Browsing Tag:

Blanvalet

Rezension

Anzeige // Rezension // Anne Sanders – Mein Herz ist eine Insel

 

Die Rezension zu diesem Buch nimmt an der Anzeigenkampagne “Hello Sunshine” des Verlages teil. Es wurde jedoch selbst gekauft und nicht durch den Verlag zur Verfügung gestellt.

Isla Grant war froh, ihrer Heimatinsel Bailevar an der Küste Schottlands zu entkommen. Doch nach 10 Jahren geht ihre Beziehung in die Brüche und ihre Familie auf der Insel ist das Einzige was übrig bleibt.

Doch die empfangen Sie nicht nur mit offenen Armen. Schnell wird klar; Isla muss herausfinden, was sie wirklich will vom Leben. Ob da die Begegnung mit ihrer Jugendliebe Finn hilfreich ist?

Da ich das Meer, kleine Inseln und die dazugehörige maritime Einrichtung sehr liebe, hat mich das Buchcover und der Titel magisch angezogen.

Der Schreibstil eignet sich für einen Tag am Strand (oder alternativ aufgrund des Wetters auf der Couch). Leicht und locker ist der Erzählfluss gestaltet und man ist schnell im Geschehen.

Anne Sanders schafft es, eine kleine idyllische schottische Insel zu kreieren auf der allerhand schrullige Insulaner zu Werke sind. Hier passt jeder auf jeden auf und weiß bestens über seinen Nachbarn Bescheid. Diese Nähe war Isla bislang zuviel und floh vor über 10 Jahren nach Edinburgh. Doch aufgrund ihrer persönlichen Krise muss sie sich eingestehen, dass die Insel mit ihrer Familie doch eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt.

Besonders ein Insulaner, ihre Jugendliebe Finn, hat ihr Herz nicht vergessen. Und dieses Herz ist im Buchtitel gemeint, warum es eine Insel ist? Lest unbedingt selbst, welche Entwicklungen Isla durchmachen machen muss, um zur Ruhe zu kommen.

Wer aber denkt, dass auf dieser kleinen Insel nichts los ist, der irrt: ein Einbrecher treibt sein Unwesen, die alte Dame Shona versucht Isla mit Finn zu verkuppeln, Islas Brüder und ihr Vater haben mit Isla einiges Aufzuarbeiten, eine Oma paddelt mit einer Harpune im Meer und dann gibt es noch eine Geschichte um eine verschwundene Insel.

An einigen Stellen hätte ich Isla am liebsten in den Hintern getreten und gesagt: “Nu reiß dich mal zusammen!” Aber das hat meist der heimliche Star des Buches Shona gemacht. Die alte Dame war meine Lieblingsprotagonistin im ganzen Buch.

Bei den vielfältigen Dialogen merkt man, dass die Autorin ihr Herzblut in das Inselbuch mit Herz gesteckt hat und das ein “okay” inzwischen ein echter Dialogklassiker geworden ist.

Ich würde gern mal einen Ausflug auf diese kleine Insel  machen, um ein Krabbenbrötchen in Finns Pub zu essen: Volle Punktzahl!

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2017
Seiten: 384
ISBN: 978-3764505936

© Sonja Kochmann
© Sonja Kochmann

 

Rezension

Rezension // Geneva Lee – Game of Hearts (Love Vegas Saga #1)

Las Vegas ist die Stadt, die niemals schläft. Bunte Lichter, Luxus, Armut, Glück und Unglück liegen dicht beieinander.

Emma Southerly gehört nicht zu den reichen Schülern ihrer High School. Dennoch schleicht sie sich mit ihrer Freundin Josie auf eine luxuriöse Party ihrer Mitschülerin und Feindin Monroe. Dort triff sie auf den smarten Jamie. Sie verbringen einen Teil der Nacht miteinander, im Morgengrauen ist Jamie verschwunden und es wird eine Leiche gefunden. Ist Jamie der Mörder? Wem kann Emma vertrauen?

Wer bei diesem Buch prickelnde Erotik im Stile der Royal Passion Reihe der Autorin sucht, der wird hier (zumindestens im ersten Teil) nicht fündig. ABER es hat mich beim Lesen nicht gestört.

Der Schreibstil war wie immer locker und leicht. Die Dialoge frech und abwechslungsreich.

