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Fantasy

Rezension

Rezension // Lori Handeland – Wolfsschatten (Night Creatures #8)

In Lake Bluff geschehen mal wieder unheimliche Dinge: Nach einem Sturm sterben vermehrt alte und kranke Leute. Als bei einer Autopsie auffällt, dass den Toten das Herz fehlt, geht Sheriff Grace auf die Jagd. Doch ist der neue indianische Arzt Ian ihr Freund oder ihr Feind, denn er weiß mehr.

Erst einmal muss ich jetzt doch Kritik am deutschen Titel üben. Bislang haben ja alle deutschen Titel mit “Wolf…” angefangen. Dies hat bislang auch gepasst, denn es ging schließlich schwerpunktmäßig um Werwölfe. Dieses Buch ist jedoch anders. Dazu muss man wissen, dass die eigentlich Reihe “Night Creature” heißt und sich in den Titeln immer “moon” für Mond verbirgt. Das Originalbuch heißt “thunder moon” und die Geschehnisse nehmen in der Sturmnacht unter dem indianschen Donnermond ihren Anfang:

In diesem Buch hat es Grace, die ja ihren Nebenauftritt bereits im Vorband “Wolfsdunkel” hatte, mit einer besonderen Kreatur zu tun, die kein Werwolf ist. Sie versucht zwar die Jägersucher zu befragen, ist jedoch auf sich allein gestellt. Der Aspekt mit der indianischen Kultur hat mir sehr gut gefallen. Hier spielt zwar auch ein Wolf eine Rolle, aber für sich genommen, darf hier kein Werwolfbuch erwartet werden.

Die Erotikszenen sind prickelnd beschrieben und bieten ordentlich Feuer. Wichtig ist hier auch die Verbundenheit der indianischen Kultur mit der Natur, die sich hier besonders in den Gefühlen von Grace, ihrem Sexleben und sogar ihrem Gegner widerspiegelt.

Das Wiedersehen mit Claire und Malachi ist schön gelungen, denn ihre Liebe hat sich vertieft und es ist doch auch mal schön, wenn es nach einem Happy End für alle positiv weiter geht.

Trotz Kritik am Titel gebe ich 10 von 10 Punkten, da der Gegner hier mal eine gekonnte Abwechselung darstellt und Grace einen wundervoll zynischen Humor hat, der hier auch noch mit Chuck Norris Witzen garniert wird.

Verlag: egmont lyx
erschienen: 2001
Seiten: 368
ISBN: 978-3802584275

 

Rezension

Rezension // Michael Scott, Colette Freedman – Die 13 Heiligtümer

Aus unerklärlichen Gründen hilft die junge Sarah einer alten Dame, die von zwei Schlägertypen angegriffen wird. Als diese stirbt, erfährt sie das Unglaubliche: Sie ist Hüterin von einem von dreizehn Heiligtümern, die ein Portal geschlossen halten. Bringt Sarah das geheimnisvolle Schwert nicht an den Nachfahren der alten Dame, gerät die Welt in Gefahr. Doch es gibt mörderische Interessenten.

Die Leseprobe war vielversprechend blutrünstig, doch ich muss sagen, mir viel es schwer in die Geschichte hineinzufinden. Die Geschichte der 13 Heiligtümer wird zwar nach und nach erläutert, aber irgendwie fehlte mir etwas dabei. Entweder unterbach es die eigentliche Geschichte mit dem Rückblick oder aber die Erläuterung war mir zu knapp gehalten.

Auch fand ich die Charaktere Sarah und Owen etwas farblos. Die Entwicklung vom “Normalo” zum Helden fiel ein wenig knapp aus. Ich habe keine richtige Sympathie entwickeln können, so dass ich bei bedrohlichen Situationen nicht wirklich mitgefiebert habe. Denn diese gab es ohne Zweifel – auch mit genug Blut und TAMTAM.

Da bei mir der Funke nicht richtig übergesprungen ist, vergebe ich für die Idee und das Konzept des Buches 6 von 10 Punkten.

Verlag: Penhaligon
erschienen: 2013
Seiten: 400
ISBN: 978-3764531102

Rezension

Rezension // J. D. Robb – Liebesnacht mit einem Mörder (Eve Dallas #7)

Es sind die Weihnachtsfesttage und niemand ist gern allein, so suchen die Singles der Stadt ihr Glück bei einer Partnerschaftsvermittlung und finden einen grausamen Tod. Eve Dallas ermittelt und versucht die Suche nach dem Mörder und den richtigen Weihnachtsgeschenken unter einen Hut zu bekommen.

Aus der Zusammenfassung des Buches war anfänglich nur die Rede von Ferien. Hätte ich gewusst, dass es sich um Weihnachtsferien handelt, hätte ich mit dem Weiterlesen dieser Reihe (hier: Band 7) noch ein paar Monate gewartet. Allerdings scheint derzeit ja kaum die Sonne, so dass es mich dann doch kaum gestört hat, die Mördersuche im weihnachtlichen Rahmen zu lesen.

Der Krimi ist wie immer klassisch gestaltet: Ein Mörder, viele Leichen, ein Motiv und ein bisschen Schmuck für die Leiche damit die Ermittler auch was zum Suchen haben. Reizvoll ist diese Reihe zum einen, da die Handlung in der Zukunft spielt und der Alltag (sowohl privat als auch beruflich) mit lustigen und interessanten Zukunftsvisionen gespickt ist.

Ein kleines Beispiel ist hier der Besuch in einem Beautysaloon in dem die Menschen eingespachtelt, in Tanks getaucht und besprüht werden. Wie weit sind wir davon noch entfernt? Es wär mal interessant, dass Buch in 20 Jahren noch mal zu lesen. Es sind viele Kleinigkeiten, die einem beim Lesen innehalten und schmunzeln lassen.

Ein weiterer Aspekt sind die Eigenarten der Hauptfiguren. Denn diese sind keinesfalls perfekt. Sie haben alle Macken und Fehler und sind auch für einander da. Hier alle Personen aufzuzählen, die fest zur Riege um Eve Dallas gehören, sprengt den Rahmen, aber ich freue mich schon auf den nächsten Band, da ich wissen will, wie es mit der Truppe weiter geht und was für ein Mord als nächstes ansteht. 9 von 10 Punkten.

(Bitte nicht von der Anzahl der Bände schocken lassen. Im Deutschen sind es derzeit 25 im Englischen noch ein bisschen mehr!)

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2004
Seiten: 416
ISBN: 978-3442360260