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Rezension

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Rezension // Markus Heitz – Die Schwarze Königin

Eine Prise Alchemie, Vampire, andere Kreaturen, Geschichte und ein Sprung in die Gegenwart sind Zutaten für einen neuen Roman des Meisters. Zugegeben er ist 2023 erschienen, aber ich veröffentliche die Rezension aus bereits dargelegten Gründen erst jetzt.

Len macht eine Bustour durch Prag und sieht sich auf einmal den Trägern von Fangzähnen gegenüber. Obwohl seine Großmutter ihm immer erzählt hat, dass er der letzte Nachfahre von Vlad II, also ein Draculesti, sei, hat er diesen Geschichten nie Glauben geschenkt. Doch die Realität führt Len zu actionreichen Verwicklungen und der gefürchteten Rückkehr der schwarzen Königin, die sich in der Vergangenheit durch Cleverness, Wissen und Alchemie bei den Blutsaugern und politischen und oder übernatürlichen Gegnern keine Freunde gemacht hat.

Der Schreibstil ist gewohnt blutig, ähnlich wie bei den Meisterwerken „Ritus“ und „Sanctum“, und die Handlung ist entsprechend zweigeteilt: die Gegenwart mit Len und die Vergangenheit mit der schwarzen Königin Barbara von Cilli. Markus Heitz schafft es immer meisterlich (daher ja auch der Meister) Geschichte und Fiktion miteinander zu verweben und so Stück für Stück das Schicksal der Protagonisten Preis zu geben. Oder ist da womöglich etwas Wahres dran?

Len war mir gleich von Anfang an sympathisch. Unscheinbar stürzt er in sein Schicksal hinein, rappelt sich auf und wird von seinen Gegnern anfänglich unterschätzt. Doch er wächst in seine ihm zugedachte Rolle hinein.

Die schwarze Königin ist schön und klug. Zwei Eigenschaften die schon ohne Alchemie in dieser Zeit nicht gern gesehen waren. Alles zusammen ist eine machtvolle und tödliche Mischung.

544 Seiten vergehen da schnell im Fluge und man wünscht sich, es möge noch viel passieren. Wobei mich die Vampire und besagte Gesellen schon beim Lesen der ersten Seiten zu dem Gedanken gebracht, dass es evtl. eine kleine Berührung mit „Der Liga der Dunkelheit“, also anderen dunklen Bekannten des Meisters, geben könnte und ….na lest selbst. Vielleicht steht die nächste Generation der Liga schon in den Startlöchern. Ich vergebe volle Punktzahl für diese blutige und actionreiche Geschichte der schwarzen Königin.

 

 

Verlag: Knaur HC

erschienen: 2023

Seiten: 544

ISBN: 978-3426227817

Rezension

Rezension // Cassie & Emily – #EndoBabes: Ein Wort – Eine Diagnose Endometriose

Auf dieses Buch bin ich durch Zufall gestoßen. Es stand nämlich im Literaturfundus der Rehaklinik, in der sich auch die beiden Autorinnen Cassie und Emily befunden haben. Interessiert griff ich zu. Da ich bereits einige Bücher zum Thema gelesen habe, muss ich leider sagen, dass dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllt hat.

Sicherlich ist dieses Buch durch eine positive Intention, nämlich die Aufklärung, Unterstützung und Zusammenfassung an Informationen für Endometriose Betroffene, entstanden. „Ihr seid nicht allein.“ Aber in der Umsetzung hapert es leider. Es tut mir schon ein bisschen leid, die Kritik so zu äußern, den eigentlich ist der Zusammenhalt wichtig. Vielleicht ist dies aber auch der Ansatz für eine Überarbeitung für die 2. Auflage, denn es hat mit Korrekturen und Ergänzungen Potential. Man merkt, dass hier kein großer Verlag das Buch „unter den Fittichen“ hatte.

