenwood Falls ist eine kleine verschneite idyllische amerikanische Kleinstadt. Hier tobt das Eishockeyfieber, denn die Familie Westmore, die wir bereits im eigentlichen ersten Band („Maybe this Time – Und auf einmal ist alles ganz anders“) kennenlernten, lebt für Eishockey.

In dieser eNovella geht es um die verwitwete junge Becky Westmore. Natürlich spielt sie Eishockey, allerdings inzwischen nur noch, wenn sie von ihrem Bruder genötigt wird. Denn als alleinerziehende Mutter türmen sich die Verpflichtungen. An Spaß und Leidenschaft ist da nicht zu denken – bis ihre Jugendliebe Neil auf die Air Force Basis in ihrer Nähe versetzt wird….

Da mir der lockere Schreibstil der Autorin gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf diese Kurzgeschichte gefreut. Sie spielt vor den Geschehnissen, die sich in „Maybe this Time – Und auf einmal ist alles ganz anders“ ereignen. Ob die Veröffentlichungsreihenfolge im Deutschen bewusst so gewählt wurde, weiß ich nicht, aber so wusste man natürlich, auf was die Geschichte um Becky, Ihre Tochter Taylor und Neil hinausläuft.

Es ist eine Geschichte über die erste Liebe, einen Neuanfang und das Ende der Trauer. Obwohl 146 Seiten doch knapp bemessen sind, hat die Autorin eine glaubwürdige Liebesgeschichte in einem kleinen verschneiten Örtchen zur Weihnachtszeit geschaffen, in dem natürlich alle Bewohner noch ein Wörtchen mitzureden haben.

Beckys Ängste und Gefühle über Fernbeziehungen oder die Verpflichtung gegenüber ihrem verstorbenen Ehemann wurden glaubwürdig dargestellt. Sie hat für die Zukunft Bedenken, denn sie möchte ihrer Tochter ein sicheres Zuhause bieten und nicht Gefahren oder Enttäuschungen aussetzen, die eine Beziehung mit einem Air Force Angehörigen mit sich bringen würden. Doch sie ist ein „Heldenhäschen“ (der Ausdruck ist einfach Klasse) und Neils Anziehungskraft unwiderstehlich.

Doch auch der arme Kerl hat Sorgen und Nöte. Zum einen testen ihn die Eishockeybrüder von Becky auf seine guten Absichten und zum anderen sieht er die Verpflichtung gegenüber Becky und ihrer Tochter.

Lest selbst. Volle Punktzahl gibt es hier von mir!

 

 

Verlag: Lyx

erschienen: 2019

Seiten: 146

ASIN: B07JFZXNJP