Weltweit erhalten die Menschen Postsendungen mit Pflanzensamen. Die Neugier siegt, trotz behördlicher Warnungen, werden die unbekannten Samen eingepflanzt und eine invasive und tödliche Pflanze breitet sich global aus. Die Pflanze selbst und auch ihre Pollen sind tödlich für den Menschen.
Der Botaniker Marcus Holland, Spezialist für Pflanzen-Neurobiologie gerät unerwartet in das Geschehen hinein. Kann er etwas dazu beitragen, die Pflanze aufzuhalten? Wer ist verantwortlich für die anonym verschickten Päckchen? Was hat Johann Wolfgang von Goethe damit zu tun und ist womöglich das Ende der Menschheit, verursacht von einer Pflanze, da?
Tibor Rode hat mit diesem Buch einen spannenden Umwelt-Thriller geschaffen. Die Ereignisse überschlagen sich und man kann das Buch kaum aus der Hand legen.
Vor meinem geistigen Auge wucherte eine Art Riesen-Bärenklau durch die Weltgeschichte. Da ich selbst als Kind übelste Verbrennungen durch einen harmlosen Kontakt mit dieser Pflanze erlitten habe, war diese „böse“ Killerpflanze für mich literarisch ein gelungener Gegner für Markus Holland. Markus Holland anfänglich als Wissenschaftler fasziniert, muss als Mensch schließlich das Dilemma erkennen. Die Pflanze kann und wird die Menschen vernichten. Doch wie kann diese aufgehalten werden?
Mehr kann man über dieses Buch nicht verraten, ohne zu spoilern, aber ich habe jede Leseminute genossen.
Ein faszinierendes Buch mit einem Ende, mit dem man sich anfreunden Muss. Ich vergebe daher 9 von 10 Punkten.
Verlag: Droemer HC
erschienen: 2023
Seiten: 464
ISBN: 978-3426284001
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