Die Wege von Cassie und Emily werden in unterschiedlichen Schreibstilen beschrieben. Hier wird leider in beiden Abschnitten und auch in den Empfehlungen weiter hinten im Buch auf jegliche Kommasetzung verzichtet. Auch Rechtschreib- und Grammatikfehler sind zu finden. Der OP-Tag und auch der Heilungsprozess enthielten für mich viel Belangloses, so dass ich mich teilweise beim Blättern erwischt habe, um zu schauen, wie lange dies noch so weiter geht.

Bei beiden Berichten fehlt mir der eindeutige Hinweis, dass die Symptome, Wege und Heilungsprozesse bei jedem unterschiedlich sind! Hier besteht meines Erachtens eine massive Verunsicherungsgefahr.

Rechtliche Feinheiten zur Unterscheidung AHB (Anschlussheilbehandlung) und Reha fehlen, sind aber bei so einem Buch erforderlich und unverzichtbar. Es fehlen bei Übungen und Therapieansätzen der Hinweis, dass vorher ärztliche Rücksprache zu halten ist. Nicht umsonst wird bei einer AHB/Reha in der ersten Woche so viel Anamnese erhoben!

Gut fand ich jedoch das Beispiel und das Muster für das Ernährungs- und Schmerztagebuch.

Da es die wichtigen Apelle „Vertraue Dir!“, „Hör auf Deinen Körper!“, „Ihr seid nicht allein“ und „#Endobabes halten zusammen!“ enthält, vergebe ich aufgrund der Defizite 5 von 10 Punkten, würde mich jedoch über eine verbesserte Auflage freuen.

HINWEIS: Ich habe die Rückmeldung von Cassandra erhalten, dass eigentlich nur noch Restbestände im Umlauf sein dürften. Das Buch ist derzeit nicht mehr lieferbar und wird gerade überarbeitet.

 

Verlag: Romeon-Verlag

erschienen: 2023

Seiten: 152

ISBN: 978-3962294731

 

© Sonja Kochmann

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Rezension // Doris Fritzsche – Gesundmacher Hafer: Rezepte zur Regulierung von Gewicht, Cholesterin und Blutzucker

Da ich selbst gesundheitlich von meinem morgendlichen Hafergericht (Porridge) profitiere, bin ich derzeit sehr interessiert an Informationen über Gerichte rund um das gesunde Korn.

In diesem Buch bekommt man eingehend Auskunft. Denn was einst vermutlich als Unkraut nach Europa kam, ist inzwischen eine Kulturpflanze, die zu den robustesten Getreidearten zählt. Wer gesundheitliche Probleme hat, sollte das Potential von Hafer beachten: Er senkt Cholesterin und Blutzuckerspiegel, fördert Darmmikrobiotika, hilft beim Abnehmen, pusht die Leistungsfähigkeit, hat einen geringen Glutengehalt und dient als hervorragende Nährstoffquelle.

Welche Nährstoffe und welche Funktionen damit sichergestellt werden, werden ausführlich erläutert. Auch welche Verarbeitungsformen und Verwendungsmöglichkeiten es gibt, finden hier ihre Betrachtung und haben bei mir für so manchen Aha-Effekt gesorgt.

Auch die von Ärzten empfohlene Haferkur, die man zwar nicht ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt machen sollte, wird hier  besprochen und angepriesen. Nach dem doch beträchtlichen theoretischen Teil (über 40 Seiten) in dem man gelernt hat, dass Hafer mehr kann, als zu Haferschleim verarbeitet zu werden, geht es endlich an die Rezepte. Mit ansprechenden Fotos findet sich hier so manches.

Mich haben hier besonders die herzhaften Kombinationen angesprochen, da für mich Hafer bisher nur ein süßes Frühstück in Form von Porridge mit verschiedenen Obstbeigaben bedeutete. Diese finden sich hier natürlich auch, aber Hafer als Salatbestandteil oder Beilage habe ich bisher noch nicht ausprobiert. Ich vergebe 9 von 10 Punkten.

 

 

Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH

erschienen: 2023

Seiten: 160

ISBN: 978-3833887185