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Penhaligon

Rezension

Rezension // Jeaniene Frost – Im Feuer der Begierde (Night Prince #2)

Aufgrund der Vorkommnisse aus “Dunkle Flammen der Leidenschaft” sind Leilas übersinnliche Fähigkeiten verschwunden, auch Vlad scheint sich nicht mehr für sie zu interessieren. Also verlässt sie die schützende Burg Draculas und wird beinah Opfer eines Mordanschlages. Doch wem kann sie noch trauen?

Dieses Buch gehört zur Auskopplung Night Huntress World und ist die unmittelbare Fortsetzung von “Dunkle Flammen des Leidenschaft”. D.h. man muss zwar nicht alle Bücher um Cat, Bones und Mencheres gelesen haben, aber “Dunkle Flammen der Leidenschaft” ist ein Muss, da man sonst, die Probleme und Werdegänge der Figuren nicht versteht.

Die Autorin ist ja bekannt dafür, zynische Dialoge, Actionszenen und auch erotische Beissereien ihrer Hauptfiguren gekonnt miteinander zu verknüpfen.

Bei Romanen mit dem “Liebesfaktor” (Zwei Charaktere werden ein Paar.) ist häufig folgendes Stilmittel in der Verwendung: viele Probleme, Paar ist sich nicht einig, trennt sich und findet mit viel Trara wieder zusammen. Alles gut und schön. Leider nimmt der Teil “Paar trennt sich” hier fast ein Drittel des Buches ein, so dass ich anfänglich sehr enttäuscht war.

Leila ist nämlich die geborene Zynikerin, die sich vom Langzeitvampir “Dracula” Vlad nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Hier so die Spannung herauszunehmen, fand ich äußerst unglücklich gestaltet. Gott sei Dank, steigerte sich die Spannung wieder, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Das Buch lässt noch ordentlich Raum für weitere Bücher und um die möchte ich auch bitten. Diesmal allerdings mit einer etwas kürzeren Einleitung: 8 von 10 Punkten.

Verlag: Penhaligon
erschienen: 2013
Seiten: 384
ISBN: 978-3764531201

Rezension

Rezension // Alan Bradley – Flavia de Luce: Schlussakkord für einen Mord (Flavia de Luce #5)

© Sonja Kochmann

Flavia hat mal wieder alle Hände voll zu tun: Als ihr bei der Gruftöffnung eines Kirchenheiligen auf einmal die “relativ frische” Leiche des Kirchenorganisten in einer Gasmaske entgegen blickt, ist ihre detektivische Spürnase wieder einmal aktiv.

Flavia radelt und radelt auf ihrem Fahrrad Gladys durch die Geschichte. Was bislang zum Alltag von Flavia gehörte (schließlich spielt die Geschichte in der Nachkriegszeit in England), fiel mir hier doch irgendwie vermehrt auf. Kilometer um Kilometer legt sie wischen den einzelnen Buchszenen zurück und es hätte doch hier ein bisschen gekürzt werden dürfen.

Die doch so wichtigen und spritzigen Dialoge zwischen Flavia und ihrer Familie fallen hier doch recht gering aus. So dass ich schon ein bisschen enttäuscht war.

Flavia findet jedoch einen Partner bei ihren Ermittlungstätigkeiten, der doch die ein oder andere interessante Dialogszene beisteuert. Hier kommt der geniale englische Humor durch, der meiner Meinung nach in der Vorbänden ein bisschen besser gelungen ist.

Erst im letzten Viertel fährt Flavia zur absoluten Höchstform auf und der Mord klärt sich in all seinen (medizinischen und chemischen) Facetten auf. Da die anderen Bände durch Dialoge, Zynik, chemische und mörderische Finessen ein Tick besser gelungen sind, vergebe ich 7 von 10 Punkten. Ich würde jedoch jederzeit wieder zu greifen, sofern der Autor die Reihe weiterschreibt. (Dies will ich doch sehr hoffen, denn das Buch endet mit einem Cliffhanger bezüglich Flavias Familie.)

Verlag: Penhaligon
erschienen: 2013
Seiten: 352
ISBN: 978-3764530990

 

Rezension

Rezension // Joelle Charbonneau – Die Auslese: Nur die Besten überleben (Die Auslese #1)

Aufgrund von Kriegen hat es die Menschheit schwer auf der Erde zu leben. Um Fehler der politischen Ebenen zu vermeiden, dürfen nur die Besten studieren und die führenden und wichtigen Berufe des Landes ausüben.

Cia ist stolz, nach ihrem Schulabschluss zur Auslese antreten zu dürfen; bis sie merkt, dass die Auslese tödlich sein kann….

Derzeit gibt es ja einen regelrechten Dystopieboom und ich muss sagen: ich lese diese Bücher momentan auch ganz gern.

Viele werden vermutlich aufschreien und sagen, dass Buch ähnelt dem Buch “Die Tribute von Panem” von Suzanne Collins oder Ursula Poznanskis “Die Verratenen” – vielleicht auch eine Spur von “Die Auswahl” von Ally Condie. Aber warum ist das so?

Per Definition ist eine Dystopie eine Entwicklung der Gesellschaft zum Negativen. Was wirkt sich denn auf die Protagonisten negativ aus? Wenn die Existenz gefährdet ist und man kämpfen muss, um zu überleben. Das haben eigentlich alle Dystopien gemeinsam. Ich kann daran nichts Negatives entdecken, denn schließlich bekommt der Held in einem anständigen Liebesroman seine Herzensdame auch am Schluss  Je nach Genre gibt es halt immer ein bestimmtes Strickmuster.

Dieses Strickmuster hat mir sehr gut gefallen, denn mir waren die Protagonisten von Anfang an sympathisch. Cia ist clever und kann im Gegensatz zu vielen Mädchen fast alles reparieren. Dies kommt ihr im Verlauf der Handlung natürlich zu Gute. Ein bisschen Liebe und Zweifel gehören natürlich auch in ein solches Buch, um die Gefühlswelt ein bisschen auf Trab zu halten.

Als neue Variante fand ich sehr interessant, dass für Cia alles mit einer scheinbar normalen Prüfungssituation beginnt. Wer selbst unter Prüfungsangst leidet, kann die Zweifel und Ängste gut nachvollziehen. Hier kommt schließlich noch ein anderer Nervenkitzel hinzu. Als sich die ersten Todesfälle ereignen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Über die Auslese an sich verrate ich hier nichts, lest selbst.

Dies sind die Gründe, warum ich diesem Buch 10 von 10 Punkten gebe: Nervenkitzel, ein harmonischer Erzählstil und ein ganz gemeiner Cliffhanger, so dass ich hoffe, bald zu Band 2 greifen zu können.

Für alle Fans von Dystopien ein MUSS (und für alle die ihre eigene Prüfungsangst ein bisschen reizen wollen)!

Verlag: Penhaligon
erschienen: 2013
Seiten: 416
ISBN: 978-3764531171