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Fantasy

Rezension

Rezension // Marissa Meyer – Die Luna-Chroniken: Wie Monde so silbern (Die Luna-Chroniken #1)

In einer fernen (?) Zukunft lebt der Cyborg Cinder bei ihrer Stiefmutter und ihren Töchtern. Sie arbeitet als Mechanikerin, um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Stieffamilie aufrecht erhalten zu können. Eines Tages steht vor dem Stand auf dem Markt Prinz Kai und bittet sie, seinen wichtigen Lehrandroiden zu reparieren. Als sich die Königin von Luna zu einem Staatsbesuch ankündigt und Cinder die Wichtigkeit des Lehrandroiden herausfindet, wagt sie sich auf den Ball, doch verliert sie hier nur ihren Schuh!?

Der erste Teil der Luna Chroniken ist eine geniale Idee mit einer grandiosen Umsetzung.

Anfänglich war ich ein bisschen irritiert, dass die Geschichte um Aschenputtel/Cinderella ins futuristische China mit einem Cyborg namens Cinder verlegt wurde. Doch dies legte sich rasch.

Die Zukunft Neu-Pekings ist sowohl dystopisch als auch märchenhaft und gesellschaftskritisch. Denn der medizinische Fortschritt – bei Erkrankungen und Verletzungen zu mechanischen Teilen zu greifen – wird hier als negativ angesehen. Cinder leidet sehr darunter, obwohl sie daran nichts ändern kann. Denn Drähte sind schließlich nicht ansteckend.

Dennoch beißt sie sich durchs Leben und hat eine gute Freundin in der vorlauten Androidin Iko gefunden. Die Dialoge dieser beiden sind einfach zum Schmunzeln.

In Neu-Peking herrscht hinzukommend noch “die blaue Pest” die zu Diskriminierung und Angst in der Bevölkerung führt und auch die diplomatischen Verwicklungen von Prinz Kai verschärft. Dieser Aspekt hat mich doch sehr an das Buch “Die Pest” von Albert Camus erinnert: Denn wann endet die Barmherzigkeit/Menschlichkeit bei einer wütenden tödlichen Krankheit? Wann ist die Staatsführung nicht mehr handlungsfähig?

Besonders ist an der Geschichte auch, dass so viele Analogien vorgenommen werden, so springt beim Androiden vor Aufregung die Lüftung an, während die menschliche Stiefschwester nach Luft schnappt, Was aus Kutsche und Pantoffel geworden ist, verrate ich aber an dieser Stelle nicht.

Auch der kaiserliche Arzt scheint die mechanischen medizinischen Fortschritte nicht zu bevorzugen, er nestelt lieber an seiner Brille. Er wirkt damit wie ein väterlicher Typ, den Cinder gut gebrauchen kann.

Zur Handlung möchte ich nicht mehr verraten, denn das Buch lebt von Dreh- und Angelpunkten, politischen Machtspielen und wahren Identitäten und hat eine extreme Spannungskurve. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Es ist unterteilt in mehrere Bücher, die kleine Zitate aus dem Märchen enthalten.

Ich freue mich bereits auf die Folgebände, da mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat und es wirkliche einmal etwas Neues auf dem Buchmarkt ist.

Das Märchen wurde hier nicht abgekupfert, sondern versilbert 😉 10 von 10 Punkte.

Verlag: Carlsen
erschienen: 2013
Seiten: 416
ISBN: 978-3551582867

 

© Sonja Kochmann
Rezension

Rezension // Inka Loreen Minden – Storm: Warrior Lover (Warrior Lover #Bonus)

Mark ist Arzt in White City. Er hat die Aufgabe den Verletzten Warrior Storm zu pflegen. Dabei kommen sich die Zwei näher. Doch dies ist gefährlich, denn Mark unterstützt die Rebellen.

Angekündigt wurde die Geschichte um Mark und Storm als kurze Bonusstory. Doch die Autorin hat die beiden offensichtlich ins Herz geschlossen: Denn mit Specials umfasst die Geschichte über 120 Seiten.

Jax, Crome und Ice waren ja schon ordentlich smarte Kerlchen, die ordentlich Action und Erotik versprüht haben. Storm ist was ganz Besonderes: chaotisch, aufmüpfig und aufbrausend. Mit diesen Eigenschaften verdreht er dem zurückhaltenden und organisierten Mark den Kopf. Dies birgt ordentlich Zündstoff. Auch das Mark den Rebellen angehört und Storm regimetreu ist, ist gefährlich hoch 3.

Während die ersten drei Warriorbücher heterosexuelle Paarungen enthielten, haben wir hier eine homoerotische Geschichte, die inhaltlich nach dem zweiten Band (Crome) ansetzt und manche Szenen aus Band drei (Ice) aus einem anderen Blickwinkel berichtet.

Da ich alle drei Bände schon gelesen habe, fand ich die Geschichte nicht ganz so actionreich und überraschend in der Handlung wie die Vorgänger. Allerdings waren die zwei Jungs schon eine knuffige Kombination und ein Wiedersehen mit den anderen Charakteren gab es auch. Daher vergebe ich 8 von 10 Punkten und freue mich auf die angekündigte Geschichte von Sonja und Nitro.

Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
erschienen: 2013
Seiten: 151
ISBN: 1494710307
ASIN: B00HB9WGA0

 

Rezension

Rezension // J. D. Robb – Spiel mit dem Mörder (Eve Dallas #10)

Eve und Roarke gehen ins Theater. Doch was muss Eve mit ansehen? Einen echten Mord auf der Bühne! Die Tatverdächtigen: die Schauspieler. Der Besitzer des Theaters: Roarke. Eve setzt alles daran, die Scheinwelt des Theaters auseinander zu nehmen und den Mörder zu finden.

Nachdem ich die letzten beiden Teile etwas schwächer fand, ist dieser Teil wieder grandios. Die Irrungen und Wirrungen der Charaktere untereinander bieten ein ordentliches Katz und Mausspiel für die Ermittlerin Eve und ihr Team.

Auch ihr Team kommt in diesem Band 10 nicht zu kurz. Endlich geht es weiter mit Peabody und ihren Jungs. Besonders toll fand ich auch, dass Eve endlich die Romantik für sich entdeckt und Roarke eine Freude bereiten will und das ist gar nicht so einfach.

Die Dialoge sind spritzig und die Vergleiche mit der Meisterin des Krimis Agatha Christie sind hervorragend gelungen.

Gut das ich noch einige Bände vor mir habe: 10 von 10 für die 10 ;)!

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2006
Seiten: 608
ISBN: 978-3442363216