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Kinderbuch

Rezension

Rezension // Gesa Neitzel – Elefanten weinen nicht

Eines Morgens kann Matti, die kleine Manguste, seinen Schlafplatz in der Savanne nicht verlassen. Ein großes graues Etwas versperrt ihm den Weg. Es ist Elias, der alte Elefant. Er ist traurig und das so richtig. Doch Matti ist ziemlich einfühlsam und will genau wissen warum.

Mit wundervollen Illustrationen von Julian Meyer erzählt Gesa Neitzel eine Geschichte über Gefühle und dass man diese durchaus zu lassen kann.

Elias möchte nämlich am liebsten Weinen, doch ihm wurde immer erzählt, dass man das nicht darf. Schließlich ist er ein starkes Tier. Ist Stärke vereinbar mit Weinen? Matti zeigt Elias anhand einer bunten Mischung an Tieren u.a. ein Nilpferd und ein Leopard, dass man seinen Gefühlen folgen und diese auch zulassen kann. Elias ist ganz erstaunt und findet in Matti und den anderen Tieren neue Freunde und weint schließlich am Ende vor Rührung und Freude. Schön. Taschentuchalarm für zartbesaitete Leser.

Ein Buch geeignet für kleine Leser von 3-7 Jahren (wenn Mama, Papa und Co. diese Geschichte vorlesen und begleiten.)

Die warmen Farben der Savanne und das Miteinander der Tiere begleiten eindrucksvoll die Geschichte und daher vergebe ich volle Punktzahl. Mein Zweittestleser war für die Geschichte schon zu alt, fand aber auch beim kurzen Reinschauen die Bilder wunderschön.

 

Verlag: Carlsen

erschienen: 2023

Seiten: 32

ISBN: 978-3551521750

Rezension

Rezension // Clive Gifford – Erfindungen : 100 Ideen, die die Welt veränderten, in 100 Wörtern erklärt

Mit diesem Buch können Groß und Klein ihr Wissen auffrischen oder ausbauen. Denn unser Alltag ist von zahlreichen Erfindungen geprägt, die uns unser Leben deutlich vereinfachen. Mit einprägsamen und bunten Illustrationen von Yiffy Gu erfährt man pro Seite in kurzen knappen Worten über eine bahnbrechende Erfindung. Die Bilder haben mich ein bisschen an mein geliebtes Memoryspiel (der Hersteller mit der blauen Ecke) aus den 80igern erinnert, das ich immer im Kindergarten gespielt habe.

Rad, Webstuhl, Dampfmaschine…klar alles schon mal gehört oder doch nicht? Oder habt Ihr Euch mal Gedanken gemacht, wie ein Alltag ohne Computer, Staubsauger und Kühlschrank aussehen würde?

Fragt mal Eure Eltern, ob sie wissen, dass ihr Büroalltag Dank Chester Carlson einfacher geworden ist. Der hat nämlich den Fotokopierer erfunden.

Dank Ole Kirk Christiansen, Leo Baekeland und Ruth Handler sind auf so manchem Weihnachts- oder Geburtstagswunschzetteln Lego und Barbiepuppen zu finden.

Kleine Schrammen nach dem Skateboardunfall? Dann ist Dank Earle Dickson kein großer Verband mehr nötig, ein Pflaster tut es auch.

Und das Familienfoto auf der Kommode? Das verdanken wir Nicéphore Niépse. Toller Name – auch Ada Lovelace, Lester Wire, Ralph Baer, Clarence Birdseye gab es wirklich.

Seite für Seite entdeckt man Erfindungen und durch die übersichtliche Darstellung, klare Schrift und tolle Erklärung kann man es auch gern ab ca. 8 Jahren selbst lesen oder zusammen mit den Eltern entdecken.

Ich habe zum Beispiel gelernt, dass der erste Staubsauger „Puffing Billy“ so groß war, dass er vor dem Haus abgestellt und sogar für Putzparties gemietet werden konnte oder dass der erste eingescannte Barcode auf einem Kaugummipäckchen zu finden war.

Das Buch enthält auch eine Zeitleiste und ein Glossar für Wörter, die wirklich schwierig sind. Wer dann Lust zum Forschen und Tüfteln bekommt, der findet Verweise zu anderen Büchern und geeigneten Webseiten.

Ich vergebe 9 von 10 Punkten, da ich die Illustrationen zwar passend aber nicht ganz zeitgemäß finde. Aber das ist Geschmackssache. Ein tolles Buch bei dem man viel entdecken kann.

 

Verlag: Carlsen

erschienen: 2022

Seiten: 112

ISBN: 978-3551252197

Rezension

Rezension // Maja von Vogel – Der Piffpaff-Pfeffer-Plan (Schokuspokus #6)

Schokuspokus geht endlich weiter. Inzwischen hat mein Sohn das Alter (ab 7 Jahren) zwar überschritten, aber jetzt wollen wir (!) auch wissen wie es ausgeht. 5 Zutaten hat die Waisenrasselbande inzwischen zusammen. Zutaten wofür? Stop, zurück auf Anfang, wenn Ihr noch nichts von Schokuspokus gehört habt. Dann müsst Ihr unbedingt die vorherigen Bände nachholen, bevor es hier weitergeht. Wer sich nicht mehr so genau erinnern kann, der kann mit Hilfe des Buches die Inschrift auf dem von Franziska Harvey anschaulich gestalteten Mayabecher entschlüsseln.

Bei einem gigantischen gründlichen Großputz fällt den Kindern das Gewürzbuch wieder in die Hände, dass ihnen bei der Recherche zur Vanille geholfen hat und siehe da, es gibt auch etwas zum gesuchten Piffpaff-Pfeffer. Doch der ist nur in der Apotheke mit Altersbeschränkung erhältlich.

Ein Plan muss her und diesmal werden schwere Geschütze gegen die fiese Nieswurz bzw. ihrem Verdauungstrakt aufgefahren. Jedes Kakaoböhnchen ein Tönchen. Zum Schlapplachen. Da bleibt kein Auge trocken. Aber die Direktorin des Waisenhauses hat es nicht anders verdient, obwohl man bei gerösteten Kakaobohnen, cremiger Kakaobutter und zart schmelzender Schokolade nun wirklich Schokohunger bekommt, ist nämlich naschen verboten. Nur sie darf tonnenweise Schokolade essen…tja, das rächt sich nun.

Wie die Kinder nun an den Piffpaff-Pfeffer kommen, warum für Kalle sein Fussball so wichtig ist und was Amandas Recherche in der Bücherei noch so ergibt, müsst ihr unbedingt selbst lesen. Wir fanden es witzig und wieder abwechslungsreich. Das Buch oder die Bücher sind sowohl für Mädchen als auch für Jungen geeignet, da kein einzelnes Kind im Vordergrund steht. Alle Kinder bilden eine Einheit und das ist spitze. Volle Punktzahl.

Schade, dass die letzte Zutat, die Zaubernuss, erst im Herbst 2023 in den Becher wandern wird.

 

 

Verlag: Carlsen

erschienen: 2022

Seiten: 144

ISBN: 978-3551654564