Browsing Tag:

Kinderbuch

Rezension

Rezension // Maja von Vogel – Der geheime Kakaoklau (Schokuspokus #1)

7 Kinder suchen in 7 Büchern die 7 Zutaten des magischen Glückskakaos. Schokolade….welches Kind mag sie nicht? Allein schon wegen der Coveraufmachung fiel uns (meinem Sohn Justus und mir) der erste Teil von Schokuspokus in die Hände.

In der Schokoladenvilla, einem Waisenhaus, hat die Direktorin Frau Agathe Nieswurz das Sagen und die Kinder Amanda, Fiete, Oskar, Jantje, Lina, Klarissa und Kalle müssen in der Schokoladenwerkstatt schuften. Essen dürfen sie keine und generell geht es in der Villa sehr lieblos zu.

Keine Angst, wenn Ihr Euch nicht gleich alle Namen auf einmal merken könnt. Auf den ersten Seiten gibt es gleich eine praktische Doppelseite mit Bildern, Namen und Beschreibungen der wichtigsten Personen.

Was es mit der Legende vom Glückskakao auf sich hat? Hmm, darf ich das verraten? Eigentlich sollt ihr selbst lesen oder Euch vorlesen lassen. Mit extragroßer Schrift und vielen Bildern von Franziska Harvey dürfte das schon klappen. Wir denken, das Buch ist ab ca. 7 Jahren geeignet. Über das Alter sind wir zwar beide inzwischen hinaus, aber nun müssen wir Band für Band wissen, wie es weitergeht!

Also, soviel darf verraten werden, der Glückskakao besteht aus 7 Zutaten und wer diese in einem bestimmten heiligen Becher anrührt und trinkt, wird für immer glücklich sein. Kein Wunder das da die 7 Kinder den Becher und die erste Zutat gerne finden würden.

Die Atmosphäre in der Schokoladenvilla und die Tatsache, dass man immer mit Schokolade konfrontiert wird, diese aber nicht naschen darf, fanden wir ganz schön gemein. Somit ist die Motivation der Kinder verständlicherweise enorm.

Wie erfolgreich sie sind, müsst ihr unbedingt lesen. Am besten mit ein bisschen Schoki: volle Punktzahl! (Aber keine Schokoladenflecken ins Buch machen!)

 

Verlag: Carlsen

erschienen: 2019

Seiten: 128

ISBN: 978-3551654519

Rezension

Rezension // Marc-Uwe Kling – Das NEINhorn und die SchLANGEWEILE (Das NEINhorn #1)

Wir sind zurück im Herzwald: dort wo alle gliglaglücklich sind….alle bis auf das NEINhorn, das streitet sich mal wieder mit der KönigsDOCHter und weil es von Reimen und allem anderen die Einhornschnauze gestrichen voll hat, macht es sich allein auf den Weg und landet im Urwald bei der SchLANGEWEILE. Ein gelangweiltes Tier mit lusssssstigem Sprachfehler.

Auf die neue witzige Geschichte von Marc-Uwe Kling mit den tollen Bildern von Astrid Henn waren wir schon ordentlich gespannt. Schließlich bietet dieser Haufen ordentlich Zündstoff für lustige Dialoge: das NEINhorn mit seiner Antihaltung, die KönigsDOCHter ist rechthaberisch ohne Ende, der WASbär versteht eh nix und dem NahUND ist alles egal. Da friedlich mit einander umzugehen, scheint unmöglich und wenn es dann noch langweilig wird….oha.

Die SchLANGEWEILE ist auch noch äußerst unzufrieden. Was man da wohl machen kann?

Auf Erkundungstour gehen. Und Ihr werden mitbelohnt, denn es gibt eine riesige Ausklappseite mit einem heftig krassen Ausblick. Die Anleitung zum Klappen findet sich am Rand. Aber fragt beim Einklappen auch gern nach Hilfe, denn die Seite wird gaaaaaaaaaaaaaaaanz lang. Und weil man so einen Ausblick am besten mit seinen Freunden genießt, muss das Einhorn feststellen, dass man Langeweile am besten mit Freunden angeht. Da ist was Wahres dran oder?

Die Texte sind wieder sehr gelungen und haben neben den bekannten sprachlichen Tricks auch noch den lispelnden Sprachfehler der Schlange im Programm. Die kann man nicht schlinks schliegen schlassen. Auch ein paar Anspielungen für Erwachsene sind enthalten oder ist der Autor möglicherweise Dirty Dancing geschädigt, wenn das Einhorn auf seinen Tanzbereich verweist? (Zum Schmunzeln hoch 3.)

Wem jetzt noch langweilig ist, der bekommt zu tun: Ihr könnt der SchLANGEWEILE ins Freundschaftsbuch schreiben, der Doppelseite mit den Tieren den richtigen Namen zu ordnen, den Mützenklau der Zwergvogel aufklären oder das Schleiterspiel spielen. Einen Verweis zur Homepage des NEINhorns gibt es auch, da können auch noch Ausmalbilder und Bastelanleitungen ausgedruckt werden. Wir haben ein NEINhorn gemalt und vergeben volle Punktzahl für die streitlustigen Freunde.

 

Verlag: Carlsen

erschienen: 2021

Seiten: 54

ISBN: 978-3551521286

Rezension

Rezension // Marc-Uwe Kling – Das NEINhorn (#1)

Im Herzwald ist was los: dort wo alle superduper drauf sind und vor Reimerei und Glückseligkeit kaum aus den niedlichen Äuglein gucken können, wird ein kleines Einhorn geboren, doch das reiht sich nicht in die Reihe der glücklichen Gesellen ein. Es ist ein kleines ärgerliches Etwas. Schnell heißt es wie sein liebstes Wort: Nein….das NEINhorn! Durch die Antihaltung und dem Augen Rollen war uns das Pferd mit Horn gleich sympathisch.

Das Land der Träume läuft über vor lustigen Alliterationen und Reimen. Hier wird auch fast keine Rücksicht auf Rechtschreibung genommen…bis der Rotstift kommt und korrigiert. Eine witzige Art die Handlung zu erzählen. Garniert mit schönen Bildern von Astrid Henn macht sich das kleine zickige Etwas aber auf den Weg und lernt neue Wegbegleiter kennen, die auch nicht wirklich der Norm entsprechen: ein Waschbär, der nicht zuhört, ein Hund, dem alles egal ist und eine Prinzessin, die immer Recht haben will.

Die Dialoge dieser neuen Gefolgschaft sind manchmal ein bisschen wie Flüstern mit Leuten mit langer Leitung…..Was? Nein! Na und! Doch!….für die älteren Semester….irgendwie hat mich das Buch an Louis de Funès erinnert….was es im Herzwald noch für Tiere gibt erfahren wir auf den letzten Seiten und diese sind für mich (fast) das Highlight des Buches, denn jeder hat mal solche Kameraden wie den Angebär, die Heule, den Jammerhai, den Gegenwurm und noch viele mehr getroffen. (Wir haben dieses Buch schon vor einer Weile gelesen, aber es nochmals herausgesucht, da die Fortsetzung den Weg zu uns gefunden hat. Seid gespannt!)

Wir vergeben volle Punktzahl für dieses Antieinhorn mit eigenem Willen.

 

Verlag: Carlsen

erschienen: 2019

Seiten: 48

ISBN: 978-3551518415