Man war schnell in Emmas Leben eingetaucht und da die junge Dame zwar gerade volljährig geworden ist aber noch zur Schule geht, fand ich die “leichteren” Erotikszenen passender.

Es ist also durchaus ein Young Adult Buch. Young Adult Bücher habe ich zwar seit einiger Zeit von meiner Liste gestrichen, da mich dieses jugendliche Geplänkel zum Teil nicht mehr gereizt hat, aber Emma hat eine sehr erwachsene Art und aufgrund ihrer vielseitigen Probleme (die ich natürlich nicht verrate) habe ich bereits auf den ersten Seiten mit ihr mitgefiebert.
Ihre Arbeit in dem Pfandleihhaus “Pawnography” ihres Vaters hat mich ein bisschen an die dmax Serie “hardcore pawn” erinnert und war ein lustiger Einschub.

Jamie ist natürlich in der ersten gemeinsamen Nacht mehr als mysteriös und auch danach weiß Emma bzw. wir als Leser natürlich nicht wer hier der Mörder ist.

Aufgrund Emmas und Jamies Familiengeschichte bahnt sich eine Geschichte in der Art von Romeo und Julia an und dieser erste Teil endet natürlich mit einem Cliffhanger, so dass ich mich bereits jetzt auf den Folgeband freue: Volle Punktzahl mit Las Vegas Scheinwerfer!

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2017
Seiten: 288
ISBN: 978-3734104831

© Sonja Kochmann

 

Rezension

Rezension // Angelika Schwarzhuber – Der Weihnachtswald: Ein Wintermärchen

Die Alleinstehende Eva ist eine Powerfrau, sie liebt es, als Rechtsanwältin non stop zu arbeiten und verlangt dies auch von ihrer Umgebung. Daher nimmt sie an Weihnachten sogar ihre Assistentin Sandra mit zu ihrer Großmutter Anna, um bis zum letzten Moment arbeiten zu können.

Im verschneiten Haus der Großmutter trifft sie auf ihre Jugendliebe Phillipp und das kleine Waisenkind Antoine, die wenig später im Garten zwischen den Tannenbäumen, den Weihnachtsbäumen der vergangenen Jahre, verschwindet. Auf der Suche nach ihr geraten Eva, Phillipp mit Antoine in die Vergangenheit…

Erst einmal muss ich unbedingt anführen, dass ich kein Freund von Büchern mit Zeitreisen bin. Warum? Ich kann mich schwer auf die Handlung an sich konzentrieren, da ich immer am Grübeln bin, “wenn das jetzt so passiert, dann müsste…”

Warum habe ich dann zu diesem Buch gegriffen? Weil Angelika Schwarzhuber zu meinen Lieblingsautorinnen gehört und ich tiefes Vertrauen in die Besonderheiten ihrer Protagonisten habe.

Eva ist ein Workaholic und schnell wird klar, für ein Weihnachtsbuch muss diese Frau eindeutig an sich arbeiten. Phillipp, die verlassene Jugendliebe, muss diese Frau einfach zähmen und beruhigen. Und Antoine? Die hat es als stotterndes Waisenkind gar nicht so leicht.

Für diese drei Protagonisten steht die besagte Reise in die Vergangenheit an. Obwohl diese sich am Anfang des Buches kaum etwas zu sagen haben, müssen sie nun zusammenhalten und einen Weg zur Rückkehr finden.

Von dem Zielort und der Zeit möchte ich nicht viel verraten, aber sie bleiben in dem Haus der Großmutter und finden sich dort wenige Tage vor Heiligabend ein. Auch hier läuft nicht alles rund und so treffen Ansichten der Vergangenheit (Kindererziehung, Rollenaufteilung) und wundervolle Traditionen auf die armen Zeitreisenden. Fern von Luxus, Multimedia und moderner Medizin bekommen Eva, Phillipp und Antonie zu spüren, was das Wichtigste im Leben ist.

Da mir die Personen, ihre Entwicklung und das sehr weihnachtliche Ende gut gefallen haben, vergebe ich als “Zeitreise-Literatur-Muffel” 8 von 10 Punkten.

P.S.: Wer noch Backrezepte für Plätzchen sucht, der wird im Anhang fündig, denn die Plätzchen aus der Handlung wollen nach gebacken werden.

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2017
Seiten: 416
ISBN: 978-3734101366

 

© Sonja Kochmann