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Fantasy

Rezension

Rezension // Deborah Harkness – Das Buch der Nacht (All Souls #1)

© Sonja Kochmann

Diana und Matthew kehren in ihre Zeit zurück und werden sogleich mit Verlusten und Hass konfrontiert, denn nicht nur Freunde erwarten ihre Rückkehr. Nun wird es um so dringender die verlorenen Manuskriptseiten wiederzufinden und mit dem magischen verschollenen Buch zusammenzufügen.

Lange musste ich warten! Doch nun ist er endlich da. Der krönende Abschluss der All Souls Trilogie. Leider musste ich mein Gedächtnis sehr anstrengen. Da ich Band 2 im März 2013 gelesen hatte, gebe ich zu, dass ich die ersten 40 Seiten mit den Namen in der Handlung so meine Probleme hatte. Hier hätte ich mir etwas mehr Hilfe durch die Autorin (zum Beispiel mit Nebensätzen) gewünscht. Daher nochmals der Hinweis: Die Vorbände sind ein Muss, um der Handlung folgen zu können!

Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg durch die Handlung. Schließlich waren die Vorbände mehr als mitreißend und nachdem die Startschwierigkeiten behoben waren, las und las ich. Ich war ganz gespannt. Es verging keine Seite auf der man nicht mit Diana, Matthew und deren Lieben mitgefiebert hat.

Das Buch lebt durch seine Vielfalt. Es gibt die Liebesgeschichte der Hauptfiguren, eine Familiengeschichte, wissenschaftliche und historische Geheimnisse verpackt mit Fantasyelementen, in denen sich Hexen, Vampire und Dämonen tummeln. Liebe, Intrige, Hass und Zorn werten die Dialoge und Handlungen nochmals auf. Dennoch findet für eine Prise Humor und einige Seitenhiebe Platz: Denn auch hier wird über funkelnde Vampire gescherzt und TV Serien wie “Verliebt in eine Hexe” oder “Buffy” als multimediale Bildung angeführt.

Der wässrige Kuss von Diana, die als Wasserhexe und Weberin nun mal keinen normalen Luftkuss zu werfen kann, liess mich laut auflachen. Wundervoll die Mischung der einzelnen Elemente.

Interessant fand ich auch, welche Baustile in der Architektur Vampire für modern halten (gotisch) und welche Gefahren und Freuden ein Vampir an facebook und anderen sozialen Netzwerken haben kann. Kleine gesellschaftskritische Anekdoten, die dieses Buch zu etwas ganz Besonderem machen. Volle Punkte!

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2015
Seiten: 768
ISBN: 978-3764505271

 

© Sonja Kochmann
Rezension

Rezension // Marissa Meyer – Die Luna-Chroniken: Wie Sterne so golden (Die Luna-Chroniken #3)

Seit frühsten Kindheitstagen sitzt Cress einsam und allein in einem Satelliten. Sie hat die Aufgabe, für die Lunarier die Erde zu überwachen. Doch sie findet Gefallen an dem blauen Planeten und die schlaue Hackerin findet einen Weg, Cinder, Wolf und Scarlet zu warnen.

Obwohl ich ja Band 1 (Wie Monde so silbern) und Band 2 (Wie Blut so rot) schon einfach unschlagbar fand, bin ich erneut hin und weg.

Der Kreativität der Autorin Märchen als Grundlage für ihre Dystopie zu verwenden, scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Cress ist eine moderne Form des Rapunzels. Doch scheint ihr “Prinz” ganz anders als erwartet.

Diese Konstellation ist eine hervorragende Grundlage für zynische und witzige Dialoge. Denn beide wirken wie Hund und Katze…..mehr will ich nicht verraten.

Bemerkenswert finde ich auch, dass die Autorin es schafft, in dieser Form des Jugendbuches noch Platz für Kritik an Gesellschaftssystemen zu üben, die auf Macht, Unterdrückung, Krieg und Folter basieren. Auch die “Orte” an denen der Roman spielt, sind äußerst vielseitig. Da wäre einmal der Weltraum und als krasser Gegensatz die Sahara. Wie die Personen da hinkommen? Lest selbst!

Aber bitte in der richtigen Reihenfolge, denn einige Handlungsstränge und Zugehörigkeiten der Personen zueinander finden sich nun im 3. Band oder bereiten den 4. Band vor, der leider erst im Jahr 2015 erscheint.

Die Verbindungen der Personen untereinander werden nach und nach geschickt von der Autorin zu einem roten Faden geflochten, so dass der Leser stückchenweise aus der Vergangenheit von Luna, der Erde und der Protagonisten erfährt. Dies gelingt Marissa Meyer meisterhaft und wirkt nicht konstruiert: volle Punktzahl!

Genau wie seine Vorgänger (s.u.) hat dieser Band ein wunderbar funkelndes Cover, was inhaltlich zum verwendeten Märchen passt.

Verlag: Carlsen
erschienen: 2014
Seiten: 576
ISBN: 978-3551582881

Gesehen auf der Leipziger Buchmesse 2014
© Sonja Kochmann

 

Rezension

Rezension // Marissa Meyer – Die Luna-Chroniken: Die Armee der Königin (Die Luna-Chroniken #Bonus 2)

Wolf, was er war, wie er transformiert wurde und warum.

Eine aktionreiche Geschichte über die Hauptfigur Wolf. Ein spannender Zusatz für Fans der Reihe. Hier muss der Leser allerdings schon ein bisschen Hintergrundwissen mitbringen, da sich dieses Buch nicht als Einleitung der Reihe eignet. Meiner Meinung sollten mindestens die ersten beiden Bände (s.u.) bekannt sein.

10 von 10 Punkten für diesen aktionreichen Kurzausflug!

Verlag: Carlsen
erschienen: 2014
Seiten: 38
ASIN: B00HJV9EEG

Gesehen auf der Leipziger Buchmesse 2014
© Sonja Kochmann